Georg Voigt (Oberbürgermeister)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Georg Voigt [foːkt] (* 16. September 1866 bei Danzig; † 13. April 1927 in Marburg) war Oberbürgermeister in (Berlin-)Rixdorf, (Wuppertal-)Barmen, Frankfurt am Main und Marburg.

Voigt studierte Jura und war als Verwaltungsfachmann zunächst Bürgermeister in Rixdorf bei Berlin sowie von 1906 bis 1912 Oberbürgermeister von Barmen, bevor er als Nachfolger von Franz Adickes 1912 nach Frankfurt kam. Er gehörte dem linken Flügel der DDP an.

In seine Frankfurter Amtszeit fiel die Eröffnung der Frankfurter Universität. Während des Ersten Weltkrieges stand die kritische Versorgungslage der Bevölkerung im Vordergrund, da das preußische Frankfurt aufgrund der zentralistischen Kriegswirtschaft von seinem traditionellen Hinterland in Hessen und Bayern weitgehend abgeschnitten war. Im November 1918 erreichten die revolutionären Unruhen auch Frankfurt. Es dauerte einige Zeit, bis die zivile Ordnung wieder hergestellt war.

Während der Inflation von 1923 verlor unter anderem auch die Universität ihr Stiftungsvermögen. Dem Wirken Voigts ist zu verdanken, dass die finanziellen Verpflichtungen von der Stadt übernommen wurden und die Universität erhalten blieb.

Nach seiner Zeit in Frankfurt war er von 1925 bis zu seinem Tod 1927 Oberbürgermeister von Marburg, wo er auch beigesetzt wurde. Heute erinnern Straßen in Frankfurt und Marburg an ihn.

PND: Datensatz zu Georg Voigt (Oberbürgermeister) bei der DNB

Keine Treffer im DDB-OPAC, 27.03.2006