Waldrach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Ruwer | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 45′ N, 6° 45′ O49° 45′ N, 6° 45′ O | |
Höhe: | 325 m ü. NN | |
Fläche: | 12,45 km² | |
Einwohner: | 2006 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 161 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54320 | |
Vorwahl: | 06500 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 141 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Untere Kirchstraße 1 54320 Waldrach |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Heinfried Carduck (CDU) |
Der Weinort Waldrach (moselfränkisch: Waldrisch) liegt im Ruwertal und ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Ruwer bei Trier im moselfränkischen Sprachraum. Waldrach ist ein anerkannter Erholungsort.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Besiedlung des Trierer Landes, die z.Z. der Kelten wohl nur sporadisch war, erfuhr mit der Eroberung und Besitznahme durch die Römer einen enormen Aufschwung. Mit Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden nun auf dem Lande mehr und mehr römische Hofgüter und Villen und damit gleichzeitig auch dörfliche Siedlungen, insbesondere in den Tälern von Mosel, Saar und Ruwer, wo dann zunehmend der Weinbau begann und intensiv betrieben wurde (bekannteste Weinlage: Waldracher Krone). Auch der Viez wird hier gerne getrunken und privat gekeltert. Der im unteren Ruwertal gelegene Weinort Waldrach, mit einer Gemarkungsgröße von rd. 1.200 ha, davon rd. 70 ha Weinberge, kann auf eine fast 2.000 jährige Geschichte zurückblicken. Reste von römischen Siedlungen wurden im Bereich der Pfarrkirche, der Schleifmühle (Marmorschleifmühle, lt. Ausonius), in 'Zalzick' und in 'St. Liepert' (röm. Hofgut) gefunden. Etwas oberhalb der Schleifmühle war der Einlauf bzw. Anfang der aus dem Wasser der Ruwer gespeisten römischen Wasserleitung, die durch einen geschlossenen Kanalbau führte und die Römerstadt Trier mit Wasser versorgte. Ein Nachbau des Querschnitts dieser römischen Wasserleitung befindet sich am östlichen Ortsrand.
Der Ortsname ist in seiner Schreibweise im Laufe der Jahrhunderte mehrfach geändert worden. 'Valeriacum' wird der Ort in Urkunden Karls des Großen (802) sowie Ottos des Großen (949) genannt. Wohl abgeleitet von dem Namen 'Valerius', einer der drei ersten Bischöfe in Trier. Seit der Eckbert-Urkunde von 981 - in der die Pfarrkirche erstmals erwähnt ist - heißt der Ort dann Waltrach (1200=Waltracha, 1212=Waltrache, 1255=Waltrachen, 1323=Waltraco, 1411=Valtrich, 1646==Waltrich) und ab 1841 erstmals = Waldrach. (aus Waldrach-Homepage)
Der Turm der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die Pfarrkirche in ihrer jetzigen Form wurde 1904/05 erbaut, bei der Einnahme des Orts durch US-amerikanische Streitkräfte im Februar 1945 geriet der Dachstuhl der Kirche in Brand. Nach Kriegsende wurde die Kirche aufwendig wieder hergestellt und Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts modernisiert. Weitere Renovierungsarbeiten fanden vor dem 100. Kirchenjubiläum im Jahre 2005 statt.
Die 1967 eröffnete St. Laurentius Grund- und Hauptschule war eine Mittelpunktschule und ist heute eine Regionalschule für die umliegenden Ortsgemeinden.
[Bearbeiten] Politik
Ergebnisse der Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004:
Seit dem 1. November 2005 ist Waldrach wieder Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer mit einem neu erbauten Rathaus.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Öffentlicher Personennahverkehr
Waldrach ist sowohl an das städtische Busnetz der Stadt Trier, als auch an die Überlandlinie R200/202 ((Türkismühle)-Hermeskeil-Trier) angeschlossen. So ist der Trierer Hauptbahnhof in 35 Minuten mit der Linie 30 bzw. 86 im sogenannten Sternverkehr (Mo-Fr ab 18:45 Uhr sowie ganztags an Wochenenden) und in 20 Minuten mit der Linie R200/202 erreichbar.
[Bearbeiten] Medien
- Trierischer Volksfreund (täglich)
- Wochenspiegel (regional, wöchentlich)
- Amtsblatt der Verbandsgemeinde Ruwer (wöchentlich)
[Bearbeiten] Wappen
Der Schild ist geteilt und oben gespalten. Oben rechts in Silber ein rotes Balkenkreuz. Oben links in Grün ein schräglinkes silbernes Wellenband, beiderseits begleitet von einem goldenen Tannenbaum. Unten in Gold ein grüner Weinstock mit drei grünen Blättern und zwei grünen Trauben.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Riveris, Kasel, Mertesdorf, Thomm, Osburg, Morscheid, Korlingen, Fell
[Bearbeiten] Literatur
Die Landschaft des Ruwertals wird im Ruwertallied beschrieben.
[Bearbeiten] Siehe auch
Moselfränkische Dialektgruppe Wein Viez oder Apfelwein
[Bearbeiten] Weblinks
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