Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Web Analytics
Cookie Policy Terms and Conditions Wangerooge - Wikipedia

Wangerooge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Wangerooge
Wangerooge
Deutschlandkarte, Position von Wangerooge hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Friesland
Koordinaten: Koordinaten: 53° 47′ N, 7° 54′ O53° 47′ N, 7° 54′ O
Höhe: 1 – 17 m ü. NN
Fläche: 4,97 km²
Einwohner: 986 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner je km²
Postleitzahl: 26486 (alt: 2946)
Vorwahl: 04469
Kfz-Kennzeichen: FRI
Gemeindeschlüssel: 03 4 55 021
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Peterstraße 6
26486 Wangerooge
Webpräsenz:
Bürgermeister: Holger Kohls (Parteilos)

Wangerooge (auch: Wangeroog) ist eine Insel im Niedersächsischen Wattenmeer. Sie ist die östlichste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln und mit 8,4 km² Fläche das zweitkleinste bewohnte Eiland dieser Gruppe. Zwar gehörte Wangerooge zum alten Friesland und von 1818 bis 1946 zu Oldenburg, aber nie zu Ostfriesland. Die Haupteinnahmequelle ist der Fremdenverkehr. Wangerooge ist auch eine Gemeinde des Landkreises Friesland in Niedersachsen und hat 986 Einwohner (Stand: 30. Juni 2006). Die Fläche der Gemeinde ist mit 4,97 km² deutlich kleiner als die Gesamtfläche der Insel, da die Bereiche, die sich unterhalb der mittleren Tidehochwasserlinie befinden, nicht zur Gemeinde gerechnet werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Blick vom „Cafe Pudding“ auf den Strand
Blick vom „Cafe Pudding“ auf den Strand

Erstmals wird 1327 in niederländischen Urkunden ein Schiffskapitän aus Wangerooge genannt, der durch einen Sturm gezwungen wird, mit seinem Schiff in Flandern einen Hafen anzusteuern. Im 14. Jahrhundert erscheint Wangerooge auch erstmals auf Landkarten. Wangerooge gehörte seit dem 15. Jahrhundert zur Herrschaft Jever und kam mit dieser 1575 zur Grafschaft Oldenburg, 1677 zu Anhalt-Zerbst und 1793 zu Russland. 1807 kam es mit Jever unter napoleonische Herrschaft, 1810 wurde Wangerooge von französischen Truppen besetzt. 1813 trat wieder Russland in seine Rechte, gab aber die Herrschaft Jever 1818 an das Großherzogtum Oldenburg ab (nach 1918 Land Oldenburg). 1946 wurde Oldenburg ein Verwaltungsbezirk des neu gegründeten Landes Niedersachsen.


[Bearbeiten] Namensherkunft

Schiffankunft Nähe Westanleger (Bildmitte: West-Turm)
Schiffankunft Nähe Westanleger (Bildmitte: West-Turm)

Den amtlichen Namen Wangerooge gibt es erst seit 1885 durch einen Erlass der Oldenburger Regierung. Bis dahin hieß sie unter anderem 1327 Wangeroch (in den Aufzeichnungen des dort ansässigen Schiffskapitäns Thethardus urkundlich erwähnt), 1532 Wangeroich, 1597 Wangero, 1613 Wangeröhe, danach Wangeroog oder Wangerooge (wie Langeoog oder Spiekeroog).

Der Name Wangerooge setzt sich zusammen aus dem altgermanischen Wort „Wanga“ für Wiese und dem friesischen Wort „Oog“ für Insel, also in direkter Übersetzung in etwa „Wieseninsel“. Benannt ist die Insel allerdings nach dem Wangerland („Wiesenland“), der Name Wangerooge bedeutet letztendlich also in etwa „Zum Wangerland gehörende Insel“. Das Wangerland hat wiederum seinen Namen nach dem alten friesischen Gau „Wanga“, der bereits zu Zeiten Karls des Großen erwähnt wurde. Siedlungsfunde in diesem Bereich gibt es schon aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Seit dem Mittelalter wird das Gebiet nördlich von Jever, ungefähr in dem Dreieck der Orte Harlesiel, Schillig und Hooksiel einschließlich der Insel Wangerooge als Wangerland bezeichnet. Heute trägt eine Gemeinde auf dem Festland diesen Namen.

