Rudolf Dassler
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Dassler (* 26. März 1898 in Herzogenaurach; † 1. Februar 1974 in Herzogenaurach) war Gründer des Sportartikelherstellers PUMA und Bruder des Gründers von Adidas, Adolf Dassler.
Mit seinem Bruder zog er vor dem Zweiten Weltkrieg eine Schuhfabrik auf, die sehr erfolgreich wurde. Nach dem Krieg zerstritt er sich mit seinem Bruder und das einst so erfolgreiche Unternehmen wurde aufgeteilt.
Rudolf wollte seine Firma zunächst "Ruda" (Initialen Rudolf Dassler) nennen, doch wurde er umgestimmt und seitdem heißt das Unternehmen PUMA.
Er leistete einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Fußballschuhe: Er entwickelte die ersten serienreifen Schraubstollenschuhe. Für die Herstellung zog der Puma-Gründer zahlreiche Fußballexperten wie den Nationaltrainer Sepp Herberger hinzu. Nachdem er im Jahr 1949 mit der Entwicklung begonnen hatte, erfolgte die erste Auslieferung der Schraubstollenschuhe ("Super Atom") zum Start der deutschen Fußballsaison 1952/53. In dieser Saison trugen zahlreiche Einzelspieler deutscher Clubs wie Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und 1. FC Kaiserslautern das neue Modell. Darunter waren auch die späteren Nationalspieler Horst Eckel und Werner Liebrich. Bereits in der folgenden Fußballsaison 1953/54 kam eine weiterentwickelte Version der Schraubstollenschuhe unter dem Namen "Brasil" auf den Markt. Insgesamt acht Spieler der Elf von Hannover 96 trugen im siegreichen Endspiel am 23. Mai 1954 um die Deutsche Meisterschaft die neuen Fußballschuhe.
Unter seiner Regie blieb das Unternehmen nur ein kleines Provinzunternehmen. Erst unter seinem Sohn Armin Dassler wurde der Weltruf von PUMA begründet. Rudolf Dassler starb am 27. Oktober 1974 an Lungenkrebs.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dassler, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | Gründer des Sportartikelherstellers PUMA, Bruder des adidas-Gründers Adolf Dassler |
GEBURTSDATUM | 26. März 1898 |
GEBURTSORT | Herzogenaurach |
STERBEDATUM | 27. Oktober 1974 |
STERBEORT | Herzogenaurach |