Diskussion:Turkstaat
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Der Begriff "Turkstaat"
- Ist "Turkstaat" ein etablierter Begriff im Deutschen?! In der Quellenangabe wird ein Bericht der türkischen Regierung angegeben. Die türkische Regierung ist in solchen Sachen aber immer mit Vorsicht zu genießen, denn nach der türkischen Regierung gibt es ja auch nur eine türkische Sprache mit vielen Dialekten. Ich würde gerne wissen, ob es auch andere Quellen gibt - z.B. aus nicht-türkischen politischen Fachkreisen - die diesen Begriff und diese Deffinition benutzen?! Immerhin ist dFetter Textas hier die DEUTSCHE Wikipedia. --Phoenix2 22:21, 14. Dez. 2006 (CET)
- Zudem die Ghaznawiden und Mameluken aus der dubiosen Liste entfernt. Die Ghaznawiden waren Nachkommen türkischer Sklaven, die als Militärgeneräle sich im Süden des heutigen Afghanistan selbstständig machten und über ein Reich herrschten, dass in seiner übergroßen Mehrheit nicht-türkisch war. Somit fallen sie aus der Deffinition eines "Turkstaates" raus. Die "Mameluken" (das Wort bedeutet einfach nur "Sklaven" im Arabischen) waren zwar mehrheitlich Türken, aber eben nicht nur (es waren auch Armenier, Inder, etc dabei) ... auch sie waren eine herrschende Minderheit in Afrika und Indien. --Phoenix2 22:27, 14. Dez. 2006 (CET)
- Neutralität wird stark angezweifelt! Der Artikel ist absolute einseitig und neigt zum türkischen Nationalismus. Es wird z.B. nicht erwähnt, dass Usbekistan seit Ende der 90er nicht mehr am Treffen der turksprachigen Staaten teilnimmt. Es wird auch nicht erwähnt, dass Aserbaidschan, zB, aus religiös-historischer Hinsicht in vielen Bereichen den anderen türkischsprachigen Staaten entgegensteht. Auch wird nicht erwähnt, dass Staaten wie Usbekistan oder Kasachstan traditionell Russland viel näher stehen, als z.B. der Türkei ... nicht nur wegen der immernoch sehr bedeutenden russischen Minderheit in beiden Staaten. --Phoenix2 22:31, 14. Dez. 2006 (CET)
Die Zeiten ändern sich. Siehe [1]:
Am 17. November fand im türkischen Antalya ein erster Gipfel der Turkstaaten statt, der sich langfristig zu einer Art Commonwealth entwickeln könnte. Schon bald soll eine dem Europäischen Parlament nachempfundene Parlamentarische Versammlung ihre Arbeit aufnehmen, wie sie Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew angeregt hat. Die Türkei, Aserbaidshan, Kasachstan und Kirgistan wollen künftig beim Kampf gegen Terrorismus, Drogen- und Menschenhandel zusammenarbeiten, vor allem aber eine gemeinsame Energie- und Verkehrspolitik betreiben. Dabei soll es auch um gemeinsame Strategien gegenüber der EU gehen, die auf Zugang zu den Öl- und Gasreserven Zentralasiens drängt. Dabei könnte es handfeste Probleme geben, sollte Brüssel die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei durch immer neue Forderungen belasten. So jedenfalls zitierten türkische Online-Zeitungen den kasachischen Präsidenten Nasarbajew, der sich dafür die Unterstützung der Turkstaaten für den angestrebten Vorsitz seines Landes in der OSZE .im Jahre 2009 sicherte. Um Brüssels Kritik an türkischen Menschenrechtsdefiziten abzuschmettern, unterstützt Ankara sogar den von den USA eingebrachten Entwurf einer UN-Resolution, die Menschenrechtsverletzungen in Usbekistan verurteilt. Usbekistan blieb dem Gipfel in Antalya daher fern, auch Turkmenistan war nur durch seinen Botschafter vertreten. Das neue Bündnis hat dennoch das Zeug, sich zu einem regionalen Schwergewicht zu entwickeln. Bei der Zählung ihrer potenziellen Heerscharen kamen die Gründerväter auf über 200 Millionen Menschen. Und die Türkei, die gleich nach dem Ende der Sowjetunion erstmals versucht hatte, politisch und wirtschaftlich in Zentralasien Fuß zu fassen und dabei viel Porzellan zerschlug, hat aus den Fehlern offenbar gelernt. So sehen das jedenfalls russische Experten, die dem neuen Bündnis schon deshalb gehöriges Misstrauen entgegen bringen, weil es Sogwirkung auf die rund 10 Millionen turksprachigen Bürger Russlands entwickeln könnte, darunter auch die über sechs Millionen Tataren, die Moskau wegen seines Verbots der Benutzung des lateinischen Alphabets ohnehin gram sind.--Danyalova ☪ 10:44, 15. Dez. 2006 (CET)
- Eben nicht, Danyalov. Du solltest mal deine eigenen Quellen genauer lesen:
- "... Usbekistan blieb dem Gipfel in Antalya daher fern, auch Turkmenistan war nur durch seinen Botschafter vertreten. ..."