[Bearbeiten] Geographie

Satellitenbild
Satellitenbild
Skizze
Skizze

Im Laufe der letzten Jahrhunderte verlagerte sich die Insel durch den Einfluss von Wind und Meeresströmungen stetig nach Osten, wobei immer wieder viel fruchtbares Land im Norden und Westen verloren ging. Der „alte Turm“ der längst untergegangenen St.-Nicolai-Kirche im Westen wurde 1586 vom Meer zerstört. Noch 1821 wurden bei Ebbe Spuren eines großen Turms gesehen, „welcher vor mehreren Jahrhunderten ein Raub der Wellen geworden ist.“ Danach entstand 1602 ein Turm, der damals noch im Osten der Insel stand; er wurde im Laufe der Zeit wieder zum West-Turm (1671, Winkelmann; siehe unten Westturm).

In früheren Jahrhunderten scheint das Watt zwischen Insel und Festland flacher gewesen zu sein. Schon aus dem 15. Jahrhundert wird berichtet, dass der jeversche Häuptling Tanno Duren mit Pferd und Wagen auf die Insel gefahren sei. Im 18. Jahrhundert bestand ein Weg zwischen Minsen und Wangerooge, „strick-pad“ genannt (= zum Teil mit Wasser bestrichener Pfad), der als Fußweg benutzt wurde; auch Vieh ist hier hinüber getrieben worden.

Im Winter 1854/55 wurde nach einer Sturmflut das alte Inseldorf um den alten Westturm im Westen stark zerstört und dann verlassen. Einige Einwohner zogen nach Hooksiel auf das Festland. Zunächst hatte die Oldenburger Regierung die Absicht, die Insel ganz aufzugeben und alle Einwohner auf dem Festland in der Nähe vom Vareler Hafen anzusiedeln. Diese Siedlung trägt heute den Namen „Neu-Wangerooge“, wo noch bis 1914 das Wangerooger Inselfriesisch gesprochen wurde. Auf Wangerooge hielt sich der Dialekt bis ca. 1930. 82 Wangerooger aber wollten 1855 die Insel nicht verlassen und gründeten 1865 ein neues Inseldorf im damaligen Osten der Insel, der heutigen Inselmitte. Das damals östlichste Gebäude auf der Insel war der heutige „Alte Leuchtturm“, die neu errichteten Häuser kann man heute noch in der Robbenstraße sehen. Vom alten Inseldorf blieb am Strand der vom Meer umspülte, 1597 bis 1602 errichtete Westturm stehen, der heute nicht mehr existiert (Näheres siehe unten: (Leucht-)Türme).

Die letzte schwere Sturmflut, die Schäden im Inseldorf verursachte, war die Sturmflut vom Februar 1962. Dabei drang das Wasser bis fast zur Insel-Apotheke vor. Der heute mit Wohnhäusern bebaute Dorfgroden stand komplett unter Wasser. Zur Erinnerung wurde auf dem Deich südlich des Neubaugebietes Dorfgroden eine Gedenkstelle mit „altem Deichscharttor“ errichtet.

Die Fläche der Insel[1] kann bedingt durch die Schwankungen der Tide (Gezeiten) nur genähert angegeben werden. Das Niedersächsische Landesamt für Statistik nutzt als Grundlage die so genannte mittlere Tidehochwasserlinie (MTHW), um nur diejenigen Flächen einzubeziehen, die nicht regelmäßig vom Meerwasser der Nordsee überspült werden und damit nicht nutzbar sind. Zur Veranschaulichung: Bei Hochwasser führt beispielsweise die Strecke der Inselbahn durch Wasser.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts lebten die Wangerooger vom Fischfang, dann dehnten die Blankeneser und Altonaer Fischer ihr Fanggebiet aus und „nahmen den Insulanern die Nahrung fort“. Gegen Ende des Jahrhunderts kam noch ein letzter Aufschwung mit der Frachtschiffahrt nach England, Belgien, Hamburg, Norwegen und zu den Handelsplätzen der Ostsee, aber schon 1861 (nach der Sturmflut 1854) war dort nur noch ein Seeschiff beheimatet. Seit 1885 ist Wangerooge eine selbständige Gemeinde. Heute lebt die Insel vom Tourismus.

