Youri Messen-Jaschin
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Youri Messen-Jaschin (* 27. Januar 1941 in Arosa, Schweiz)) ist ein lettischer Künstler.
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[Bearbeiten] Leben
Jaschin besuchte in Paris die Nationale Kunsthochschule, einer seiner Lehrer war Robert Cami) und die „Ecole Pratique des Hautes Études an der Sorbonne“, sein dortiger Kunstgeschichtelehrer : war Pierre Francastel).
Von 1962 bis 1965 besucht er die „Ecole des Beaux Arts“ in Lausanne. Er arbeitet mit dem Graveur und Maler Ernest Pizotti. Zum ersten Male wird sein Name 1964] bei der Expo 64 Lausanne dank seiner kinetischen Glas- und Akrylskulpturen erwähnt. Messen-Jaschin arbeitete zwei Jahre lang am „Centre de la gravure contemporaine“ in Genf. Später hält er sich in Zürich auf, wo er beim Maler Friedrich Kuhn seine malerischen Perspektiven erweitert auf das Erlebnis des Kreises).
Von 1968 bis 1970 wird er aktives Mitglied der Universität Högskolan för design & Konsthantwerk in Göteborg, wo er kinetische Textilgegenstände experimentiert und schafft. Im Jahre 1967] lernt er in Göteborg Jesús Rafael Soto, Carlos Cruz Diez und Julio Le Parc bei einer Ausstellung im Modern Art Museum kennen. Im Gespräch mit jenen Künstlern entdeckt er seine Faszination für die optische Kunst, so beschliesst er, sich ganz der kinetischen Kunst zu widmen. Darum hält er sich längere Zeit in Göteborg auf, wo er die Möglichkeit hat, Bewegung und geometrische Formen in seine Textilien und Ölgemälde zu integrieren. Seine Recherchen in der optischen Kunst erregen grosses Aufsehen in Skandinavien, wo seine in mehreren Museen ausgestellten Werke als avantgardistisch betrachtet werden. 1968 gewann Messen-Jaschin den ersten Preis für die schweizerische Gravierkunst der Gegenwart. Im gleichen Jahr bekommt er ein Stipendium vom schwedischen Staat. In den 1870er Jahren wohnt er in Hamburg, wo er mit norddeutschen Künstlern zusammen an verschiedenen monumentalen Projekten weiter arbeitet. 1970 realisiert er eine kinetische Skulptur für die Gouldgesellschaft in Eistetten (in der Nähe des Schwarzwalds). In diesen Jahren macht er auch die Bekanntschaft von den Künstlern der Pop Art, wie Andy Warhol, Tom Wesselmann und Jasper Johns, als er einige Monate lang in New York residiert; er begeistert sich für den Gebrauch der Farben in dieser Kunstbewegung, dort konzipiert er seinen Wandteppich „More Light“, sein einziges Werk im Pop Artstil, das er dann in seinem schweizerischen Atelier in Zollikofen realisiert und das bald einen Käufer findet. (Das Museum Migros für Gegenwartskunst in Zürich war an diesem Werk interessiert) Von 1970 bis 1981 lässt er sich in Bern nieder. Seine Aufenthalte im Ausland erlauben ihm jedes Mal, Bande mit Künstlern zu knüpfen, die in der gleichen Kunstbewegung arbeiten. Architektur spielt eine wesentliche Rolle in seinen Gemälden und Skulpturen, denn das Suchen nach Bewegung im architektonischen Raum „Op Art“ (kinetische Kunst) bildet ein Ganzes. Über diese seine Nachforschungen konnte er sich mit Oscar Niemeyer und Burle Marx in Rio de Janeiro, mit Ruy Otake in São Paulo (Brasilien) und mit Clorindo Testa in Buenos Aires (Argentinien) unterhalten. Am Ende seiner Reise hält er sich in Caracas auf, wo er seine eigenen Werke mit der finanziellen Hilfe von der Eugenio Mendoza Stiftung, dem Goethe Institut und der Alliance Française theatralisch und choreographisch inszeniert, die dann im Ateneo de Caracas und im VI Festival internacional de Teatro aufgeführt werden. Wegen der Entwertung der venezolanischen Währung und der politischen Instabilität des Landes kehrt er in die Schweiz zurück. 1985 wird er durch den ersten Weltpreis der Kultur „Premio Mondiale della Cultura statua della Vittoria“ – Centro studi e ricerche delle Nazioni in Calvatone (Italien) gekrönt. Er wird auch „académicien de l’Europe“ der italienischen Universität „Centro Studi e Ricerche de l’Europa.“. Seine Werke befinden sich in Museen oder in Privatsammlungen, außerdem inszeniert er weiter und hat sich unter anderem in „body art painting“ spezialisiert, was ihn zum Beispiel 2006 auf Einladung der Tageszeitung Le Matin zum Jazz Festival von Montreux (Schweiz) führte.
