Albit
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Albit | |
Albit aus Slowenien | |
Chemismus | NaAlSi3O8 |
Mineralklasse | Gerüstsilikate (Tektosilikate) VIII/J.07-020 (nach Strunz) 76.1.3.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | Triklin |
Kristallklasse | triklin-pinakoidal |
Farbe | farblos, weiß, grau, gelb, rot, grün, blau |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 6 bis 6,5 |
Dichte (g/cm³) | 2,6 |
Glanz | Glasglanz |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | uneben bis muschelig |
Spaltbarkeit | gut |
Habitus | tafelige Kristalle, Zwillinge, körnige und massige Aggregate |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | Albit-Gesetz, Periklin-Gesetz |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,528-1,533; β=1,5317-1,53685; γ=1,538-1,542 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
0,0090-0,0100 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Besondere Kennzeichen |
Albit ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate, genauer ein Gerüstsilikat aus Gruppe der Feldspate mit der chemischen Formel NaAlSi3O8. Seine Farbe schwankt je nach Varietät zwischen farblos, weiß, grau, gelb, rot, grün und blau.
Albit bildet mit weiteren, ähnlichen Mineralen eine Mischreihe, genannt Anorthoklas-Anorthit-Banalsit-Serie. Die Reihe beginnt bei Orthoklas (KAlSi3O8), wandert über die Zwischenstufen Sanidin, Na-Sanidin und Anorthoklas nach Albit (NaAlSi3O8) und schließlich über die Zwischenstufen Oligoklas, Andesin, Labradorit und Bytownit nach Anorthit (CaAl2Si2O8).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Varietäten und Modifikationen
- Albit - farblos, weiß
- Periklin - milchig weiß; plattige Ausbildung der Kristalle
- Cleavelandit - dünnblättrige Kristalltafeln
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Albit bildet sich entweder magmatisch in Graniten, metamorph unter anderem in Orthogneisen und Phylliten oder auch hydrothermal in Erzgängen.
Wichtige Fundorte sind Kalifornien in den USA, Strzegom in Polen, Elba in Italien, Ural in der Russischen Föderation und Minas Gerais in Brasilien.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8