Armin Clauss
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Armin Clauss (* 16. März 1938 in Lauffen am Neckar) ist ein deutscher Postbeamter, Gewerkschaftler und Politiker (SPD).
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule schlug Clauss die Beamtenlaufbahn ein und arbeitete von 1952 bis 1960 bei der Deutschen Bundespost, zuletzt als Leiter einer Personalstelle. Er bildete sich 1960/61 in den Fachbereichen Sozialpolitik, Volks- und Betriebswirtschaft sowie Gesellschaftswissenschaften an der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main fort. 1961/62 war er als Assistent an der Fritz-Tarnow-Schule in Oberursel tätig.
Clauss schloss sich 1952 der IG Metall an und fungierte von 1962 bis 1972 als hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär. Von 1972 bis 1976 war er Vorsitzender des DGB-Landesbezirks Hessen. 2001 wurde er Verwaltungsratsvorsitzender des Hessischen Rundfunks.
[Bearbeiten] Partei
Clauss trat 1952 der SPD bei. Von 1995 bis 2001 war er stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Hessen.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Clauss gehörte von 1970 bis 2003 dem hessischen Landtag an. Er war dort 1973/74 stellvertretender Vorsitzender und von 1974 bis 1976 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Von 1987 bis 1989 war er erneut stellvertretender Vorsitzender und von 1994 bis 2001 Vorsitzender der sozialdemokratischen Landtagsfraktion. Von 1988 bis 1991 amtierte er als Vizepräsident des Landtags.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Clauss wurde am 20. Oktober 1976 als hessischer Staatsminister für Soziales in die von Ministerpräsident Holger Börner geführte Landesregierung berufen und wechselte am 4. Juli 1984 an die Spitze des neugeschaffenen Ministeriums für Arbeit, Umwelt und Soziales.
Nach der Bildung einer Koalition aus SPD und Grünen wurde das Umweltministerium ausgegliedert, woraufhin Clauss am 12. Dezember 1985 erneut nur die Funktion des Sozialministers übernahm. Nach dem Scheitern der Koalition übernahm er am 9. Februar 1987 zusätzlich die kommissarische Leitung des Ministeriums für Umwelt und Energie, das zuvor von Joschka Fischer geleitet worden war. Nach der Wahlniederlage der SPD bei den Landtagswahlen 1987 schied Clauss am 23. April 1987 aus der Regierung aus.
Oskar Müller | Josef Arndgen | Heinrich Fischer | Gotthard Franke | Heinrich Hemsath | Horst Schmidt | Armin Clauss | Karl-Heinrich Trageser | Heide Pfarr | Christine Hohmann-Dennhardt (komm.) | Ilse Stiewitt | Barbara Stolterfoht | Marlies Mosiek-Urbahn | Silke Lautenschläger
Joschka Fischer | Armin Clauss (komm.) | Karlheinz Weimar | Joschka Fischer | Rupert von Plottnitz | Iris Blaul | Rupert von Plottnitz (komm.) | Margarethe Nimsch | Rupert von Plottnitz (komm.) | Priska Hinz | Wilhelm Dietzel
Personendaten | |
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NAME | Clauss, Armin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Postbeamter, Gewerkschaftler und Politiker (SPD), hessischer Staatsminister |
GEBURTSDATUM | 16. März 1938 |
GEBURTSORT | Lauffen am Neckar |