- --Phoenix2 12:12, 15. Dez. 2006 (CET)
Noch genauer lesen. Warum war Usbekistan nicht da? War die Türkei die Menschenrechtsverletzungen des usbekischen Präsidenten nicht unterstützt. Turkmenbaschi hat selbst zu einer türkischen Union wie die EU oder den Commonwealth selbst ausgerufen. Er und Aliyev sprechen auch von einer türkischen bzw. türkmenischen Nation.--Danyalova ☪ 12:17, 15. Dez. 2006 (CET)
- Dennoch ist der Artikel nicht neutral. Zudem ist das weiterhin kein Beleg dafür, dass es im Deutschen das Wort "Turkstaat" mit der von dir gegebenen Deffinition gibt. Sowas wie einen "Germanenstaat" oder "Semitenstaat" gibt es ja auch nicht, warum also dann "Turkstaat"?! --Phoenix2 12:23, 15. Dez. 2006 (CET)
Warum die Deutschen? Ist das nicht die Wikipedia der Schweizer, Österreicher und Deutschen?--Danyalova ☪ 12:55, 15. Dez. 2006 (CET)
- Ich sagte nicht "die Deutschen", sondern "im Deutschen", bezogen auf die Deutsche Sprache - egal ob Schweiz, Österreich, oder sonstwo. Gibt es Belege aus deutschsprachigen Quellen, die den Begriff "Turkstaat" unterstützen oder belegen?! Und ich meine nicht Ausschnitte aus Lokalzeitungen, sondern direkt aus Fachkreisen. --Phoenix2 13:09, 15. Dez. 2006 (CET)
Ähhhm. Siehe unter Quellen: Auswärtiges Amt: Sicherheitspolitik & Beziehungen zu den Staaten des Kaukasus und Zentralasiens--Danyalova ☪ 15:45, 15. Dez. 2006 (CET)
Nächste Frage: Dieser wurde mit der Begründung abgelehnt, dass diesem Gipfel nur sieben wirklich turksprachige Staaten angehören. - beißt sich mit dem verlinkten Tagesspiegel-Bericht, in dem es heißt: verständigten sich in Antalya der türkische Präsident Ahmet Necdet Sezer und seine Amtskollegen aus Aserbaidschan, Kasachstan und Kirgisien über die Gründung einer Allianz der Turk-Staaten... Zwar war Turkmenistan nur durch einen Botschafter vertreten und Usbekistan dem Gipfel ganz ferngeblieben. und von TRNZ - so man ihr die Bezeichnung "Staat" überhaupt zugestehen möchte - keine Rede. --Janneman 19:46, 15. Dez. 2006 (CET)
Die TRNZ unterstützt die Gründung einer türkischen Union. Z.B Ex-Präsident Rauf Denktas und sein Sohn [2], der Ex-Außenminister haben sich dazu weitgehend und verständlich dazu geäußert, dass die TRNZ auch einen Platz als gleichwertiger Staat darin einnehmen wird. Bei dem türkischen Weltjugentag kamen 250 junge Türken aus aller Welt und allen Turkvölkern zusammen. Als groes Ziel wurde eine Union angesetzt, ganz vorn mit dabei die KKTC. Lieber Jannemann. Die Zypern-Türken bedanken sich schonmal für die 197 Millionen €, die die EU heute für die TRNZ freigegeben hat. Das Menschenrechtsgerichthof erkennt es de-facto an und die EU wird demnächst Südzypern unter Druck setzten und direkte handel und flugverbindungen mit der KKTC eingehen. Heute bespricht dies auch der britische Premier Tony das mit Premier Erdogan. Selbst du wirst die KKTC als Staat bezeichnen! Gruß--Danyalova ☪ 20:26, 15. Dez. 2006 (CET)
- Es geht nicht um mögliche Zukunftsversionen, es geht um Tatsachen. Und Tatsache ist, dass TRNZ nicht als Staat anerkannt ist - weder von der UN, noch von irgend einer anderen wichtigen Institution. --Phoenix2 02:05, 16. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Propaganda-Link
