Bahnhof Praha hlavní nádraží

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Historischer Haupteingang

Café im Hauptbahnhof

Detail des Cafés

Praha hlavní nádraží (deutsch: Prag Hauptbahnhof) ist der wichtigste Fernbahnhof in Prag und der größte Bahnhof Tschechiens.

[Bearbeiten] Geschichte

Der heutige Prager Hauptbahnhof wurde im Jahr 1871 an der Strecke der von Wien über Budweis nach Norden weitergeführten Kaiser-Franz-Josefs-Bahn gegründet und hieß zunächst Kaiser-Franz-Joseph-Bahnhof. In den Jahren 1901 - 1909 wurden (neben den technischen Erweiterungen) nach dem Entwurf des bedeutenden Architekten Josef Fanta die Abfertigungsanlagen zu dem heutigen prächtigen Jugendstil-Gebäude umgebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Bahnhof nach dem amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson in Wilson-Bahnhof (Wilsonovo nádraži) umbenannt. Sowohl unter der deutschen Besatzung als auch nach 1948 hieß er Hlavní nádraží (Hauptbahnhof) und diesen Namen hat er auch nach 1989 behalten, obwohl länger über die Rückbenennung in Wilsonovo nádraži diskutiert wurde.

[Bearbeiten] Fernverkehr

Der Hauptbahnhof ist ein internationaler Verkehrsknotenpunkt für Zugverbindungen aus Deutschland (München/Nürnberg Bayern-Böhmen-RE), Paris-Stuttgart-D-Zug, Polen, der Slowakischen Republik, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Rußland, Weißrußland, Ukraine und Österreich. Hier verkehren neben Schnellzügen auch InterCity- und EuroCity-Züge, letztere einige mit dem neuen Pendolino (ČD Baureihe 680).

Die Züge des Nord-Süd-Verkehrs (z.B. Berlin − Dresden – Prag – Budapest) fahren nicht über Hauptbahnhof, sondern halten nur in Praha-Holešovice.

[Bearbeiten] Regionalverkehr

Neben den internationalen Verbindungen gibt es Verbindungen in alle wichtigen größeren Städte Tschechiens, wie etwa České Budějovice (Budweis), Olomouc (Olmütz), Plzeň (Pilsen), Karlovy Vary, Cheb, Usti nad Labem und Brno (Brünn).