Adidas World of Football
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Als Adidas World of Football (umgangssprachlich auch Adidas-Arena Berlin) wird offiziell das ca. 11 Mio. Euro teure Stadion bezeichnet, das temporär zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf dem Platz der Republik vor dem Berliner Reichstag aufgebaut wurde. Es stellte eine Miniatur des Berliner Olympiastadions im Maßstab 1:10 dar und wies eine Kapazität von etwa 8.000 Sitzplätzen auf. Alle WM-Fußballspiele wurden dort auf zwei Großleinwänden im Rahmen des „adidas Public Viewing“ übertragen. Auch Künstler wie die Black Eyed Peas und James Blunt traten auf, um spielfreie Tage mit Programm zu füllen.
Hauptsponsor Adidas wird nach eigenen Angaben nach Abbau der Arena rund eine Million Euro aufwenden, um den demolierten Rasen wieder herzurichten.
Befürworter der Arena argumentierten, hier werde die wahre Stimmung zu erleben sein, weil auch der kleine Mann sich ein Ticket leisten kann - und es auch vor allem direkt ohne langwierige Auslosung erhielt. Außerdem waren weitreichende Sitzkontingente nicht für Sponsoren reserviert.
Kritiker hingegen warfen Adidas vor, das Ganze als Werbekampagne anzubringen und verwiesen auf die nur wenige Meter entfernte „WM-Meile“ an der Straße des 17. Juni, an der ebenfalls Großleinwände installiert waren. Außerdem sei die kostspielige Demolierung des Rasens unnötig.
[Bearbeiten] Dies und Das
Schon ab April 2006 – also knapp zwei Monate vor Beginn der WM – wurden die längst ausverkauften Finalkarten für die Adidas World of Football für ein vielfaches des Ursprungspreises über das Internet versteigert. Nur für die sechs Wochen Veranstaltung wurde eigens eine "mobile" Fastfood-Filiale auf das Gelände gesetzt.