AMD K6
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Der AMD K6 ist als x86-Mikroprozessor ein Vertreter der Pentium- bzw. 80586-Generation und wurde ursprünglich von der Firma NexGen als Nx686 entwickelt. Im Zuge der Übernahme von NexGen durch AMD wurde der Nx686 an den Sockel 7 angepasst und erhielt Intels MMX-Technologie – der AMD K6 entstand. Er war der erste ernstzunehmende Konkurrent von AMD zu Intels Pentium.
Es gibt von diesem Prozessor drei Entwicklungsstufen: Den K6 (166 bis 300 MHz), den K6-2 (266 bis 550 MHz, mit 3DNow!-Technik) und den K6-III (400 und 450 MHz, mit integriertem L2-Cache). Der K6 selbst besteht aus zwei Modellen, die sich durch den Herstellungsprozess unterscheiden.
Obwohl auch intern als RISC-Prozessor konstruiert, besitzt der K6 fast keine Gemeinsamkeiten mit seinem Vorgänger K5.
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[Bearbeiten] Modelldaten
[Bearbeiten] K6 (Model 6)
- L1-Cache: 32 + 32 KiB (Daten + Instruktionen)
- MMX
- Sockel 7 mit 66 MHz
- Erscheinungsdatum: 2. April 1997
- Betriebsspannung (VCore): 2.9 V (233 MHz: 3,2 V)
- Fertigungstechnik: 0,3 µm
- Die-Größe: 162 mm² bzw. 157 mm² bei 8,8 Millionen Transistoren
- Taktraten: 166, 200 und 233 MHz
[Bearbeiten] K6 "Little Foot" (Model 7)
- L1-Cache: 32 + 32 KiB (Daten + Instruktionen)
- MMX
- Sockel 7 mit 66 MHz
- Betriebsspannung (VCore): 2.2 V
- Erscheinungsdatum: 6. Januar 1998
- Fertigungstechnik: 0,25 µm
- Die-Größe: 68 mm² bei 8,8 Millionen Transistoren
- Taktraten: 200, 233, 266 und 300 MHz
[Bearbeiten] Besonderheiten
Die K6-Prozessoren „Model 6“ benötigen eine I/O-Spannung (VIO) von 3,3 V. Bei ausreichender Kühlung kann ein K6 233 MHz mit VCore = 3,2 V (Model 6) auch mit VCore = 3,3 V betrieben werden. Damit ist ein Betrieb auch auf Sockel-7-Mainboards möglich, die noch keine geteilte Spannungsversorgung (VCore/VIO) für die CPU bereit stellen. Derartige Mainboards erlauben meist auch nur die Einstellung der Multiplikatoren von 1,5 bis 3,0 mittels 2 Steckbrücken oder 2 DIP-Schaltern. Damit lässt sich der K6 233 MHz nur mit maximal 200 MHz betreiben. Ein Multiplikator von 1,5 wird vom K6 jedoch als 3,5 interpretiert, wenn zur Multiplikatoreinstellung nur 2 Steckbrücken oder 2 DIP-Schalter vorhanden sind und somit maximal ein Muiltiplikator von 3,0 einstellbar ist. Somit lässt sich der K6 233 MHz auch auf diesen alten Mainboards mit maximal zulässiger Taktrequenz betreiben, wobei der Spannungsregler für die CPU-Spannung in der Regel jedoch einer großzügig ausgelegten zusätzlichen Kühlung bedarf.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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