Albin Zollinger
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Albin Zollinger (* 24. Januar 1895 in Zürich; † 7. November 1941 in Zürich) war ein schweizerischer Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Leben
Albin Zollinger wurde als Sohn eines Feinmechanikers geboren und wuchs in Rüti ZH und in Argentinien auf, wo sich seine Eltern vergeblich eine neue Existenz aufbauen wollten. In Küsnacht besuchte er das Lehrerseminar und erhielt nach vielen Stellenwechseln in Oerlikon eine feste Anstellung, die er bis zu seinem Tod behielt. 1921 erschien sein erster Roman.
Alles, was Zollinger schreibt, seine Romane, Erzählungen, Gedichte, Aufsätze, Artikel, Rezensionen, Briefe, entstand "nebenher". Neben seiner Arbeit als Lehrer, neben dem Aktivdienst, neben öffentlichen Engagements im Schweizerischen Schriftstellerverband, neben seiner Arbeit als verantwortlicher Redaktor zunächst bei der Kulturzeitschrift Die Zeit, dann bei der Nation, trotz familiärer Krisen und Depressionen - seine Ehe wird nach wenigen Jahren geschieden.
Bevorzugt schreibt er in Kaffeehäusern in der Stadt, wohin er von Oerlikon nach der Schule mit dem Tram fährt. Fast legendär ist in den 30er Jahren sein Marmortischchen im Café Terrasse. Dort ist er oft in Gesellschaft weiterer Zürcher Literaten und Kulturschaffender anzutreffen, mit dem Literaturprofessor Fritz Ernst, dem Literaturkritiker Bernhard Diebold, seinem Freund Traugott Vogel oder mit Rudolf Jakob Humm.
Drei Wochen vor seinem Tod im Alter von erst 46 Jahren begegnete Zollinger auf dem Pfannenstiel dem jungen Schriftsteller Max Frisch, der diese Begegnung im Tagebuch 1946-1949 festhält.
Albin Zollinger ist in einem Ehrengrab auf dem Friedhof Nordheim bestattet. In Oerlikon gibt es seit 1980 einen Albin-Zollinger-Platz.
Albin Zollingers Nachlass wird von der Zentralbibliothek Zürich verwaltet.
[Bearbeiten] Werke
- Die Gärten des Königs, Roman, 1921
- Der halbe Mensch, Roman, 1929
- Gedichte, 1933
- Sternfrühe, Gedichte, 1936
- Stille des Herbstes, Gedichte, 1939
- Haus des Lebens, Gedichte, 1939
- Die große Unruhe, Roman, 1939
- Pfannenstiel. Die Geschichte eines Bildhauers, Roman, 1940
- Bohnenblust oder Die Erzieher, Roman, 1941
- Der Fröschlacher Kuckuck. Leben und Taten einer Stadt in zwanzig Abenteuern, 1941
[Bearbeiten] Literatur
- Isabelle Chopin: Albin Zollinger. Entre politique et poésie (1933-1939). Bern u.a.: Lang 2000. (= Contacts; Sér. 3, Etudes et documents; 50) ISBN 3-906758-15-X
- Maria Adèle Hafner: Die Gestalt des Lehrers in Albin Zollingers Romanen "Pfannenstiel" und "Bohnenblust" und in E. Y. Meyers Roman "Die Rückfahrt". Zürich: Bokos 1995.
- Thorbjörn Lengborn: Schriftsteller und Gesellschaft in der Schweiz. Eine Studie zur Behandlung der Gesellschaftsproblematik bei Zollinger, Frisch und Dürrenmatt. Frankfurt: Athenäum-Verl. 1972. ISBN 3-7610-9259-8
- Ingrid Scheffler: Albin Zollinger, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt als Publizisten und ihr Verhältnis zu den Medien. Frankfurt am Main u.a.: Lang 1986. (= Beiträge zur Literatur und Literaturwissenschaft des 20. Jahrhunderts; 7) ISBN 3-8204-9134-1
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Albin Zollinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Texte von Albin Zollinger (Projekt Gutenberg-DE)
- Albin Zollinger In: Datenbank Projekt Historischer Roman. Universität Innsbruck.
- Kurzbiografie zu Albin Zollinger
- Gedichte von Albin Zollinger
Personendaten | |
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NAME | Zollinger, Albin |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1895 |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | 7. November 1941 |
STERBEORT | Zürich |