[Bearbeiten] Militärische Geschichte Wangerooges

Hauptartikel: Militärische Geschichte Wangerooges

Geschützbatterien und -stellungen auf der Insel im Zweiten Weltkrieg
Geschützbatterien und -stellungen auf der Insel im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs und auch schon im Ersten Weltkrieg war Wangerooge militärisch die wichtigste der ostfriesischen Inseln, da an ihrer Ostseite die Schifffahrtsrinne zum Reichskriegshafen Wilhelmshaven lag (Siehe dazu auch unter Literatur: Hans Jürgen Jürgens, Zeugnisse aus unheilvoller Zeit). Während des Zweiten Weltkriegs hatte die Insel zeitweise eine militarische Besatzung von mehreren tausend Mann der Marine und der Luftwaffe. Auf ihr entstanden zahlreiche Befestigungsanlagen mit Geschützbatterien. Das waren großkalibrige Artilleriekanonen gegen feindliche Seeziele sowie Flak-Stellungen gegen Luftziele. Zum Schutz der Stellungen und ihrer Mannschaften wurden auf der Insel ca. 100 Bunker errichtet. Wangerooge war Vorposten der Luftverteidigung gegen die auf Deutschland (und den 30 km südlich liegenden Kriegshafen Wilhelmshaven) anfliegenden alliierten Bomberverbände.

1945 gesprengte Bunker in den Dünen
1945 gesprengte Bunker in den Dünen

Beim Heranrücken alliierter Truppen auf dem Festland wurde die Insel in den letzten Kriegstagen im April 1945 noch zur Festung erklärt. Am 25. April 1945 kam es zum Luftangriff auf Wangerooge durch 480 britische, kanadische und französische Bomber, deren Ziel die großkalibrigen Seezielkanonen waren. In nur etwa fünfzehn Minuten fielen in drei Angriffswellen über 6000 Sprengbomben, die eine Kraterlandschaft hinterließen und etwa 300 Menschenleben forderten. Über die Hälfte der Wohnhäuser des Inseldorfs wurden zerstört. Bis in die 1970er Jahre waren in den Dünen noch zahlreiche Bunkerreste und Bombentrichter sichtbar. Seither war man aus Fremdenverkehrsgründen bestrebt, diese Kriegsreste zu beseitigen. Heute sind kaum noch Reste der militärischen Vergangenheit auffindbar, da sie mit Sand überschüttet oder von Pflanzen überwuchert sind. In einigen der Bombentrichter haben sich im Lauf der Jahrzehnte ökologisch wertvolle Kleinbiotope entwickelt.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen bildet den Westturm der Insel ab, der seit seinem ersten Bau 1597 eine bedeutende Rolle für die Insulaner gespielt hat. Er war Seezeichen, Kirche und auch oft der letzte Zufluchtsort bei Unwettern. Am Turm befindet sich ein Schild mit einem goldenen Löwen, der die Zugehörigkeit der Insel zum Jeverland symbolisiert. Hinter dem Turm laufen quer symbolisierte Meereswellen, da das Meer von jeher die Insel ernährt hat. Früher war dies durch Handel und Fischerei der Fall, heute durch den Tourismus. Das gesamte Wappen ist in den typischen Farben der Stadt Oldenburg (Oldb) gehalten (rot, gelb und blau).