Die Art, wie Messen-Jaschin Bewegung und Farbe als Kommunikationsmittel anwendet, rangiert ihn unter den kinetischen Architekten des Raums.
[Bearbeiten] Ausstellungen
- 1959 Internationaal markt van de kunsten Assen, Holland;
- 1960 Galerie „La Palette“ Paris;
- 1960 Kunstheater Bern;
- 1960 Galeria 2000 Mailand;
- 1960 Galeria del Nociolo Lugano;
- 1963 Galerie St.Gill Paris;
- 1964 Vieux Bourg Lausanne;
- 1964 Kunstgalerie Stockholm;
- 1964 Centre de la Gravure contemporaine Genève Genf;
- 1964 Expos 64 Lausanne;
- 1964 Universitet Göteborg;
- 1964 Studentföreningen Gallery Göteborg;
- 1964 Galerie Migros Genf;
- 1964 Galerie Migros Neuchâtel;
- 1965 Atelier-Theater Bern;
- 1965 Galerie la Toile d'Araignée Chardonne-sur-Vevey;
- 1966 Modern Nordisk Konst Karlstadt, Schweden;
- 1966 Quinzaine Culturel Orbe „Centre de Jeunesse“ Orbe, Schweiz;
- 1966 Galerie Club Neuchâtel;
- 1966 Galerie du Vieux-Bourg, Lausanne;
- 1966 Galerie del Nocciolo Lugano;
- 1967 Galerie St.Gill Paris;
- 1967 Atelier-Theater Bern;
- 1967 Internationaal Kunstmesse Emmelord, Holland;
- 1967 Modern Nordisk Konst Göteborg;
- 1968 Musée Rath Genf (SPAS);
- 1969 Musée d'Arts et d'Histoire Genève 1er Salon Suisse de la Gravure contemporaine Genf;
- 1970 V. Biennale de la Tapisserie Lausanne;
- 1970 Restaurant Eichhalde Freiburg in Breisgau;
- 1970 Gould Gmbh Freiburg in Breisgau;
- 1970 Saipa SA Lugano;
- 1970 Moderna Museet (Grupputställningar) Göteborg;
- 1970 Expo-Form 70 Röhsska Museet Göteborg;
- 1970 Franskacenter Göteborg;
- 1971 Galerie Migros Lausanne;
- 1971 Foundation Gould corporation Freiburg in Breisgau;
- 1971 Elektronica München;
- 1971 Gewerbemuseum Bern;
- 1972 Aktionsgalerie 2 Bern, (Idoles);
- 1972 Katakombe Basel (Idoles);
- 1972 Bündner Kunsthaus Chur, Schweiz, (Idols);
- 1972 Kunstkeller Bern;
- 1973 Müstermesse Basel;
- 1973 Gewerbemuseum Bern, (artistes de Berne);
- 1973 Salon des Antiquaires Lausanne;
- 1974 Aktionsgalerie 1 Berne;
- 1973/74 Kunsthalle Berne (Künstler aus Bern);
- 1974 3ème Biennale Internationale des Arts Menton;
- 1974 1er Salon International de l'Architecture d'intérieur Genf;
- 1974 Aktionsgalerie 1 Bern;
- 1974 Semaine culturel Moutier, Schweiz;
- 1974 Kunstmuseum Lucerne (Stipendium) Kiefer-Hablitzel);
- 1974 Galerie Bertram Burgdorf, Schweiz (Weichnachtssaustellung);