Die im Artikel verlinkte Website der Stiftung [3] betreibt Propaganda für die "Ülkücüler" ("Idealisten"). Ich denke, dass kann man so nicht lassen und dulden. Da werden die Menschen in drei Kategorien eingeteilt: Die erste opfere alles, sogar das Leben, für Volk und Vaterland (kommt uns das bekannt vor?). Sie bückten und beugten sich nie, wichen nie vom rechten Weg ab etc. Das seien die "Idealisten". Ein andere Gruppe seien die Ehrlosen, die Diebe etc. Die glaubten gar, Gott betrügen zu können. Sie betrögen, beraubten etc. mit ihrem ganzen Geschick den Staat. Die dritte Kategorie hab ich dann nicht mehr gelesen. Ein wahrhaft differenziertes Menschenbild. --Koenraad Diskussion 15:03, 24. Dez. 2006 (CET)
Ich vergaß: Nihal Atsız wird auf der Website als wahrer "Ülkücü" dargestellt. Nihal Atsiz gehörte zur eher antireligiösen und rassistischen Fraktion der Grauen Wölfe. Der Verfassungsschutz NRW zitiert ihn folgendermaßen: "Ein Türke glaubt an die Überlegenheit der türkischen Rasse, schätzt deren nationale Vergangenheit und ist bereit, sich für die Ideale des Türkentums zu opfern" besonders gegen Moskau, den erbitterten Feind" http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/tuerkischer_nationalismus.pdf --Koenraad Diskussion 21:06, 24. Dez. 2006 (CET)
Das ist wohl wahr. Aber wo wird denn im Artikel diesbezüglich Propaganda verbreitet, siehe deine Überschrift. Diese Stiftung wird lediglich aufgezählt.--Danyalova ☪ 16:59, 25. Dez. 2006 (CET)
-
- Eben drum. Warum wird dieser krude Verein kommentar- und kritiklos aufgezählt? Mal wieder kopfschüttelnd: --Janneman 18:03, 25. Dez. 2006 (CET)
Ich meinte z.B. den Abschnitt rechts direkt auf der Homepage. Da steht:
- "Bunlar vatan için, devlet için, millet için hudutsuz bir fedakarlığın temsilcisidirler ve canları dahil her şeylerini bu değerler uğruna feda edebilirler. Bunlar eğilmezler, bükülmezler, dönmezler, sapmazlar ve şaşmazlar. Genel olarak ve geniş manası ile bunlara ülkücüler denir. İkinci gurupta bunların tam zıddı olan bir gurup yer alır. Bu gurup "hak var vazife yoktur" diyen guruptur. Bunlar şerefsizdirler, arsızdırlar, hırsızdırlar, haysiyetsizdirler, namerttirler, din ve devletle ilgili hiç bir çizgileri yoktur. Allahı da aldattıklarını zannederler, devleti de aldatırlar ve bütün güçleri ile bütün marifetleri ile soyarlar, çalarlar çırparlar. Bunun için her türlü vasıtayı özellikle dini alet ederler ve devlet bürokrasisinde veya siyasi kadrolarda yer alıyorlarsa bu makamların verdiği yetkileri de kullanmaktan çekinmezler." (Hervorhebung von mir)
Wenn man eine derartige Schimpfkanonade verlinkt, dann mit Kommentar, denke ich. --Koenraad Diskussion 08:01, 26. Dez. 2006 (CET)
-
- Ist ja leider in den Türkei- und Türken-Artikeln nichts Neues ... Das Problem scheint man hier wohl gar nicht mehr unter Kontrolle zu kriegen ... schade, schade ... --Phoenix2 02:59, 27. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Nur e i n Teilaspekt
