Wittmund
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Wittmund | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 34′ N, 7° 47′ O53° 34′ N, 7° 47′ O | |
Höhe: | 4 m ü. NN | |
Fläche: | 210 km² | |
Einwohner: | 21.374 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 26409 | |
Vorwahl: | 04462 | |
Kfz-Kennzeichen: | WTM | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 62 019 | |
Stadtgliederung: | 14 Ortsteile bzw. Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kurt-Schwitters-Platz 1 26409 Wittmund |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Rolf Claußen (CDU) |
Wittmund ist eine Stadt in Niedersachsen und Kreissitz des gleichnamigen Landkreises Wittmund.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Wittmund liegt zwischen Aurich und Jever in der historischen Landschaft Ostfriesland. Vom Stadtkern sind es bis zur Küste ca. 15 km. Flächenmäßig gehört Wittmund zu den größten Städten Niedersachsens. Über den Fähranleger Harlesiel erreicht man die Nordseeinsel Wangerooge. Wittmund liegt an der Harle, einem Fluss, der im Wittmunder Stadtgebiet sowohl entspringt als auch mündet.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets
Nach Norden hin stößt die Wittmunder Stadtgrenze mit dem Stadtteil Carolinensiel an die Nordseeküste. Der Stadtkern von Wittmund befindet sich auf der Geest, am südwestlichen Rand der ehemaligen Harlebucht (Marsch), die im Laufe der Jahrhunderte Stück um Stück eingedeicht wurde.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
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[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Rat der Stadt Wittmund besteht aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren und dem hauptamtlichen Bürgermeister.
- CDU 18 Sitze
- SPD 12 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz
- FDP 1 Sitz
- BFB 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die St. Nikolai-Kirche und das Wittmunder Kreishaus am Markt von 1901. Zu einer zunehmenden Attraktion gehören auch die Hands of fame in der Fußgängerzone. Die Peldemühle (erbaut 1741) gilt als der älteste noch erhaltene Galerieholländer Deutschlands. In dem Bauwerk ist ein Heimatmuseum untergebracht, das die Geschichte der Stadt Wittmund und des Harlingerlandes darstellt.
Unweit des Marktplatzes befindet sich der Schlosspark. 1461 stand Wittmund unter der Regentschaft des Häuptlings Sibet Attena, der im Südosten der Stadt ein Schloss bauen ließ. Friedrich II. ließ das Schloss 1764 schleifen. Der Festungswall sowie ein Teil des früheren Schlossgrabens sind noch heute fast vollständig erhalten.
Seit dem 15. Oktober 2006 steht an der Kreuzung Südring B 210/Isumser Straße ein Kampfjet des Typs F-4F Phantom, der die Verbundenheit der Stadt mit der Bundeswehr zeigen soll. In Wittmund hat das Jagdgeschwader 71 "Richthofen" seinen Standort.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Bundesstraße 461 ist eine der kürzesten im Bundesgebiet und die einzige, die in einer Stadt anfängt und auch wieder endet; sie misst cirka 12 Kilometer und führt von Wittmund zum Wittmunder Stadtteil Carolinensiel.
Die Stadt liegt direkt an der Eisenbahnlinie von Wilhelmshaven nach Esens (KBS 393). Es gibt einen Bahnhof mit einem Bahnhofsgebäude. Der Bahnhof wird im Halbe-Stunden-Takt durch die Züge der zur ConnexGruppe gehörenden NordWestBahn bedient. Seit Ende 2005 gibt es auch wieder eine Haltestelle im Stadtteil Burhafe.
[Bearbeiten] Industrie und Dienstleistungen
Wittmund ist vergleichsweise wenig industrialisiert. Größter industrieller Arbeitgeber ist das Werk des Fenster-Herstellers Rehau mit nach eigenen Angaben zirka 600 Beschäftigten. [1].
Bei den Dienstleistungen ist vornehmlich der Tourismus zu nennen, der insbesondere in den Küsten-Stadtteilen Carolinensiel und Harlesiel eine überragende Rolle spielt. Doch auch im Hinterland finden sich touristische Betriebe. Des Weiteren ist der öffentliche Dienst hier stark vertreten.
[Bearbeiten] Medien
In Wittmund erscheint der Anzeiger für Harlingerland. Die Tageszeitung ist der Marktführer im Landkreis Wittmund. Das monatlich kostenlos herausgegebene "Wir" vermittelt Wittmunder Impressionen für Einheimische und Touristen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Bereits im Jahre 1916 wurde Wittmundhaven als Anflugplatz für Zeppeline Standort eines fliegenden Verbandes. Seit 1961 ist das Jagdgeschwader 71 "Richthofen" in Wittmundhaven stationiert. Des Weiteren ist seit 2003 die 3. Staffel des Objektschutzbataillons der Luftwaffe dort stationiert.
Seit dem 1. Januar 2005 befindet sich in Wittmund auch das Zentrum für Arbeitsvermittlung und Grundsicherung Wittmund (die sogenannte Hartz-IV-Behörde).
[Bearbeiten] Bildung
Wittmund verfügt mit der Alexander-von-Humboldt-Schule über eine KGS, an der Abschlüsse der Sekundarstufe I und II erlangt werden können. Ansonsten Grundschulen und eine Berufsschule.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Jabbo Oltmanns (1783–1833), Astronom und Mathematiker
- Ludwig Franzius (1832–1903), Wasserbau-Ingenieur
- Ludwig Klingenberg (1840–1924), Architekt
- Moritz Neumark (1866–1943), Industrieller und Erfinder
- Jan S. Kunstreich (1921), Kunsthistoriker und Kabarettist
- Christian Alder (1978), Fußballspieler
- Walter Freiwald (1954), Moderator & Schauspieler
- Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (1942), Sportarzt bei FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Wittmund – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Homepage der Stadt Wittmund
- Homepage des Deutsches Sielhafenmuseums in Carolinensiel
- Museumsweg Carolinensiel
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Ostfriesen-Zeitung, 13. Januar 2007
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