- 1974/75 Kunsthalle Bern (Berner künstler);
- 1975 Aktionsgalerie 1 Bern;
- 1975 Gewerbemuseum Bern (Berner Künstler);
- 1975 Gewerbemuseum Bern,(Berner Künstler);
- 1979 Galerie Wallgraben Freiburg in Breisgau;
- 1975 2ème Salon International de l'architecture d'intérieur Genf;
- 1975 Leuebrüggli Langenthal, Schweiz;
- 1975 Kunstsammlung und Schadau-Museum Thun, Schweiz;
- 1975 2ème Biennale de l'Humour et du Satire Gabrovo, Bulgarien;
- 1975/76 Kunsthalle Berne (Berner künstler);
- 1976 Musée des Beaux-Arts Le Locle, Schweiz;
- 1976 Mostra nazionale de sculptura Vira-Gambarogno, Schweiz;
- 1977 Fondation le Grand Cachot, Schweiz;
- 1977 Kunsthalle Bern (Textil, Glas, Holz, Ton, Stein, Metal);
- 1977 Aktionsgalerie 1 Bern (Sofortbild Polaroïd);
- 1977 Musée d'Art et d'Histoire Freiburg, Schweiz;
- 1978 4ème Biennale International des Arts Menton;
- 1978 Gewerbemuseum Bern (Berner Künstler);
- 1978 Sculpture en Liberté Nyon, Schweiz;
- 1978 Galerie Henry Meyer Lausanne;
- 1979 Atelier Urs Gerber Spiez Schweiz (Kunst-Gesellschaft Spiez);
- 1979 Kunstmuseum Berne; 1979 Galerie Wallgraben Freiburg in Breisgau;
- 1979 3ème Biennale de la sculpture acrylique Konstanz;
- 1980 Gewerbemuseum Bern (Berner Künstler);
- 1981 Ciolina Bern;
- 1983 Arte como Laser Fundacion Mendoza Caracas;
- 1990 „Computer 90“ Lausanne;
- 1990 „Swissdata“ (Müstermesse) Basel;
- 1994 Walgraben Münster;
- 1994 1. International Art competition New York ;
- 1995 2. International Art competition New York,;
- 1997 Galerie Club Lausanne;
- 1997 Société de Banque Suisse Renens, Schweiz;
- 1997-1998 Galerie Humus Lausanne;
- 1998 2nd. Angel Orensanz Foundation/Center for the Arts «Installation Art Award» New York;
- 1998 Galerie Bertram Burgdorf, Schweiz;
- 2000 Premio Internazionale di Scultura „Terzo Millennio“ Erbusco, Italien;
- 2000 „World festival of art on paper“ Kranj, Slowenien;
- 2000 International Competition Celebrating Artistic Achievment/AIM Funds Management & The Federation of Canadian Artists Vancouver;
- 2000 „Plastique“ Musée Arlaud Lausanne (Visarte);
- 2000 Premio Internazionale di Sculptura “Terzo Millenio” L'Angelicum Mailand;
- 2001 Premio Internazionale di Scultura „Terzo Millennio“ Palazzo Bonoris Brescia, Italien;
- 2003 International Exhibition of Contemporary Art Brasini Halls “Il Vittoriano” (monumento a Vittorio Emanuele II) Rom.
- 2006 Street promenade Lausanne Visarte[1] „Street Promenade Lausanne Visarte-Waadt“
- 2007 Lipanjepuntin arte contemporaneo Rom
- 2007 Musée de L'Elysée "Tous photographes" Lausanne
[Bearbeiten] Bibliographien
- 1967 Modern Nordisk Konst Edition Modern Nordisk Konst Sweden;
- 1972 IDOLS Walter Zurcher Verlag Bern;
- 1973 Youri Messen-Jaschin. Xylographies, Gobelin, Tapisserie expérimentale. Lausanne, Galerie Club Migros;
- 1974 CAHIER DE LA DANSE 58/59 Lausanne;
- 1976 Mostra Nazionale di Scultura all'Aperto 1976 Circolo di cultura del Gambarogno Stazione S.A. Locarno;
- 1977 III.Berner Kunstausstellung Textil, Glas, Holz, Ton, Stein, Metall Kunsthalle Berne/Edit.Stämpfli + Cie AG Bern;
- 1978 „Sculptures en liberté“, Nyon/Suisse, Evian/France Edition Galerie Henry Meyer Lausanne;
- 1978 René Neuenschwander/critique d'art Die Holzschnitte von Youri Messen-Jaschin (Portrait) Verlag Restaurant Rathaus,Bern;
- 1979 Jack Lenort Larsen „Art fabrics in the seventies“ New York;
- 1982 Buch der Berner rekorde und superlative Erpf verlag, Bern ISBN 3-256-00044-4;
- 1985 Juni (Nr.6) Das Beste / Reader's Digest/Schweiz;
- 1986 Le Monde des Forains + Die Welt der Schausteller Editions des Trois Continents, Lausanne ISBN 2-88001-195-7;
- 1990 Juli /Selection / Reader's Digest/Schweiz;
- 1991 LAUSANNE-PALACE History and chronicles (75 years of a prestigious hotel) Presses Centrales Lausanne SA Lausanne;
- 1993 Selection Reader Digest/Schweiz;
- 1997 LE MOIS économique et financier /Société de Banque Suisse (SBS) octobre 1997 Editeur: Société de Banque Suisse 4002 Bâle
- 1997 Der MONAT in Wirtschaft und Finanz /Schweizerischer Bankverein (SBS) Oktober 1997 Verlag: Schweizerischer Bankverein 4002 Basel
- 1997 Il MESE Economico e Finanziario /Società di Banca Svizzera (SBS) Ottobre 1997 Editeur: Società di Banca Svizzera 4002 Bâle
- 1997 Diner Club Magazine (Worldwide Credit Card) November 1997 Nr.II Verlag: Diner Club Suisse CH. 8306 Brüttisellen
- 2000] Premio Internazionale di scultura „Terzo millenio“ Terra Moretti Editeur Fiorenza Mursia/Milano;
- 2000 International competition celebrating artistic achievment Federation of Canadian artists Editeur Aim for Arts/Vancouver/Kanada;
- 2000 „World festival of art on paper“ Kranj, Slovénie;
- 2003 Patterns of Life The International Library of Poetry, Owings Mills USA
- 2003 VIA Herausgegeben von den Schweizerischen Bundesbahnen 4.6.2003
- 2003 VIA Edité par les Chemins de fer fédéraux suisses 4.6.2003
- 2007 Art periscope (Kunst Kalender 2007) Czetochowa, Polen
- 2007 „Who's & Who International Best Poet“ The International Library of Poetry, Owings Mills, USA
- 2007 Lipanjepuntin arte contemporaneo - von Lauri Adragna Rom
[Bearbeiten] Enzyklopädien
- 1987-1992 Who's and Who international art;
- 1981 Lexikon der zeitgenössischen Schweizer Künstler. Dictionnaire des artistes suisses contemporains. Catalogo degli artisti svizzeri contemporanei. Hrsg. vom Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich; Frauenfeld: Huber;
- 1991 Künstlerverzeichnis der Schweiz. Unter Einschluss des Fürstentums Liechtenstein. Répertoire des artistes suisses, la Principauté du Liechtenstein incluse. Dizionario degli artisti svizzeri, incluso il Principato di Liechtenstein. 1980-1990. Hrsg.: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne;
- 1998 Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst. Dictionnaire biographique de l'art suisse. Dizionario biografico dell'arte svizzera. Hrsg.: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne; Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung;
- 1999 Dictionnaire biographique de l'art Suisse, Répertoire des artistes suisses/ Institut suisse pour l'étude de l'art Zurich & Lausanne Editeur Neue Zürcher Zeitung/Zürich;
- 1990-2007 QUID Editeur Robert Laffont Paris.
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Weblinks
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 4. September 2006)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Youri Messen-Jaschin im Katalog der DNB |
- [2] „Youri Messen-Jaschin Op art“
- [3] „Youri Messen-Jaschin Op art“
- [4] „Youri Messen-jaschin Op art“
- [5] „Youri Messen-jaschin Op art“
Personendaten | |
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NAME | Messen-Jaschin, Youri |
KURZBESCHREIBUNG | lettischer Künstler |
GEBURTSDATUM | 27. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Arosa, Schweiz |