Adolf Dassler
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Adolf „Adi“ Dassler (* 3. November 1900 in Herzogenaurach; † 6. September 1978 in Herzogenaurach) war ein deutscher Unternehmer.
Nach Abschluss von Schule und Bäckerlehre und nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg folgte er seinem alten Traum und fertigte in der Waschküche seiner Mutter seine ersten Sportschuhe aus Leinen. Sein Vater Christoph, der in einer Schuhfabrik arbeitete, unterstützte ihn und die Gebrüder Zehlein der gleichnamigen Schmiedewerkstatt lieferten handgefertigte Spikes. 1924 stieg auch sein Bruder Rudolf Dassler in das Unternehmen ein. Bei den Olympischen Spielen 1928 trugen bereits mehrere Athleten Modelle von Adolf Dassler.
Aufgrund persönlicher Differenzen verließ Rudolf Dassler 1947 das Unternehmen und gründete mit Ruda (später Puma) sein eigenes Unternehmen. Daraufhin firmierte Adolf Dassler seinen Betrieb in adidas (nach seinem Spitznamen Adi und den ersten drei Buchstaben seines Nachnamens) um.
1954 stattete Dassler das siegreiche deutsche Team bei der Fußball-Weltmeisterschaft aus. Seitdem ist die deutsche Fußballnationalmannschaft mit dem Unternehmen adidas verbunden.
Adi Dasslers Sohn Horst begann 1959 mit dem Aufbau von adidas Frankreich den Grundstein für die internationale Expansion des Unternehmens zu legen. Weitere Unternehmensbeteiligungen in anderen Ländern folgten. 1973 gründete Horst Dassler den Schwimmartikelhersteller Arena. Nachdem Adolf Dassler im Jahre 1978 starb, übernahmen seine Frau Käthe und Sohn Horst das Unternehmen. 1989 wurde adidas in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, blieb aber bis zum Börsengang 1995 im Familienbesitz. 1993 übernahm Robert Louis-Dreyfus als Vorstandsvorsitzender das Unternehmen.
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Personendaten | |
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NAME | Dassler, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Dassler, Adi (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer und Gründer von adidas |
GEBURTSDATUM | 3. November 1900 |
GEBURTSORT | Herzogenaurach, Deutschland |
STERBEDATUM | 6. September 1978 |
STERBEORT | Herzogenaurach, Deutschland |