Transformationssatz
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Der Transformationssatz beschreibt in der Analysis das Verhalten von Integralen unter Koordinatentransformationen. Es ist somit die Verallgemeinerung der Integration durch Substitution auf Funktionen höherer Dimensionen. Der Transformationssatz wird als Hilfsmittel bei der Berechnung von Integralen verwendet, wenn sich die zu integrierende Funktion nach Überführung in ein anderes Koordinatensystem leichter auflösen lässt.
Es sei offen und ein Diffeomorphismus. Dann ist f auf Φ(Ω) genau dann integrierbar, wenn auf Ω integrierbar ist. In diesem Fall gilt:
- .
Der Beweis läuft darauf hinaus Eigenschaften einer solchen Transformation zu zeigen, die mit denen übereinstimmen, die die Determinante eindeutig definieren.
[Bearbeiten] Beispiel
Um zu zeigen, dass das Integral über die Gauß-Glocke
gleich 1 ist, genügt es, die Aussage
zu beweisen. Da die Funktion rotationssymmetrisch ist, liegt die Berechnung des Integrals in Polarkoordinaten statt kartesischen Koordinaten nahe:
Es sei und
Dann ist die Funktionaldeterminante
Das Komplement von ist eine Nullmenge, mit ergibt sich also
Die Auswertung des inneren Integrals in der drittletzten Zeile kann beispielsweise durch eine Substitution t = r2 begründet werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Forster: Analysis 3. Integralrechnung im Rn mit Anwendungen. 3. Aufl. Vieweg-Verlag, 1996. ISBN 3-528-27252-X
- Konrad Königsberger: Analysis 2, Springer, Berlin 2004.