Trevor Rabin
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Trevor Rabin (* 13. Januar 1954 in Johannesburg, Südafrika) ist ein Rock-Musiker und -Komponist, der auch durch seine Filmmusiken bekannt wurde. Er spielt vor allem Gitarre und Keyboard.
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[Bearbeiten] Leben
Die Karriere des Singer-Songwriter-Guitarists Trevor Rabin als erfolgreicher Musiker begann bei der südafrikanischen Band Rabitt, die in den siebziger Jahren in ihrem Heimatland mit ihren drei Alben "Boys Will Be Boys" (1976), "Croak & A Grunt In The Night" (1977) und "Rock Rabbitt" (1978) äußerst populär wurde. Nachdem er die Band verlassen hatte, ging Rabin nach London, um eine Solokarriere zu starten. Er nahm dort die drei wenig erfolgreichen Gitarrenrock-Alben "Trevor Rabin" (1978), "Face To Face" (1979) und "Wolf" (1981) auf.
Um 1980 versuchte das Label Geffen, eine Supergroup mit Rick Wakeman, John Wetton, Carl Palmer und Trevor Rabin zusammenzustellen, aber als Wakeman ablehnte, wurde der Plan fallengelassen. Dann versuchte Keith Emerson, eine Band mit Rabin und dem Bassisten Jack Bruce (Ex-Cream, er hatte schon auf Rabins "Wolf" gespielt) zusammenzubringen. Rabin wurde sogar als fünfter Mann in der Band Asia gehandelt. Er entschied sich jedoch für ein Angebot der ehemaligen Yes-Rhythmusgruppe.
Als Rabin sich 1981 nach Vermittlung seiner Plattenfirma erstmals mit Yes-Bassist Chris Squire und Schlagzeuger Alan White von der britischen Progressive-Rock-Band Yes traf, existierte die Band eigentlich nicht mehr: Sänger Jon Anderson war schon beim Album "Drama" (1980) nicht mehr dabei gewesen, ebenso Keyboarder Rick Wakeman. Beide waren für erwähntes Album durch Trevor Horn und Geoff Downes von den Buggles ersetzt worden. Squire und White hatten seit "Drama" lediglich durch die Single "Run with the Fox" auf sich aufmerksam gemacht. Sessions mit Robert Plant und Jimmy Page hatten nicht zu der erhofften Zusammenarbeit als XYZ ("Ex Yes Zeppelin") geführt.
Obwohl die ersten Sessions (man spielte zunächst XYZ-Material) laut Aussage aller Beteiligten musikalisch eher ein Disaster waren, verstanden sich alle derart gut, daß man beschloss, die Zusammenarbeit weiterzuführen. Rabin, Squire und White wollten mit dem Keyboarder Tony Kaye (ebenfalls früher bei Yes aktiv) eigentlich eine neue Band namens Cinema gründen. Als dann doch Jon Anderson Interesse an dem neuen, nun ausschließlich aus Rabins Ideen (mindestens 24 Songs in Demo-Form) bestehenden, Song-Material zeigte, und auf dem Namen "Yes" bestand, benannte man das Projekt um - nicht eben zur Freude Rabins, dem der Gedanke, von den alten Yes-Fans als Steve Howe-Ersatz angesehen und für den Stilwechsel der Band verantwortlich gemacht zu werden, unangenehm war. Als dann genau dies auch geschah, entstanden erste Reibungen in der Band, vor allem zwischen Rabin und Anderson, der nach "90125" einen im Sinne des Progressive Rock traditionelleren Weg einschlagen wollte. Rabin setzte sich jedoch auch auf "Big Generator" mit seinem pop-rock-orientierten Stil durch. Tatsächlich war nicht Rabin der Grund für den Stilwechsel, sondern die Abkehr vom kollektiven Komponieren, das den Stil von Yes in den siebziger Jahren geprägt hatte.
Rabin, der sich neben Jon Anderson auch als Sänger einbrachte, beteiligte sich auch an der Produktion einiger Alben der Band ganz ("Talk") oder teilweise (dann zusammen mit Trevor Horn und Anderen). Yes verdanken ihm ihren größten kommerziellen Erfolg, das Album "90125" (1983) mit der Hit-Single "Owner Of A Lonely Heart", die wie das gesamte Album zum Großteil aus Rabins Feder stammt.
Rabin schrieb daneben zusammen mit dem ehemaligen Supertramp-Gitarristen und -Sänger Roger Hodgson (der in den frühen neunziger Jahren kurzzeitig als Anderson-Nachfolger bei Yes im Gespräch war) unter anderem den Song "Walls", der dann letztlich, doch von Anderson gesungen, auf "Talk" (1994) landete. Auf Hodgsons Album "Open The Door" wiederum findet sich das mit Rabin geschriebene und aufgenommene Stück "The More I Look". Zudem hat er während seiner Zeit mit Yes auch als Solo-Künstler ein Album aufgenommen - "Can't Look Away" aus dem Jahr 1989. Seit seinem Ausstieg 1994 widmet er sich fast ausschließlich der Filmmusik.
Die meisten seiner Soundtracks komponierte er für Actionfilme (Armageddon, Con Air). Seine enge Zusammenarbeit mit Jerry Bruckheimer und seine Vorliebe zu Synthesizern und melodiösen Themen prägten seinen Stil maßgeblich und machten ihn weltweit bekannt. Ende 2006 ließ Rabin verlauten, daß er wieder Interesse am Rockmusikgeschäft habe, sogar das Gerücht über einen Wiedereinstieg bei Yes machte die Runde. Rabin hat das Gerücht bislang weder bestätigt noch abgestritten.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben (mit Rabbitt)
[Bearbeiten] Alben (Solo)
- Trevor Rabin (1978)
- Face To Face (1979)
- Wolf (1981)
- Can't Look Away (1989)
- Beginnings (Alte Aufnahmen, 2003)
- Live in L. A. (Live-Aufnahmen aus den 80er Jahren, 2003)
- 90124 (Demos und Raritäten aus der Yes-Zeit, 2003)
[Bearbeiten] Alben (mit Yes)
[Bearbeiten] Soundtracks
Zu den folgenden Filmen komponierte Trevor Rabin unter anderem den Soundtrack oder war zumindest maßgeblich an der Entstehung beteiligt:
- 1996 - Glimmer Man
- 1997 - Con Air
- 1997 - Die Schattenkrieger (Soldiers of Fortune,Fernsehserie)
- 1998 - Armageddon
- 1998 - Der Staatsfeind Nr. 1
- 1998 - Jack Frost
- 1999 - Deep Blue Sea
- 2000 - Nur noch 60 Sekunden
- 2000 - Gegen jede Regel (Remember the Titans)
- 2000 - The 6th Day
- 2001 - Texas Rangers
- 2001 - American Outlaws
- 2001 - Rock Star
- 2001 - The One
- 2002 - Bad Company
- 2002 - Groupies Forever
- 2003 - Kangaroo Jack
- 2003 - Bad Boys II
- 2004 - Hart am Limit
- 2004 - Das Vermächtnis der Tempelritter (National Treasure)
- 2005 - Coach Carter
- 2005 - Exorzist – Der Anfang
- 2006 - Flyboys
- 2006 - Snakes on a Plane
- 2006 - Spiel auf Bewährung
- 2006 - Jede Sekunde zählt – The Guardian
- 2007 - National Treasure 2
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Rabin, Trevor |
KURZBESCHREIBUNG | Rock-Musiker und -Komponist |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1954 |
GEBURTSORT | Johannesburg, Südafrika |