[Bearbeiten] Tourismus

Ende der Fußgängerzone am "Cafe Pudding"
Ende der Fußgängerzone am "Cafe Pudding"
Fußgängerzone
Fußgängerzone
Flughafengebäude
Flughafengebäude
Inselschule, früher Jade-Kaserne
Inselschule, früher Jade-Kaserne

Offizielles Seebad wurde Wangerooge 1804, als die Landesherrin Friederike Auguste Sophie zu Anhalt-Zerbst symbolisch einen Badekarren stiftete. Zu dieser Zeit gehört die Insel zur Herrschaft Jever und war dadurch Teil des russischen Zarenreichs. Im Jahr 2004 feierte die Insel Wangerooge ihr 200-jähriges Bestehen als Seeheilbad. Im Sommer steigt die Zahl der Feriengäste auf ein Mehrfaches der Einwohnerzahl an. So halten sich auf der Insel zu Spitzenzeiten bis zu 8.000 Übernachtungsgäste sowie weitere 2.000 Tagesausflügler auf. Die Insel ist vom Festland aus mit dem Schiff oder dem Flugzeug erreichbar.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Wasser

Der Fährverkehr wird über den Hafen im Westen der Insel abgewickelt, dem ein Yacht-Hafen angegliedert ist. Früher hatte Wangerooge auch einen Fähranleger an der Ostspitze, der aber versandete und von dem heute nur noch hölzerne Überreste vorhanden sind. Darüber hinaus gab es einen erst vor kurzem geschlossenen, stark tideabhängigen Yachthafen in der Inselmitte, die „Saline“. Der Festlandshafen, über den ein Großteil des Personen- und Güterverkehrs zur Insel abgewickelt wird, ist Harlesiel (nähe Carolinensiel). Täglich verkehren mehrere Fähren. Der Fahrplan ist tideabhängig, richtet sich also nach Ebbe und Flut.

Der Westhafen hat bei Einfahrt steuerbordseitig eine bei Flut nicht sichtbare gefährliche Untiefe. Sie ist zwar gekennzeichnet, doch nur mit schwarzen, leicht übersehbaren Gefahr-Markierungen.

[Bearbeiten] Luft

Die Insel ist für Besucher über einen östlich vom Inseldorf, am Ende der Charlottenstraße liegenden Kleinflugplatz erreichbar. Betreiber ist die Wangerooger Flughafen GmbH, die 1929 gegründet wurde. Die offizielle Flughafenbezeichnung lautet Verkehrslandeplatz Wangerooge, ICAO Kennung: EDWG; IATA Kennung: AGE. Der Flugplatz besitzt zwei Start- und Landepisten. Die längere der beiden Pisten hat einen Asphaltbelag und ist 850 m lang (Ausrichtung 100°/280°), die Graspiste ist 500 m lang (Ausrichtung 020°/200°). Die Asphaltpiste 10/28 ist zugelassen für sämtliche Flugzeuge mit einem maximalen Abfluggewicht von 5.700 kg, die Graspiste 02/20 für Flugzeuge bis maximal 2.000 kg inkl. der Luftfahrzeuge Britten-Norman BN-2 Islander sowie Cessna 208. Im Stundentakt wird der Flugplatz von Flugzeugen der „LFH“ vom nur fünf Flugminuten entfernten Flugplatz Harle angeflogen. Der Hubschrauber-Landeplatz ist zugelassen für sämtliche Hubschrauber bis zu einem maximalen Abfluggewicht von 6.000 kg. Zur Mittagspause ist der Flugplatz geschlossen. Außerhalb der Öffnungszeiten des Flugplatzes (auch Nachts) dürfen ausschließlich Luftfahrzeuge im Rettungseinsatz dort landen, zum Beispiel der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 26 (Kennung D-HMUZ), der am Krankenhaus „Sanderbusch“ in Sande stationiert ist.

