Adolf Helbok
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Adolf Helbok (* 2. Februar 1883 in Hittisau; † 29. Mai 1968 in Götzens) war Historiker und Volkskundler in Leipzig und Innsbruck. Helbok wurde 1945 aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Nationalsozialismus von seiner Professur an der Universität Innsbruck enthoben und zwangspensioniert.
Nach seinem Studium in Innsbruck und der Absolvierung eines Freiwilligenjahres in derk. u. k. Armee, 1904-1905, begann er 1905 das Studium der Geschichtswissenschaften und der Klassischen Philologie, das er 1910 mit Auszeichnung abschloss. Während des Ersten Weltkrieges war er beim Roten Kreuz in Vorarlberg tätig. 1919 wurde ihm die Venia für "Österreichische Geschichte und Wirtschaftsgeschichte" an der Universität Innsbruck verliehen. Im selben Jahr heiratete er seine Frau Dora. Die Ehe blieb kinderlos. 1924 wurde er zum außerordentlichen Professor ad personam ernannt. 1933 traten er und seine Frau der NSDAP bei. 1934 wurde aufgrund seiner NS-Tätigkeiten von seinem Amt enthoben und ging nach Berlin wo er beim "Atlas der deutschen Volkskunde" arbeitete. Ab 1935 war Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte in Leipzig. Nachdem er von 1941 bis 1945 in Innsbruck gelehrt hatte, wurde er am 23. Juli 1945 durch Anordnung der provisorischen Landesregierung für Tirol wegen seiner NS-Mitgliedschaft von der Universität Innsbruck relegiert und ab 1950 in den dauernden Ruhestand versetzt.
[Bearbeiten] Literatur
Wolfgang Meixner: "... eine wahrhaft nationale Wissenschaft der Deutschen...". Der Historiker und Volkskundler Adolf Helbok (1883 - 1968), in: politisch zuverlässig - rein arisch - Deutscher Wissenschaft verpflichtet. Die geisteswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck 1938 - 1945 (Skolast 1-2/1990), S. 126-133.
[Bearbeiten] Weblinks:
- Literatur von und über Adolf Helbok im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Helbok, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Volkskundler und Historiker |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1883 |
GEBURTSORT | Hittisau |
STERBEDATUM | 29. Mai 1968 |
STERBEORT | Götzens |