Tschaikowsky-Wettbewerb
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[Bearbeiten] Geschichte und Bedeutung
Der seit 1958 ausgetragene und nur alle vier Jahre in Moskau stattfindende Internationale Tschaikowsky-Wettbewerb war viele Jahrzehnte lang einer der weltweit bedeutendsten Musikwettbewerbe, hauptsächlich im Fach Klavier. Aber auch die anderen Kategrorien Violine, Violoncello und Gesang (männlich und weiblich) besaßen und besitzen eine hohe internationale Reputation.
Der erste Gewinner 1958, ausgerechnet mitten im Kalten Krieg der Amerikaner Van Cliburn, wurde bei seiner Heimkehr in New York mit einer Konfettiparade geehrt! Zahlreiche Musiker starteten mit dem Gewinn eine Weltkarriere. Der erste deutsche Gewinner war 1990 der saarländische Cellist Gustav Rivinius.
Seit den späten 1990er Jahren ist ein Rückgang der Wettbewerbsleistungen und der Reputation des Wettbewerbs zu beobachten. Der nächste Wettbewerb findet im Juni 2007 statt. Gewinner sollen nunmehr nach Ihrer Teilnahme gezielt in ihrer Karriere durch Auftritte etc. gefördert werden.
[Bearbeiten] Preisträger
[Bearbeiten] Klavier
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- 1958 Van Cliburn
- 1962 Wladimir Aschkenasi und John Ogdon (geteilter 1. Platz)
- 1966 Grigori Sokolow
- 1970 Vladimir Krainev und John Lill
- 1974 Andrei Gawrilow
- 1978 Michail Pletnew
- 1982 Peter Donohoe und Wladimir Owtschinnikow (geteilter 2. Platz, kein 1. Platz)
- 1986 Barry Douglas
- 1990 Boris Berezovsky
- 1994 Nikolaj Lugansky (2. Platz, kein 1. Platz vergeben)
- 1998 Denis Matsuev
- 2002 Uehara Ayako
[Bearbeiten] Violine
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- 1958 Waleri Klimov
- 1962 Boris Gutnikov
- 1966 Wiktor Tretjakow, 2.Preis: Oleg Kagan
- 1970 Gidon Kremer
- 1974 Eugene Fodor, Ruben Agaronyan und Rusudan Gvasalija (geteilter 2. Platz, kein 1. Platz vergeben)
- 1978 Ilya Grubert und Elmar Oliveira
- 1982 Viktoria Mullova und Sergej Stadler
- 1986 Ilya Kaler und Raphael Oleg
- 1990 Akiko Suwanai
- 1994 Anastasia Tschebotarewa und Jennifer Koh (geteilter 2. Platz, kein 1. Platz vergeben)
- 1998 Nikolai Satschenko
- 2002 Kawakubo Tamaki und Chen Xi (geteilter 2. Platz, kein 1. Platz vergeben)
[Bearbeiten] Violoncello
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- 1958 Kein Wettbewerb im Fach Violoncello
- 1962 Natalja Schachowskaja
- 1966 Karin Georgian
- 1970 David Geringas
- 1974 Boris Pergamenschikow
- 1978 Nataniel Rosen
- 1982 Antonio Meneses (seit 1998 Beaux Arts Trio)
- 1986 Mario Brunello und Kyrill Rodin
- 1990 Gustav Rivinius
- 1994 Platz 1 bis 3 nicht vergeben.
- 1998 Denis Schapovalov
- 2002 1. Preis nicht vergeben, 2. Preis Johannes Moser
[Bearbeiten] Gesang (Auswahl)
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- 1966 Wladimir Atlantow
- 1970 Jewgeni Nesterenko
- 2002 Aitalina Afanasieva Mezzo-Sopran, Michail Kasakow Bass