Alexius Friedrich Christian (Anhalt-Bernburg)
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Alexius Friedrich Christian, Fürst (ab 1807 Herzog) von Anhalt-Bernburg (* 12. Juni 1767 in Bernburg; † 24. März 1834 in Bernburg) war ein deutscher Landesfürst.
[Bearbeiten] Leben
Alexius wurde als einziger Sohn des Fürsten Friedrich Albrecht und seiner Gemahlin Louise Albertine von Holstein-Plön geboren und erhielt wie seine einzige Schwester Pauline Christine Wilhelmine eine vortreffliche Erziehung.
Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1796 trat er die Regierung an. Das Territorium von Anhalt-Bernburg vergrößerte sich 1797 durch ein Drittel der ausgestorbenen Zerbster Linie, die Ämter Coswig und Mühlingen, im Jahr 1809 durch Einziehung der Deutschordenskommende Buro und 1812 nach Aussterben der Anhalt-Bernburg-Hoymer Linie durch das Amt Hoym sowie einige in Preußen liegende Exklaven.
Alexius sorgte für die Verbesserung des Schulwesens, baute und vergrößerte auch viele Kirchen und Schulen. Besonderes Interesse zeigte er für die Ausweitung des Straßennetzes, vor allem in den neu erworbenen Landesteilen. Dem Bergbau und dem Hüttenwesen wandte er ebenfalls große Aufmerksamkeit zu. Er ließ mehrere größere Bauprojekte ausführen, z. B. die später wieder zerstörte Saalebrücke in Bernburg. Weiter gründete er im Jahr 1810 das Alexisbad im Selketal sowie später das bei Gernrode auf preußischem Gebiet liegende Beringer Bad.
Religiös war er tolerant und aufgeklärt und erreichte in seinem Land 1820 die Union der beiden protestantischen Glaubensbekenntnisse. Im Jahr 1826 trat sein Land dem deutschen Zollverein bei. 1828 begann er die Separationen und Grundentlastungen, und 1829 stiftete er eine allgemeine Beamten-, Witwen- und Waisenkasse.
Von Franz II. als deutschem Kaiser erhielt er für sich und seine Nachkommen 1807 den herzoglichen Titel. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs trat er, wie seine Vettern in Dessau und Köthen, im Jahre 1807 dem Rheinbund bei. Ein Kontingent seiner Truppen kämpfte für Napoleon in Tirol, Spanien, Russland, Danzig und bei Kulm. Am 1. Dezember 1813 trat er aus dem Rheinbund aus und sandte seine Truppen mit den Verbündeten 1814 und 1815 nach Belgien und Frankreich. Am 8. Juni 1815 trat er dem Deutschen Bund bei.
Nach dem Tode des Herzogs Leopold Friedrich Franz von Dessau 1817, dem Senior des Hauses, übernahm er zu gleicher Zeit die Vormundschaft über den minderjährigen Herzog Ludwig August von Anhalt-Köthen und führte sie bis zu dessen Tod 1818.
Von seiner Gemahlin Marie Friederike von Hessen-Kassel (1768-1839) hinterließ er zwei Kinder, eine Tochter Wilhelmine Louise (1799–1882), die mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen vermählt war, und seinen Nachfolger, Herzog Alexander Karl.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Siebigk: Alexius Friedrich Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 1, S. 338.
Vorgänger |
Herzog von Anhalt-Bernburg 1796-1834 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Anhalt-Bernburg |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1767 |
GEBURTSORT | Bernburg |
STERBEDATUM | 24. März 1834 |
STERBEORT | Bernburg |