World Trade Center (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | World Trade Center |
Originaltitel: | World Trade Center |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Länge (PAL-DVD): | 129 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Oliver Stone |
Drehbuch: | Andrea Berloff |
Produktion: | Moritz Borman, Debra Hill, Michael Shamberg, Stacey Sher, Oliver Stone |
Musik: | Craig Armstrong |
Kamera: | Seamus McGarvey |
Schnitt: | David Brenner, Julie Monroe |
Besetzung | |
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World Trade Center ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Regisseur Oliver Stone über die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA. Der Film, der im Herbst 2006 in die Kinos kam, beschreibt die Katastrophe aus der Sicht der gefundenen Überlebenden des World-Trade-Center-Einsturzes, der New Yorker Polizisten John McLoughlin und William Jimeno.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Handlung setzt am frühen Morgen des 11. September 2001 ein, als Polizist John McLoughlin sein Haus verlässt, um zum Dienst zu erscheinen. Kurz darauf rast ein Flugzeug in einen der Zwillingstürme des World Trade Centers. Auf der Polizeistation der Port Authority Police verfolgt man das Geschehen auf CNN. Sergeant McLoughlin, sein Partner Will Jimeno und ihre Kollegen eilen zu ihrem Einsatzort. Während der Fahrt im Polizeibus spekuliert man über die Hintergründe: Unfall oder Anschlag? Letztere Vermutung löst Beklemmung und Schweigen aus.
Am World Trade Center-Platz bietet sich den Männern ein Bild des Grauens: Menschen fliehen in Panik, völliges Chaos herrscht, Schutt regnet vom Himmel herab, ein Mensch springt aus dem brennenden Turm. Nur wenige Beamte können sich entschließen, die Evakuierungsmaßnahmen zu unterstützen.
McLoughlin, Jimeno, "Dom" Pezzulo und 1 weiterer Kollege bereiten die Rettungsmaßnahmen vor und betreten die Durchgangshalle (Concourse) zwischen den Türmen. Dort beschaffen sie sich die für die Rettung notwendige Ausrüstung. Jimeno berichtet von Meldungen über den zweiten Flugzeugeinschlag, den er auf einem Bildschirm verfolgt hat. Die Feuerwehrmänner, die bereits im Einsatz sind, haben Verletzungen und sind stark mitgenommen. Man stellt sich auf einen langen Tag der Evakuierung ein.
In diesem Moment stürzt der erste Turm in sich zusammen. Die Einsatzgruppe um McLoughlin und Jimeno retten sich geistesgegenwärtig in den Fahrstuhlschacht, während der gesamte Concourse in Trümmer zerfällt. Die Männer überleben, verschüttet unter Beton und Stahl. McLoughlin und Jimeno sind von massiven Betonplatten eingezwängt und bewegungsunfähig. "Dom" Pezzulo hat mehr Glück und bleibt weitgehend unverletzt.
Versuche, seine verschütteten Kollegen zu befreien, misslingen. Sergeant McLoughlin besteht dennoch auf weitere Hilfsmaßnahmen und verbietet Pezzulo, sie zu verlassen, um Hilfe anzufordern, als der zweite Turm einstürzt und Pezzulo ebenfalls einquetscht wird. Pezzulo wird bei dieser Erschütterung stark verletzt. Er gibt mit seiner Dienstwaffe einen letzten Schuss in Richtung des von oben hereinscheinenden Lichtes ab um Rettungsmannschaften aufmerksam zu machen und erliegt kurz darauf seinen Wunden. Einzig McLoughlin und Jimeno haben nun keine Möglichkeit mehr, sich selbst zu befreien. Es bleibt unklar, ob McLoughlins Funkgerät, das technisch funktioniert, Nachrichten übermitteln kann. Antworten gehen nicht ein.
Inzwischen werden die Familien über ihre vermissten Angehörigen informiert, die sich auf das Schlimmste einstellen. Jimenos Ehefrau, Allison, ist im fünften Monat schwanger. Ihre Familie unterstützt sie während der Zeit des Wartens. McLoughlins Familie reagiert unterschiedlich. Der älteste Sohn dringt auf eigenmächtige Suche des Vaters. Ehefrau Donna kann sich dazu nicht durchringen, was zu Konfrontationen führt. Erst als der Sohn damit droht, ohne Fahrerlaubnis das Auto zu benutzen, lenkt Donna ein. Indessen macht sich der Ex-Marine Dave Karnes eigenmächtig auf den Weg, die Trümmer des World Trade Centers nach Überlebenden abzusuchen.