[Bearbeiten] Autofreier Verkehr und Inselbahn

Hauptartikel: Wangerooger Inselbahn

Die Eisenbahn ist praktisch das einzige motorisierte Verkehrsmittel zu Lande, denn die Insel ist autofrei. Ausnahmen sind einige Feuerwehrwagen und Rettungswagen sowie Baumaschinen. Zusätzlich gibt es einzelne Elektrokarren, gewerbliche Transportfahrzeuge mit Elektromotor, die leise und langsam fahren, und ein Elektro-Inseltaxi. Die etwa bis zum Jahre 2000 betriebenen Pferdekutschen für den gewerblichen Lastentransport sind von Elektrofahrzeugen komplett abgelöst worden. Mittlerweile gibt es aber wieder gewerbliche Kutschfahrten für die Gäste; diese werden gern für Hochzeiten genutzt.

Die etwa 3 km lange Strecke vom Hafen (Westanleger) zum zentral gelegenen „Dorfbahnhof“ wird von einer Schmalspurbahn befahren, der Wangerooger Inselbahn. Die Spurweite beträgt 1000 mm. Eine Zweigstrecke zum Bahnhof Westen wird bei Bedarf bedient. Bis 1958 führte die Strecke über den Dorfbahnhof hinaus zum Ostanleger, der im selben Jahr aufgegeben wurde. Betreiber der Schmalspurbahn ist die DB Autozug GmbH, eine Tochter der Deutschen Bahn AG. Damit ist die Wangerooger Inselbahn die einzige von der DB betriebene Schmalspurbahn. Der Verkehr erfolgt mit Diesellokomotiven der Baureihe 399.

[Bearbeiten] (Leucht-)Türme

Alter Leuchtturm im Dorf
Alter Leuchtturm im Dorf

Wangerooge verfügt über ein aktives Seefeuer (Neuer Leuchtturm Wangerooge) und zwei historische Seezeichen, den Alten Leuchtturm im Ort sowie den Westturm. Wangerooge bietet eine einmalige Sicht auf zahlreiche Leuchttürme und andere Seezeichen, die den Seeschiffen bei Ein- und Ausfahrten in die Flüsse Jade, Weser und Elbe als Leitsystem dienen (Radarkette Weser). Zu den Seezeichen, die in ihrer Gesamtheit nur von Wangerooge mit bloßem Auge zu sehen sind, gehören der bekannte Leuchtturm Roter Sand und sein Nachfolger Alte Weser sowie die Leuchtfeuer Helgoland, Minsener Oog und Mellumplate.

[Bearbeiten] Alter Leuchtturm

Der Alte Leuchtturm im Herzen Wangerooges ist das letzte Bauwerk einer ganzen Reihe von Steintürmen auf der Insel. Heute beherbergt der alte Turm das Inselmuseum, nachdem der 1856 erbaute und 1927 auf 39 m aufgestockte Turm 1969 vom Neuen Leuchtturm abgelöst wurde. In dem Turm befindet sich eines der außergewöhnlichsten Standesämter Deutschlands. Es besteht seit dem 15. März 1996 und ist somit der erste Leuchtturm in Deutschland, auf dem man sich trauen lassen konnte. In den letzten zehn Jahren haben sich fast 3.500 Paare auf dem Leuchtturm das „Ja-Wort“ gegeben.

Neuer Leuchtturm Wangerooge, im Westen der Insel
Neuer Leuchtturm Wangerooge, im Westen der Insel

[Bearbeiten] Neuer Leuchtturm

Mit dem Ausbau des Jadefahrwassers und der damit einhergehenden Zunahme des Schiffverkehrs (vor allem auch Großschiffe), wurde es notwendig, einen neueren Leuchtturm zu bauen, der für mehr Sicherheit in diesem viel befahrenen Bereich der Deutschen Bucht sorgen sollte. Der Alte Leuchtturm konnte sie durch die Höhe und den ungünstigen Standort nicht mehr liefern. Seit 1969 zeigt der neue Turm nun so den vorbeifahrenden Schiffen den richtigen Weg (Kennung des Seefeuers: 0,1 Sekunden Blitz (rot), 4,9 Sekunden Pause). Das Seefeuer in 64 Metern Höhe ist eines der höchsten an Deutschlands Küsten.

