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The Clash

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

The Clash
Gründung: 1976
Auflösung: 1985
Genre: Punkrock
Website: http://www.theclashonline.com/
Gründungsmitglieder
Gesang/Gitarre: Joe Strummer († 22. Dezember 2002)
Gesang / Bass: Paul Simonon
Gesang/Gitarre: Mick Jones (bis 1983)
Schlagzeug: Terry Chimes
(bis 1977 und 1982-1983)
Weitere ehemalige Mitglieder
Gesang / Schlagzeug: Nicky "Topper" Headon (1977-1982)
Letzte Besetzung
Gesang/Gitarre: Joe Strummer
Gesang / Bass: Paul Simonon
Gitarre: Nick Sheppard (ab 1983)
Gitarre: Vince White (ab 1983)
Schlagzeug: Pete Howard (ab 1983)

The Clash, gegründet 1976 in London, gilt als eine der musikalisch einflussreichsten Punkbands der ersten Generation. Sie waren musikalisch vielgestaltiger als andere Bands dieses Genres und verarbeiteten Einflüsse aus Reggae, Folk und Dub.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bandgeschichte

The Clash gründeten sich im Juni 1976 in der ersten Welle der englische Punk-Bewegung. Paul Simonon und Mick Jones (beide Mitglieder der Band London SS) wurden am 31. Mai von ihrem Manager Bernie Rhodes mit Joe Strummer, der zu dieser Zeit mit den 101er's lokal erfolgreich war, bekannt gemacht. Keith Levene, der anfangs den zweiten Gitarristen geben sollte, verabschiedete sich bald nach der eigentlichen Gründung zu Public Image Ltd., einer Post-Punk-Band. Einen Drummer fand man mit Terry Chimes.

Das erste Konzert der Clash fand am 4. Juli 1976 als Vorgruppe der Sex Pistols statt. Im Februar 1977 unterschrieben sie einen Majorvertrag mit CBS Records und kurz darauf erschien die erste Single White Riot sowie das Album The Clash, die zu Verkaufserfolgen wurden. Der Vertrag mit CBS stellte sich später als großer Fehler heraus, da er sie zur Ablieferung von acht Alben verpflichtete; die Mitglieder von The Clash gaben später zu, dass es leichtsinnig gewesen war, ihn zu unterschreiben. Auch vereinbarten The Clash mit ihrem Label, Doppel- oder Dreifach-LPs für ihr meist jugendliches und daher wenig zahlungskräftiges Publikum zu einem verhältnismäßig günstigen Verkaufspreis auf den Markt zu bringen. Die Mindereinnahmen wurden von der Band getragen, so dass diese an einigen ihrer Platten nicht viel Geld verdiente, sondern anfangs - trotz guter Verkaufszahlen - bei ihrer Plattenfirma sogar Schulden hatte. Kritiker meinten später, dieser Vertrag hätte sich negativ auf die Entwicklung ihrer Musik ausgewirkt.

Kurz nach ihrem Debütalbum, das nach der Band benannt wurde, verabschiedete sich Terry Chimes und wurde durch Topper Headon ersetzt.

[Bearbeiten] Die Alben

Ihr zweites Album Give 'Em Enough Rope erschien im November 1978. Der Album-Opener Safe European Home gilt jetzt noch als eines ihrer besten Lieder. 1979 erschien die amerikanische Version des Debütalbums. In ihr waren drei Lieder (u. a. Protex Blue) der englischen Version ausgetauscht. Die Höchstplatzierung in den Billboard-Charts war Platz 100. Nur fünf Monate später, im Dezember, kam das berühmteste und erfolgreichste Album, London Calling heraus, dem das wesentlich experimentellere - und weniger erfolgreiche - Sandinista! folgte. Ebenfalls 1979 erschien der The Clash-Film "Rude Boy", bei dem die Band selbst mitspielt und auch etliche Konzertausschnitte zu sehen sind, unter anderem aus ihrem berühmten Konzert im Londoner Victoria Park. Der Film handelt vom Pornoverkäufer Ray, der sich in der Punk- und Skinheadszene herumtreibt, Bier trinkt und später als unzuverlässiger, versoffener Roadie bei The Clash anheuert.

1982 folge dann der Absturz der Clash. Der einige Jahre zuvor gefeuerte Manager Rhodes wurde von Strummer wieder ins Boot geholt, und dies gegen den Willen von Mick Jones. Zwischen den wichtigen Bandmitgliedern entwickelten sich Streitigkeiten. Dennoch war ihre nächste Veröffentlichung im Mai des selben Jahres äußerst erfolgreich: Combat Rock enthält ihre berühmtesten Klassiker, Should I Stay or Should I go? und Rock The Casbah. In Großbritannien schaffte es das Album auf Platz 2, in Amerika erreichte es Platz 7. Am Tag der Veröffentlichung musste Topper Headon aufgrund seiner Heroinsucht die Band verlassen. Ersetzt wurde er wieder durch Terry Chimes, welcher 1983 erneut ausschied und durch Pete Howard ersetzt wurde. Auch Mick Jones wurde von Strummer und Simonon, nicht zuletzt auf Betreiben von Rhodes, aus der Band gedrängt. Die Besetzung des letzten Albums, Cut the crap, das im November 1985 erschien, bestand aus Strummer, Simonon, Howard, dem 1983 dazugekommenen Gitarristen Nick Sheppard (The Cortinas) sowie Vince White. Diese Formation nannte man auch The Clash 2. Das Album erreichte in den englischen Charts Platz 16.