Während die verschütteten Männer mit dem Schmerz und der Erschöpfung kämpfen, suchen sie Ablenkung in Unterhaltungen über ihr Privatleben: Jimenos Frau war mit der Namenswahl für die zu erwartende Tochter nicht einverstanden. Er gibt McLoughlin den Auftrag, als letzten Wunsch sein Einlenken in dieser Frage über Funk mitzuteilen. Der Funkspruch wird nicht gehört. Die Hoffnungen der Männer sinken, als ein weiteres Hochhaus einstürzt, dessen Erschütterung zusätzlich Trümmerteile herabfallen lässt. Allerdings ragt nun auch ein Wasserrohr in Griffnähe von Jimeno herab, das ihm primär Hoffnung auf ein wenig Flüssigkeit und später auch Hoffnung auf Kommunikationsfähigkeit gibt. Besonders McLoughlin leidet infolge der Schmerzen und der von Rauch geschwärzten Luft zunehmend an Wachträumen und Visionen, bei denen seine Beziehung zu Donna eine zentrale Rolle spielt.
Es ist bereits Nacht. Der Ex-Marine Karnes, der als Freiwilliger wieder in seine Uniform geschlüpft ist, trifft in den Trümmern einen weiteren Freiwilligen und sucht mit ihm zusammen die Trümmerlandschaft ab. Jimeno hört Stimmen, McLoughlin ist praktisch bewusstlos. Jimeno versucht mit Hilfe des Wasserrohres die Aufmerksamkeit von Karnes und seinem Begleiter auf sie zu lenken, was schließlich zum Erfolg führt. Er erhält die Antwort: „We are Marines, you are our mission“. Über Handys wird Verstärkung angefordert, die Angehörigen werden über das Lebenszeichen informiert. Dort glaubt man zunächst, dass die Rettung bereits erfolgt sei, was nach Eintreffen bei den Behörden zu Unverständnis und Wut führt.
Die Rettung gestaltet sich schwierig, da die Männer etwa 6-10 Meter tief unter der begehbaren Ebene verschüttet sind und die Konstruktion durch Brände und Löschmaßnahmen weiter an Stabilität zu verlieren droht. Unter Einsatz ihres Lebens erreichen die Einsatzkräfte zunächst den höher gelegenen Jimeno, der gesundheitlich stabiler wirkt. Nachdem Versuche, die Betonplatte, die Jimeno gefangen hält, durch eine Maschine zu bewegen, zunächst fehlschlagen, verlangt Jimeno die Amputation seines eingeklemmten Beines. Die Aufforderung wird von den Helfern allerdings zurückgewiesen. Nacheinander werden die Männer aus den Trümmern geborgen, McLoughlin ist dabei nur halb bei Bewusstsein. Ihren Ehefrauen begegnen die Männer im Krankenhaus. Die Verletzungen sind schwer.
Die Schlusseinstellung zeigt beide Männer im Kreis ihrer Familie, zwei Jahre nach den Anschlägen. McLoughlin humpelt stark, Jimeno scheint keine erkennbaren Schäden behalten zu haben.
Laut Aussagen des Vor- und Abspanns beruht die Handlung auf Tatsachenberichten. McLoughlin und Jimeno waren die Überlebenden 18 und 19 von insgesamt 20 lebendig geborgenen Verschütteten. Durch ihre Verletzungen wurden beide in den Frühruhestand entlassen. Der bei der Rettung beteiligte Ex-Marine Dave Karnes verpflichtete sich zum Einsatz im späteren Irak-Krieg.
[Bearbeiten] Synchronsprecher
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[Bearbeiten] Hintergrund
Im Gegensatz zum September-11th-Film Flug 93 bekam Stone nicht von jedem Hinterbliebenen der Terroranschläge Unterstützung. Die ersten Vorführungen des offiziellen Kinotrailers Mitte Mai 2006 sorgten wie bei Flug 93 in einigen US-Kinos für Unruhe.
Gedreht wurde World Trade Center in den US-Bundesstaaten New Jersey und auch in New York selbst. Szenen, die direkt am Ground Zero spielen, entstanden im kalifornischen Marina del Rey.
Regisseur Stone überließ John McLoughlin die Entscheidung, wer ihn im Film darstellen solle. Zur Wahl standen auch Mel Gibson, George Clooney, Harrison Ford, Kevin Costner, Tommy Lee Jones und Dennis Quaid. Doch McLoughlin wie auch Stone fanden Nicolas Cage besser geeignet, da er bereits in The Rock – Fels der Entscheidung den US-Helden verkörpert hatte.
Der Kinostart erfolgte in Deutschland wie auch in Österreich am 28. September 2006; in den USA startete der Film bereits am 9. August 2006.
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat das Prädikat „Besonders wertvoll“ vergeben.
[Bearbeiten] Weblinks
Die Herrscherin des Bösen | Die Hand | Platoon | Wall Street | Talk Radio | Geboren am 4. Juli | The Doors | JFK – Tatort Dallas | Zwischen Himmel und Hölle | Natural Born Killers | Nixon | U-Turn – Kein Weg zurück | An jedem verdammten Sonntag | Comandante | Alexander | World Trade Center