[Bearbeiten] Marine Signalstation

Die Signalstation steht in der nähe des westlichen Endes der Strandpromenade und ist z. Z. nicht besetzt. Als einziges erhaltenes und bis in die 1990er Jahre regelmäßig genutzes Funktionsgebäude wird an ihr deutlich, welch wichtige strategische Position die Insel in der Nordsee für das Militär inne hatte. In über hundert Jahren wurde der Turm mehrmals umgebaut, bis er sein heutiges Gesicht bekommen hat.

Heutiger, neuer Westturm mit Jugendherberge
Heutiger, neuer Westturm mit Jugendherberge

[Bearbeiten] Westturm

Im Laufe der Inselgeschichte kam es zum Bau von insgesamt drei (West-)Türmen, von denen heute nur noch der Turm von 1932 besteht.

  • Der erste Turm entstand im 15. oder 16. Jahrhundert etwa 5 km westlich vom heutigen Westrand der Insel. Er gehörte zur Kirche des Inseldorfes, die dem Heiligen Nikolaus als Schutzpatron der Seefahrer gewidmet war. Um den Kirchturm herum stand das Inseldorf. Als infolge der Ostverlagerung das Meer näher rückte, mussten Dorf und Kirche aufgegeben werden. 1586 stürzte der Nikolaiturm infolge der Meereseinwirkung ein. Seine 15 m hohe Ruine diente noch Jahre lang als Seezeichen.
  • Der 1602 nach fünfjähriger Bauzeit eingeweihte Alte Westturm auf der Westseite der Insel besteht heute ebenfalls nicht mehr. Er diente auf fünf Stockwerken sowohl als Kirchturm, Lagerraum für Strandgut als auch als Schifffahrtszeichen. Im Stockwerk über dem Erdgeschoss befand sich der Kirchenraum. Als sich bei einer Sturmflut 1860 Risse in der Mauer zeigten, wurde die gesamte Einrichtung mit Altar, Kanzel und Orgel in die alte Vogtei gebracht und aufgestellt. Dort ging alles zwei Jahre später bei einer weiteren Sturmflut verloren. Am Turm war ein trigonometrischer Punkt angebracht, der als Ortsmarke von Wangerooge von 1989 bis 2001 am Rand der 10-DM-Scheine mit dem Bild des Mathematikers und Geodäten Gauß abgebildet war. Der Alte Westturm wurde Ende 1914 aus „militärischen“ Gründen gesprengt. Die offizielle Version war, dass man wegen der Gefahr möglicher englischer Seeangriffe ein markantes Seezeichen entfernen wolle. Allerdings wird vermutet, dass die Marine, welche vorher für die kostspielige Erhaltung des Turmes zuständig war, lediglich eine willkommene Gelegenheit zur Beseitigung des Bauwerks nutzte. Das Fundament kann man übrigens noch heute bei Niedrigwasser in der Nähe des neuen Leuchtturmes im Westen der Insel erkennen und begehen.
  • Wenige Jahre nach der Sprengung des Turms entstand die Idee, einen Turm für die Jugend zu errichten. So entschloss man sich 1932, den Neuen Westturm an einer anderer Stelle (ca. 900 m südlicher) nach dem Vorbild des alten Turmes wieder aufzubauen. Er entstand bei einem freiwilligen Arbeitseinsatz der Deutschen Turnerjugend. Der Ziegelsteinbau mit einem quadratischem Grundriss von 12 × 12 m ist 56 m hoch und hat acht Stockwerke. Mit dem stabilen Geestuntergrund der Insel verbindet ihn ein 15 m tiefes Fundament. Bei der Fertigstellung Pfingsten 1933 übernahmen sogleich die neuen Machthaber den Turm und nutzen ihn als Herberge für die Hitler-Jugend. Nach 1945 wurde der Turm dann seinem eigentlichen Zweck zugeführt und dient bis heute als Jugendherberge des DJH, wobei 2005 neben dem Turm ein Neubau entstand.

