Willi Brundert
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Willi Brundert (* 12. Juni 1912 in Magdeburg, † 7. Mai 1970 in Frankfurt am Main) war Widerstandskämpfer und deutscher Kommunalpolitiker der SPD.
Nach dem Studium, trat Willi Brundert 1935 in die Sozialistische Arbeiterjugend und wendete sich sowohl gegen das unsoziale Bürgertum als auch gegen das NS-Regime. Im Widerstand arbeitet er im Kreisauer Kreis unter anderem mit Adolf Reichwein und Carlo Mierendorff zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hilft er zunächst in der Sowjetischen Besatzungszone beim Aufbau der DDR und wird Professor an der Universität Halle. Seine Karriere endet 1949 vorerst, als er als angeblich westlicher Agent "enttarnt" und inhaftiert wird. Seine Strafe von 15 Jahren Zuchthaus muss er nicht komplett absolvieren. Nach acht Jahren wird er, gesundheitlich geschwächt, vorzeitig freigelassen. Er flüchtete in die Bundesrepublik Deutschland und betätigte sich dort als Jurist. Dank seines rhetorischen Talents schaffte er bald auch einen politischen Aufstieg in der hessischen SPD. 1964 wurde er Oberbürgermeister in Frankfurt am Main. Als Oberbürgermeister musste er zu jener Zeit aber vor allem unpopuläre Entscheidungen treffen. Einen Glanzpunkt stellte die Eröffnung der Frankfurter U-Bahn dar. 1970 musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden, da sich die Spätfolgen der Misshandlungen in Gefangenschaft zeigten. Am 7. Mai verstarb Brundert im Alter von 57 Jahren.
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Personendaten | |
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NAME | Brundert, Willi |
KURZBESCHREIBUNG | Widerstandskämpfer und deutscher Kommunalpolitiker |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1912 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 7. Mai 1970 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |