George Clooney
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George Timothy Clooney (* 6. Mai 1961 in Lexington, Kentucky) ist US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur.
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[Bearbeiten] Leben
Die ersten Erfahrungen mit dem Showbusiness machte Clooney bereits im Alter von fünf Jahren, als er seinem Vater Nick Clooney, Fernsehmoderator in Illinois, bei einer Quizsendung die Texttafeln hielt.
[Bearbeiten] Erste Fernsehrollen
Den aus einer Entertainerfamilie stammenden Clooney zog es Anfang der 1980er Jahre ins Filmgeschäft, wo er aber zunächst trotz Vermittlung seiner Tante, der Filmschauspielerin und Sängerin Rosemary Clooney, stets nur Rollen in zweitklassigen Pilotfilmen amerikanischer Fernsehserien erhielt, die mangels Erfolg immer nur auf eine Episode beschränkt blieben. Die einzige längere Rolle in dieser Zeit hatte Clooney in der Sitcom Roseanne. Darin spielte er in einigen Folgen Booker Brooks, den Vorgesetzten von Roseanne und ihrer Schwester.
[Bearbeiten] Vom Fernseh- zum Filmstar
Mitte der 1990er Jahre bekam Clooney die Rolle des Kinderarztes Doug Ross in der Krankenhausserie Emergency Room angeboten. Der Familiensinn der Familie Clooney äußerte sich auch in Gastauftritten von Rosemary Clooney als an Alzheimer erkrankte ehemals berühmte Sängerin Mary Cavanaugh sowie von seinem Cousin Miguel Ferrer als krebskrankem Patienten.
Clooneys weibliche Fan-Gemeinde war schließlich so groß, dass auch die Filmproduzenten in Hollywood nicht mehr an ihm vorbei konnten. Dabei bewies er eine gewisse Vorliebe für skurrile Rollen (O Brother, Where Art Thou?) der Gebrüder Coen oder seines Freundes Steven Soderbergh, um sich nicht nur auf die insbesondere von den Medien zugedachte Rolle des eleganten, leicht schlitzohrigen Womanizers beschränken zu lassen. Anders als David Caruso, der ebenso populär in NYPD Blue war, gelang es Clooney, im Filmgeschäft Fuß zu fassen.
[Bearbeiten] Drehbuchautor, Produzent und Regisseur
Mit dem Fernsehfilm Kilroy gab Clooney 1999 sein Debut als Drehbuchautor. Gleichzeitig war es der erste Film, für den er als Produzent verantwortlich war. Mit Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind folgte im Jahr 2002 sein Regiedebüt. Für den mehrfach ausgezeichneten Film Good Night, and Good Luck. führte er die Regie, fungierte als Co-Drehbuchautor und trat selbst als Darsteller vor die Kamera.
[Bearbeiten] Werbeträger
Seit 2004 steht Clooney für Fernsehwerbung von Martini vor der Kamera. Für diese Werbekampagne wurde der Slogan „No Martini? - No party!“ entwickelt. In einem Interview mit der britischen Ausgabe der Vogue sagt Clooney dazu: „Die Werbespots sollen selbstironisch sein. Ich nehme mich und mein Image darin bewusst auf den Arm. Es war ein Riesenspaß, einen Spot zu drehen, in dem Frauen dem ‚großartigen‘ George Clooney die Türe vor der Nase zuschlagen, weil er keinen Martini zur Party mitbringt.“ [1]
Auch der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé bewirbt seit 2006 sein Produkt Nespresso mit George Clooney, geprägt wurde dabei der Spruch: „Nespresso - What else?“, auch hier nahm man das Image Clooneys bewusst ironisch wahr.
[Bearbeiten] Privatleben
Clooney war von 1989 bis 1992 mit der Schauspielerin Talia Balsam verheiratet.
Im Juni 2004 erwirkte er eine gerichtliche Verfügung, mit der Hubschrauber-Piloten der direkte Flug über seine italienische Villa am Comer See untersagt wurde.
[Bearbeiten] Politisches Engagement
Der überzeugte Kriegsgegner bezieht offen Stellung in seinen Rollen (z.B. Three Kings) und bei öffentlichen Auftritten gegenüber der offensiven Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten George W. Bush.
Im März 2004 sammelte Clooney Wahlkampfspenden. Doch nicht etwa für einen demokratischen Spitzenkandidaten: Er persönlich lud per Honorar zu einem Fund-Raising-Dinners, wo die Gäste pro Kopf 1500 bis 2500 Dollar zahlten, um den Wahlkampf von Clooneys Vater Nick zu unterstützen, der mit den gesammelten 250.000 Dollar für das Repräsentantenhaus kandidierte.
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Filme
[Bearbeiten] Spielfilme
- 198x - Sunset Beat
- 1987 - Return to Horror-High
- 1988 - Die Rückkehr der Killertomaten
- 1996 - Tage wie dieser
- 1996 - From Dusk Till Dawn
- 1997 - Batman & Robin
- 1997 - Projekt: Peacemaker
- 1998 - Out of Sight
- 1998 - Der schmale Grat
- 1998 - Waiting for Woody (Kurzfilm)
- 1999 - Three Kings
- 1999 - South Park: Größer, länger und un(b)geschnitten (nur Stimme)
- 2000 - Der Sturm
- 2000 - O Brother, Where Art Thou?
- 2000 - Fail Safe – Befehl ohne Ausweg
- 2001 - Ocean’s Eleven
- 2002 - Solaris
- 2002 - Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind - wirkte hierbei auch als Regisseur
- 2002 - Safecrackers - oder Diebe haben's schwer, auch als Produzent
- 2002 - Spy Kids
- 2003 - Ein (un)möglicher Härtefall
- 2004 - Ocean's Twelve
- 2005 - Good Night, and Good Luck. - wirkte hierbei auch als Regisseur und Drehbuchautor
- 2006 - Syriana
- 2007 - The Good German – In den Ruinen von Berlin
[Bearbeiten] Fernsehserien
- Hauptrolle: Emergency Room – Die Notaufnahme (1994–1999)
- Gastauftritte:
- Emergency Room – Die Notaufnahme (2000)
- Friends (1995)
- Roseanne (1988-1991)
- Mord ist ihr Hobby (1987)
- Golden Girls (1987)
- Trio mit vier Fäusten (1984)
- Sprecher: South Park
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Im Juni 2005 erhielt Clooney in Los Angeles den „Spirit of Independence Award“ für seinen Einsatz für das künstlerische Kino aufgrund seiner Produktionen „Far From Heaven“ und seiner Regiearbeit in Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind.
- Clooneys Film Good Night, and Good Luck, bei dem er Regie führte, das Drehbuch schrieb und als Darsteller zu sehen ist, wurde auf den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichnet. Clooney selbst erhielt zusammen mit Grant Heslov die Osella für das beste Drehbuch. David Strathairn wurde mit einer Coppa Volpi für den besten Darsteller gewürdigt.
- 2006 wurde er für seine Rolle in Syriana mit einem Golden Globe und dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
- Bei der Oscarverleihung 2006 war Clooney als bester Regisseur und für das Beste Originaldrehbuch für Good Night, and Good Luck nominiert. Er gewann den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in „Syriana“, in der Kategorie „Beste Regie“ setzte sich allerdings Ang Lee mit Brokeback Mountain durch.
- Im November 1997 und im November 2006 wurde er vom People Magazine zum Sexiest Man Alive ausgezeichnet. George Clooney ist nach Brad Pitt und Richard Gere die dritte Person die diesen Titel ein weiteres Mal erhalten hat
[Bearbeiten] Synchronstimme
Seine deutsche Synchronstimme war in der Regel Detlef Bierstedt. Seit Ocean's Eleven ist meistens Martin Umbach seine deutsche Stimme.
[Bearbeiten] Literatur
- Jeff Hudson, George Clooney: A Biography, Verlag: Ingram, Virgin Publishing 2003, 256 S., ISBN 1-852-27994-X
- Helen M. Lange; George Clooney - Männer wie dieser... . Die Biographie, Ullstein : Berlin 1999, 96 S., ISBN 3-548-35842-X
- Alexandra Seitz, George Clooney - Ein Porträt (Stars! 9), Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2003 ISBN 3-929470-39-X
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ britische Ausgabe der Vogue, 7/2005
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über George Clooney im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- George Clooney in der Internet Movie Database
- George Clooney Biografie bei WHO'S WHO
- Biographie auf film-zeit.de
Personendaten | |
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NAME | Clooney, George Timothy |
ALTERNATIVNAMEN | George Clooney |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1961 |
GEBURTSORT | Lexington, Kentucky |