[Bearbeiten] Kirchen

Wangerooge besitzt zwei Kirchenbauten: die evangelische Pfarrkirche St. Nikolai und die katholische Pfarrkirche St. Willehad. Letztere ist besonders beliebt bei den zahlreichen Touristen während der Ostertage und der Sommerferien. Ihr Pfarrer, Kurt Weigel, bietet zusammen mit seinem Urlauberseelsorgeteam ein breit gefächertes Programm für Touristen und Einheimische.

  • St.-Nikolai: Das evangelische Kirchengebäude steht seit 1910 direkt neben dem alten Leuchtturm. Vor dem Umbau stand an diesem Ort eine 1866 erbaute Kapelle. Der Name der Kirche stammt von dem heiligen Nikolaus, der der Schutzpatron der Seefahrer ist. Die Kirche des 1586 zerstörten Westdorfes der Insel trug auch die Bezeichnung St.-Nicolai.
  • St.-Willehad: Das seit 1963 bestehende neue katholische Kirchengebäude der Insel ist nach dem Missionsbischof der Friesen Willehad benannt. Die vorherige, 1901 an der Schulstraße erbaute Kirche, wurde am 25. April 1945, zusammen mit dem benachbarten Willehad-Stift, beim alliierten Luftangriff auf Wangerooge zerstört. Die katholische Gemeinde von Wangerooge wird kirchlich vom Bistum Münster verwaltet.

[Bearbeiten] Natur- und Landschaftskunde

Strand- und Wattseite in den Ostdünen
Strand- und Wattseite in den Ostdünen
Gegen das Meer befestigte Westküste
Gegen das Meer befestigte Westküste
Überreste der Schiffsanlegestelle und der Bahnlinie an der Ostspitze
Überreste der Schiffsanlegestelle und der Bahnlinie an der Ostspitze

Wangerooge gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und verfügt über eine einzigartige Flora und Fauna. Besonders viele Vogelarten wie Tauchenten, Rotschenkel, Eiderente, Knutt, Trauerente, Austernfischer, Alpenstrandläufer, Brachvogel, Brandgans, Brandseeschwalbe, Goldregenpfeifer, Hochseevögel, Kiebitz, Lachmöwe oder Silbermöwe sind auf der Insel zu beobachten. Über den Dünen jagen Turmfalken, Eulen lassen sich beobachten, und manchmal ist eine Kornweihe zu sehen. In den Dünen leben Feldhasen und Fasane.

Wangerooge ist in mehrere Landschaftsarten unterteilt:

Im Bereich des Dorfgrodendeiches können Besucher den Deich über den Georgspad durch die Salzwiesen in Richtung Wattenmeer verlassen. An dieser Stelle finden Wattwanderungen durch erfahrene und ortskundige Führer statt.
Achtung: Vor Wattwanderungen ohne Wattführer wird eindringlich gewarnt!

Wangerooge hat seit Mitte 2005 eine Öko-Klärschlammvererdungsanlage. In einem mit Schilf bepflanzten Becken werden die Schwebstoffe des Inselabwassers aufgefangen. In einigen Jahren, wenn das Becken voll ist, wird es ausgebaggert, der Humusboden wird genutzt und das Becken wird erneut mit Schilf bepflanzt. Das geklärte Wasser wird ins Watt gepumpt.

[Bearbeiten] Nationalpark

Da die Insel Teil des Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist, wurde sie in drei Zonen eingestuft, um z. B. brütende oder auf dem Weg in den Süden befindliche Zugvögel nicht zu stören.

