Alunogen
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Alunogen | |
Alunit aus Dubník/Slowakei | |
Chemismus | Al2(SO4)3 • 17 H2O |
Mineralklasse | Wasserhaltige Sulfate ohne fremde Anionen VI/C.08-70 (nach Strunz) 29.8.6.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | Triklin |
Kristallklasse | triklin-pinakoidal |
Farbe | farblos, weiß, graugelb |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 1,5 bis 2 |
Dichte (g/cm³) | 1,8 |
Glanz | Seidenglanz |
Transparenz | durchsichtig |
Bruch | uneben |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Habitus | pseudohexagonale Kristalle, traubig, körnig |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,474 β=1,476 γ=1,483 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
0,007 ; zweiachsig positiv |
Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Besondere Kennzeichen | Wasserlöslich |
Alunogen beziehungsweise Keramohalit ist ein eher seltenes, farbloses, weißes oder auch graugelbes Sulfat-Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Sulfate ohne fremde Anionen mit der chemischen Summenformel Al2(SO4)3 • 17 H2O. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem und bildet durchsichtige, seiden glänzende Kristalle. Seine Mohsche Härte beträgt 1,5 bis 2 und seine Dichte 1,8. Als besondere Eigenschaft ist seine Wasserlöslichkeit zu nennen.
Alunogen hat folgende verwandte Minerale: Rhomboklas, Lausenit, Kornelit, Coquimbit, Paracoquimbit, Quenstedtit und Meta-Alunogen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Alunogen entsteht als Verwitterungsprodukt sulfidischer Tongesteine oder bei der Oxidation von Pyrit. Eine andere Entstehungsart ist die Resublimation aus vulkanischen Gasen oder brennenden Halden.
Wichtige Fundorte für Kristalle sind Adelaide in Australien, Friesdorf bei Bonn in Deutschland, Opalbanya in Ungarn, die Dexter No. 7 Mine von Calf Mesa in Utah und am Mt. Alum in New Mexiko in den USA. Des Weiteren findet sich Alunogen in Form von Aggregaten in den Opalgruben von Dubník in der Slowakei.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Paul Ramdohr, Hugo Strunz: Lehrbuch der Mineralogie (16. Aufl.), Ferdinand Enke Verlag (1978), ISBN 3-432-82986-8