Łęknica
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Łęknica / Lugknitz | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Lebus | ||
Landkreis: | Żary | ||
Fläche: | 16,4 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 51° 32' N, 14° 44' O51° 32' N, 14° 44' O | ||
Höhe: | 142 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 2.648 (2005) | ||
Postleitzahl: | 68.208 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | ||
Kfz-Kennzeichen: | FZA |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Berlin–Wroclaw | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughäfen Wroclaw/Babimost | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Jan Bieniasz | ||
Adresse: | ul. Żurawska 1 68-208 Łęknica |
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Webpräsenz: | www.leknica.um.gov.pl |
Łęknica (deutsch Lugknitz) ist eine Stadt im Westen Polens. Sie liegt südöstlich von Bad Muskau auf der anderen Neißeseite im polnischen Teil der Oberlausitz in der Woiwodschaft Lebus und gehört der Euroregion Neiße an. Zwischen Bad Muskau und Łęknica besteht ein Grenzübergang.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das auf beiden Ufern der Neiße gelegene Dorf Lugknitz wurde im Jahre 1505 erstmals erwähnt, spätestens seit 1595 gehörte es zur Standesherrschaft Muskau. Lugknitz gehörte zu dem Teil der Oberlausitz, der 1815 an Preußen fiel.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich am rechten Ufer der Neiße einige Industriebetriebe an. Auf Grund reicher Tonvorkommen handelte es sich vor allem um keramische Betriebe, aber auch kleinere Braunkohlengruben entstanden. Auch eine Hohlglashütte und eine Möbelfabrik siedelten sich an. Ausschlaggebend für diese Ansiedlungen war die günstige Lage an der durch das Dorf führenden Eisenbahnstrecke von Muskau nach Sommerfeld (Lubsko).
Mit der Wiederinbetriebnahme der Grube Babina im Jahre 1921 wurde Lugknitz durch den Braunkohlenbergbau geprägt. Dieses Bergwerk wurde zu einem der innovativsten Braunkohlenbergbaubetriebe Preußens, es wurde beispielsweise ein neues Abbauverfahren entwickelt, das später in mehreren Gruben mit adäquaten geologischen Bedingungen Anwendung fand.
Im Jahre 1939 wurde die Gemeinde Lugknitz, die dem Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) angehörte, aufgelöst und überwiegend der Stadt Muskau zugeordnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort, wie das gesamte Stadtgebiet von Muskau, stark zerstört.
Die Gemeinde Łęknica, die nun im polnisch verwalteten Gebiet lag, entstand 1945 neu, wobei die Fluren westlich der Neiße bei Bad Muskau verblieben und stattdessen die östlichen Vororte Muskaus und große Teile des Fürst-Pückler-Parkes zu Łęknica kamen. Sie werden seit 1990 teilweise in ihn reintegriert.
1956 wurde der Ort zur stadtartigen Siedlung und erhielt 1969 Stadtrecht.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1825 | 181 |
1885 | 369 |
1905 | 1164 |
1919 | 1439 |
1939 | 1856 |
1955 | 1451 |
1961 | 2100 |
1970 | 3032 |
2005 | 2648 |
[Bearbeiten] Wappen
[Bearbeiten] Blasonierung
Unter weißem Schildhaupt, darin in Schwarz der Stadtname, gespalten von Rot und Grün ein halber weißer Adler mit goldener Krone, Krallen und Schnabel. Hinten ein weiß und rot gestreifter Grenzstein auf braunem Hügel und blauen Wellen.
[Bearbeiten] Bedeutung
Das Wappen Łęknica in seiner jetzigen Form wurde 1990 eingeführt. Es symbolisiert Łęknicas Zugehörigkeit zu Polen und seine Lage an der Neiße und der deutsch-polnischen Grenze.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Łęknica – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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