  • Zone 1 darf nur in Ausnahmefällen oder auf markierten Wegen betreten werden. Dazu gehören der Westaußengroden (mit der Westlagune), Teile des Westinnengrodens und der Mittelaußengroden, sowie ein Teil des durch den „Neudeich“ eingegrenzten Ostinnengrodens und der Ostaußengroden, der sich beginnend vom „Neudeich“ auf der Wattseite bis über die Ostspitze der Insel hinaus erstreckt. Durch die beiden Deiche (Westdeich und Neudeich) hat der Besucher jedoch eine einmalige Möglichkeit, sich auch ohne Genehmigung durch diese besonders geschützte Zone zu bewegen. Hierduch werden Tier- und Naturbeobachtungen auch ohne professionelles Equipment möglich, da man sich inmitten der Ruhezonen befindet und leicht viele interessante Beobachtungen machen kann.
  • Zone 2 des Nationalparks setzt sich auf der Insel aus dem anderen Teil des Westinnengrodens, den Dünenabschnitten zwischen Westdorf und Hauptort, den Bereich um den Flugplatz im Ostinnengroden sowie der Dünenkette zwischen Hauptort und Ostspitze zusammen.
  • Zone 3 mit den restlichen Abschnitten der Insel, wie Hauptstrand im Bereich des Ortes und Strand um die Westspitze sowie der Ortskern, der keiner Zone zugeordnet ist.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Sitzverteilung 2006
Sitzverteilung 2006
Sitzverteilung 2001
Sitzverteilung 2001

Bei den letzten Wahlen zum Gemeinderat kam es zu folgenden Ergebnissen:

Partei 10. Sept. 2006 9. Sept. 2001
CDU 27,4 % 696 3 Sitze 32,1 % 3 Sitze
SPD 26,5 % 674 3 Sitze 51,6 % 6 Sitze
Grüne 13,3 % 337 1 Sitze
BfW 32,8 % 833 3 Sitze 16,4 % 1 Sitz
Wahlbeteiligung
75,0 % 69,9 %

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Georg Sello: Östringen und Rüstringen. Ad. Littmann, Oldenburg 1928
  • B. E. Siebs: Die Wangerooger, Littmann, Oldenburg 1928, unveränderter Nachdruck Verlag Schuster, Leer 1974, ISBN 3-7963-0038-3
  • Hartung, Wolfgang (Hrsg.): Wangerooge wie es wurde, war und ist. Neue Bearbeitung 1951, Diekmann, Oldenburg
  • Friedrich-Wilhelm Jürgens: Geschichte des Nordseeheilbades Wangerooge 1804 - 1954. C.L.Mettcker & Söhne, Jever 1954
  • Hans Jürgen Jürgens: Zeugnisse aus unheilvoller Zeit. Ein Kriegstagebuch über die Ereignisse 1939-1945 im Bereich Wangerooge-Spiekeroog-Langeoog sowie die Lage im Reich und an den Fronten, C.L.Mettcker & Söhne, Jever 1989, 6. Auflage 2003, ISBN 3-87542-008-X
  • Ed. Temmen: Wangerooge - Illustriertes Reisehandbuch, ISBN 3-86108-422-8
  • Albrecht Eckhardt, Heinrich Schmidt (Hrsg.): Geschichte des Landes Oldenburg. 3. Aufl. Holzberg, Oldenburg 1998, ISBN 3-87358-285-6
  • Hans Patze, Ernst Schubert (Hrsg.): Geschichte Niedersachsens. 3 Bände, Lax, Hildesheim, (letzter Band 3, Teil 1: 1998, ISBN 3-7752-5901-5)
  • Dr. Isolde Wrazidlo: Unterwegs auf Wangerooge, Naturkundlicher Inselführer, Satzwerk Verlag Göttingen 1997, ISBN 3-930333-19-8
  • Malte Werning: Die Inselbahn und ihre Geschichte, Lokrundschau Verlag, Gülzow 1999, ISBN 3-931647-09-9
  • Egbert Nolte: Die Wangerooger Inselbahn, Verlag Kenning, Nordhorn 1999, ISBN 3-933613-07-8
  • E. Oldewurtel: Grüße aus Wangerooge, Frisia Verlag, Staufenberg 1981, ISBN 3-88111-048-8
  • Wangerooge (Kurzführer, Übersichtskarte), KOMPASS Wanderkarte-733, ISBN 3-85491-151-3

[Bearbeiten] Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Wangerooge – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
commons:Hauptseite
Commons
Commons: Wangerooge – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu