U 79 (Kriegsmarine)
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U 79 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | Typ VII C |
Feldpostnummer: | M 01 828 |
Werft: | Bremer Vulkan, Bremen |
Bauauftrag: | 25. Januar 1939 |
Baunummer: | 007 |
Kiellegung: | 17. April 1940 |
Stapellauf: | 25. Januar 1941 |
Indienststellung: | 13. März 1941 |
Kommandanten: |
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Einsätze: |
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Versenkungen: |
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Verbleib: | am 23. Dezember 1941 gesunken |
U 79 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 25. Januar 1939 an die Bremer Vulkan in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 17. April 1940, der Stapellauf am 25. Januar 1941, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann fand schließlich am 13. März 1941 statt.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 13. März 1941 bis zum 30. Juni 1941 als Ausbildungsboot zur 1. U-Flottille in Kiel. Nach der Ausbildung kam U 79 vom 1. Juli 1941 bis zum 30. September 1941 als Frontboot zur 1. U-Flottille in Brest und vom 1. Oktober 1941 bis zu seiner Versenkung am 23. Dezember 1941 zur 29. U-Flottille in La Spezia.
U 79 unternahm während seiner Dienstzeit sechs Feindfahrten, auf denen es zwei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 2.983 BRT versenken und eins mit einer Tonnage von 10.356 BRT beschädigen konnte. Ein Schiff mit 625 BRT wurde als Totalverlust eingestuft.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 5. Juni 1941 um 9.20 Uhr von Kiel aus, und lief am 5. Juli 1941 um 14.08 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 31 Tage dauernden und zirka 6.600 sm über und 150 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik wurde ein Schiff mit 1.524 BRT versenkt und ein Schiff mit 10.356 BRT beschädigt.
- 11. Juni 1941: Versenkung des norwegischen Dampfers Havtor mit 1.524 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Torpedo und Artillerie versenkt. Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg nach Pictou (Neuschottland). Es gab sechs Tote und 14 Überlebende.
- 27. Juni 1941: Beschädigung der niederländischen Tankers Tibia mit 10.356 BRT. Der Tanker wurde durch einen Torpedo versenkt. Das Schiff gehörte zum Konvoi HX-113.
[Bearbeiten] Zweite Feindfahrt
Das Boot lief am 21. Juli 1941 um 16.55 Uhr von Lorient aus, und lief am 16. August 1941 um 13.15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 26 Tage dauernden und zirka 4.900 sm über und 167 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik und westlich von Spanien, wurde ein Schiff mit 2.475 BRT versenkt.
- 27. Juli 1941: Versenkung des britischen Dampfers Hawkinge mit 2.475 BRT. Der Dampfer wurde durch drei Torpedos versenkt. Er hatte 2.806 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Glasgow nach Lissabon. Das Schiff gehörte zum Konvoi OG-69 mit 27 Schiffen. Es gab 15 Tote und 16 Überlebende.
[Bearbeiten] Dritte Feindfahrt
Das Boot lief am 14. September 1941 um 20.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 18. September 1941 um 16.27 Uhr wieder dort ein. Auf dieser vier Tage dauernden und zirka 850 sm über und 43 sm unter Wasser langen Unternehmung in die Biscaya, die wegen der Erkrankung des Kommandanten abgebrochen werden musste, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Vierte Feindfahrt
Das Boot lief am 28. September 1941 um 11.00 Uhr von Lorient aus, und lief am 23. Oktober 1941 in Salamis ein. Auf dieser 26 Tage dauernden und zirka 4.350 sm über und 433 sm unter Wasser langen Unternehmung wurde am 5. Oktober 1941 die Straße von Gibraltar durchbrochen und im östlichen Mittelmeer operiert. Es wurde ein Kanonenboot mit 625 t so schwer beschädigt, das es als Totalverlust gilt.
- 21. Oktober 1941: Fatale Beschädigung des britischen Kanonenbootes HMS Gnat mit 625 t. Das Boot wurde durch zwei Torpedos so schwer beschädigt, das es nach dem Einschleppen aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde.
[Bearbeiten] Fünfte Feindfahrt
Das Boot lief am 29. November 1941 um 10.00 Uhr von Salamis aus, und lief am 8. Dezember 1941 um 9.11 Uhr wieder dort ein. Auf dieser neun Tage dauernden und zirka 1.300 sm über und 131 sm unter Wasser langen Unternehmung in Mittelmeer, vor der Cyrenaika-Küste und Tobruk, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Sechste Feindfahrt
Das Boot lief am 21. Dezember 1941 von Salamis aus, und wurde am 23. Dezember 1941 versenkt. Auf dieser drei Tage dauernden Unternehmung in das Mittelmeer und der Cyrenaika-Küste, wurden keine Schiffe versenkt.
[Bearbeiten] Verbleib
U 79 wurde am 23. Dezember 1941 im Mittelmeer vor Tobruk durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Hasty und HMS Hotspur auf der Position 32° 15' Nord, 25° 19' Ost im Marine-Planquadrat CO 6794 zum Auftauchen gezwungen und von der Besatzung selbstversenkt. Alle 44 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.
U 79 verlor während seiner Dienstzeit keine Besatzungsmitglieder.
[Bearbeiten] Literatur
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
- Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
- Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 79 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)
- U 79 Datenblatt bei uboatnet.de