[Bearbeiten] Das Ende

Joe Strummer
Joe Strummer

Nach einer Festivaltour quer durch Europa 1985 rief Strummer die Band zusammen und verkündete das Ende.

Gegen Ende der 90er Jahre kamen noch einige Male Gerüchte über eine Wiedervereinigung der ursprünglichen Bandformation auf. Diese wurden aber Ende 2002 endgültig widerlegt, als Joe Strummer im Alter von 50 Jahren an einem Herzinfarkt starb.

[Bearbeiten] Einfluss

Die Band hatte einen großen Einfluss auf das weitere Musikgeschehen. Sie beeinflusste den später entstehenden Britpop besonders durch die Kombination von griffigen Hooklines und aggressivem Auftreten. Besonders die Manic Street Preachers berufen sich auf die Band, aber auch andere Alternative-Größen wie The Levellers, U2, The Cure oder R.E.M.. Auch der experimentelle Sound Manu Chaos wurde von ihnen beeinflusst. Eine der erfolgreichsten deutschen Punkbands, Die Toten Hosen, bezeichnen sich selbst als absolute Clash-Fans. The Clash wurden in den darauf folgenden Jahren von diversen Bands gecovert - zum Beispiel coverten die Celtic-Punk-Rocker The Levellers 1994 "English Civil War" - oder, direkt beeinflusst (aktuelle Beispiele sind The Libertines oder Hard-Fi), was ihren Einfluss auf die Musikkultur der Post-Punkära und alles, was danach folgte, nochmals untermauerte.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Singles

  • White riot, 1977
  • Remote control, 1977
  • Complete control, 1977
  • Clash city rockers, 1977
  • White man in Hammersmith palais, 1978
  • Tommy Gun, 1978
  • English civil war, 1978
  • The cost of living EP, 1979
  • London calling, 1979
  • Train in vain, 1980
  • Bankrobber, 1980
  • The magnificent seven, 1980
  • The call up, 1980
  • This is Radio Clash, 1981
  • Know your rights, 1982
  • Should I stay or should I go, 1982
  • Rock the casbah, 1983
  • This is England, 1985

[Bearbeiten] Hitsingles (britische Top 20)

  • Tommy Gun (1978) Nr. 19
  • London calling (1979) Nr. 11
  • Bankrobber (1980) Nr. 12
  • Should I stay or should I go (1982) Nr. 17
  • Should I stay or should I go (Wiederveröffentlichung 1991) Nr. 1
  • Rock the Casbah (Wiederveröffentlichung 1991) Nr. 15

[Bearbeiten] Studioalben

[Bearbeiten] Kompilationen

  • Black Market Clash, (1980 CBS)
  • The Story of The Clash - Volume 1, (1988 CBS)
  • The Singles, (1991 Sony Music)
  • Twelve Inch Mixes, (1992 Sony Music)
  • Super Black Market Clash, (1993 Sony Music)
  • From Here to Eternity, (Live-Kompilation, 1999 Sony Music)
  • Clash on Broadway, (2000 Sony Music)
  • The Ultimate Collection (Best Of) (2003 Sony BMG)
  • The Singles, (Box-Set mit allen 7"-Singles, 2006 Sony BMG)

[Bearbeiten] Literatur

  • Miles: "The Clash." Omnibus Press, 1980
  • Pennie Smith: "The Clash." Eel Pie Publishing,1980
  • John Tobler Miles: "The Clash - A Visual Documentary." Omnibus Press, 1983
  • John Tobler Miles: "The Clash - The New Visual Documentary." Omnibus Press, 1992
  • Julian Leonard Yewdall: "Joe Strummer with The 101'ers and The Clash." Image Direct, 1992
  • Marcus Gray: "Last Gang in Town." Fourth Estate, 1995
  • Paul Du Noyer: "The Clash - Modern Icons." Virgin Publishing, 1997
  • Johnny Green,Garry Barker: "A Riot of Our Own." Faber & Faber, 1999
  • David Quantick, John Aizlewood: "The Clash." Virgin Publishing, 2000
  • Bob Gruen: "The Clash." Vision On, 2001
  • Keith Topping: "The Complete Clash." Reynold & Hearn, 2003
  • Alan Parker: "Rat Patrol from Fort Bragg." Creation Books, 2004
  • Antonio D'Ambrosio: "Let Fury Have the Hour." Nation Book, 2004
  • Kris Needs: "Joe Strummer And The Legend of The Clash." Plexus Publishing, 2004
  • Pat Gilbert: "Passion Is A Fashion" (Da Capo Press,2005)
  • Tony Fletcher: "The Clash - The Complete Guide to Their Music." Omnibus Press, 2005
  • Chris Salewicz: "Redemption Song - The Ballad of Joe Strummer." Faber & Faber, 2006

[Bearbeiten] Weblinks


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