In dem jetzigen Zustand des Artikels fehlen politische Haltungen, Einstellungen, Ziele und Maßnahmen der Mehrheit der Turkstaaten. Im Grunde wird bisher nur eine türkeitürkische Sicht geboten, und zwar die amtliche und nicht einmal im Ansatz die in der Türkei kontrovers diskutierten Inhalte. Ich denke, dass viele aussagekräftige Quellen allein in den Veröffentlichungen der deutschsprachigen Turkologie und Geographie zu finden sein müssten. Ein wenig Googlen reicht da nicht. --Wetwassermann 07:13, 13. Feb. 2007 (CET)
- Empfehlungen zum Einstieg, sollten in gutbestückten Unibibliotheken zu finden sein:
- Aufsatzsammlung: Central Asia at the end of the transition / ed. by Boris Rumer, Sharpe, 2005, 449 S. ISBN 0-7656-1575-4
- Auifsatzsammlung: Ethnicity and politics in Central Asia / ed. by K. Warikoo Denver, Colo. 2000. 291 S., ISBN 1-58868-036-3
- ein Werk meiner Freundin Çiğdem Akkaya: EU-Türkei-Beziehungen und die Rolle der Türkei als besonderer Faktor für die Außenbeziehungen der EU zu Zentralasien und zum Nahen Osten, Serie ZfT aktuell ; 72,Zentrum für Türkeistudien, Essen 1998
- --Wetwassermann 08:03, 13. Feb. 2007 (CET)
-
- Ich habe eine gelinde Revision des Artikels begonnen und bitte, dass andere weitermachen, da ich mich weiterhin anderem widmen möchte. --Wetwassermann 19:02, 13. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Oh sorry
Oh sorry. Mit türkischsprachig meinte ich den Gipfel, so heisst er nunmal. Hab grade gemerkt, dass die Überschrift nur Treffen turksprachiger Staaten heisst und das ist so richtig. Gute Nacht--212.168.166.13 00:24, 1. Mär. 2007 (CET)
[Bearbeiten] korrekte Übersetzung ins Deutsche
Wie schön, dass jemand alles ganz korrekt ins Deutsche übersetzen will und ganz korrekt der erste Deutsche wird, der es je gemacht hat! Die Organisation heisst "Gipfel der türkischsprechenden Staaten"! Das ist so gewollt, weil ua. die Amtssprache des Gipfels die Türkische Sprache ist. Jede Turksprache kann im Sprachgebrauch Türkisch von Turkisch unterscheiden. Wenn man dies nicht macht, dann ist das ganz bewusst, wie z.B Azerbaycabn-Türkcesi / Türk Dili ~ Die aserbaidschanische Amtssprache heisst ua. Azərbaycan Türkcəsi und das nur deswegen, weil sie damit die Nähe zur Türkischen Sprache zeigen wollen. Sehr viele Azeri sehen ihre Sprache als Dialekt. Wenn sie es gewollt hätten könnte sie auch Türki sagen, was Turksprache heisst. Sie tuen es aber nicht.
-
- Seit wann gibt es eigentlich denn die "Turkische Welt"? Warum hat Google da nu 8 Treffer und bei "Türkische Weltr" stolze 20.200. In der Deutschen Turkologie sind Bezeichnung wie "Türkische Welt, Sprache und Völker" Gang und Gebe. Desweiteren ist "Türkische Völkerfamilie" ein Zitat aus der Quelle, die als ref hinzugefügt wurde. Man kann nicht alles automatisch auf Turkisch ausweiten. Das ist unüblich und diesbezüglich gibt es auch keine deutsche Richtlinie, so dass man auch diese Version nicht als absolut korrekt bezeichnen kann, siehe Duden!--Danyalova ☪ 16:24, 12. Mär. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Bitte einsetzen:
J. Matuz: Das Osmanische Reich, Darmstadt 1996 (1985).
"Warum hat Google da nu 8 Treffer und bei "Türkische Weltr" stolze 20.200." Weil du Schlauberger das Eine mit und das Andere ohne Anführungsstriche eingegeben hast.