U 8 (Kriegsmarine)
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U 8 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | Typ II B |
Feldpostnummer: | M 06 994 |
Werft: | Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 20. Juli 1934 |
Baunummer: | 542 |
Kiellegung: | 25. März 1935 |
Stapellauf: | 16. Juli 1935 |
Indienststellung: | 5. August 1935 |
Kommandanten: |
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Einsätze: |
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Versenkungen: |
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Verbleib: | am 2. Mai 1945 in Wilhelmshaven selbstversenkt (Operation Regenbogen) |
U 8 war ein deutsches U-Boot vom Typ II B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 20. Juli 1934 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 25. März 1935, der Stapellauf am 16. Juli 1935, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Harald Grosse fand schließlich am 5. August 1935 statt.
Nach der Indienststellung gehörte das Boot von 1936 bis 1937 als Einsatz-, Reserve- und Schulboot zur U-Flottille "Weddigen" in Kiel. Ab Oktober 1937 war es Reserveboot der U-Flottille "Lohs" und bis 3. Januar 1940 Schulboot der U-Bootschul-Flottille in Neustadt. Danach wurde es vom 4. Januar 1940 bis zum 12. April 1940 in der U-Abwehrschule eingesetzt. Vom 13. April 1940 bis zum 30. Juni 1940 diente es als Schul- und Frontboot in der 1. U-Flottille in Kiel. Danach wurde es zwischen dem 1. Juli 1940 und dem 17. Dezember 1940 als Schulboot in der 24. U-Flottille in Memel eingesetzt, bevor es am 18. Dezember 1940 als Schulboot zur 22. U-Flottille nach Gotenhafen abkommandiert wurde. Bei der Räumung der Stützpunkte vor der anrückenden Roten Armee verließ U 8 am 26. Januar 1945 Pillau und verlegte nach Wilhelmshaven.
U 8 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt, auf denen es keine Schiffe versenken oder beschädigen konnte.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 19. Mai 1940 um 19.30 Uhr von Kiel aus, und lief am 7.Juni 1940 um 22.25 Uhr wieder dort ein. Auf dieser zwanzig Tage dauernden und zirka 1.700 sm über und 242 sm unter Wasser langen Unternehmung in der Nordsee wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Verbleib
U 8 wurde am 2. Mai 1945 in der Westkammer der Readerschleuse in Wilhelmshaven bei der Operation Regenbogen selbst versenkt (Position: 53° 31' Nord, 8° 10' Ost ) und später verschrottet.
Während der langjährigen Dienstzeit des Bootes kam keines der Besatzungsmitglieder ums Leben.
[Bearbeiten] Literatur/Quellen
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 8 bei uboat.net (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- U 8 Datenblatt bei uboatnet.de
- Besatzungsliste von U 8