Bildung und Forschung in Hamburg
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Hamburg bietet ein großes Angebot an allgemein bildenden und beruflichen Schulen.
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[Bearbeiten] Elementarstufe
Die Elementarstufe umfasst die vorschulischen Bildungseinrichtungen, vornehmlich Kindergärten, Kindertagesstätten und Vorschulen.
[Bearbeiten] Primar- und Sekundarstufe
Die Primarstufe umfasst in Hamburg gegenwärtig 4 Pflichtschuljahre, die Sekundarstufe 6 Jahre. Zur Sekundarstufe gehören auch alle berufsbildenden Schulen.
[Bearbeiten] tertiärer Bildungsbereich
Der tertiäre Bildungsbereich umfasst folgende 29 Hochschulen:
Hamburger Hochschulen
- Universität Hamburg (UHH); gegründet 1919 gehört sie heute mit knapp 39.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands.
- Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH); gegründet 1978.
- HFH Hamburger Fern-Hochschule (HFH), University of Applied Sciences; gegründet 1997. Mit derzeit über 6000 Studierenden, eine der größten privaten Fern-Hochschulen Deutschlands.
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW); gegründet 1970 als Fachhochschule Hamburg, deren Vorgängereinrichtungen vier Ingenieurschulen und sechs Höhere Fachschulen waren. Seit 2001 trägt die ehemalige Fachhochschule ihren heutigen Namen mit dem englischen Zusatz "University of Applied Sciences".
- Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP); gegründet 1948 als "Akademie für Gemeinwirtschaft", in welcher erstmals in Deutschland Studierende ohne Abitur zugelassen wurden. 1970 wurde die Einrichtung zur Hochschule erweitert und erhielt ihren Namen. Die Hochschule hat mittlerweile den Status einer Uni und heißt seit 2001 Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.
- Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU); gegründet 1972 als eine von zwei Hochschulen in Deutschland, die dem wissenschaftlichen Studium und der akademischen Bildung von Offizieren dienen (die andere befindet sich in München). Seit Dezember 2003 trägt sie den Namen des früheren Bundeskanzlers und Hamburger Innensenators Helmut Schmidt.
- Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK); gegründet 1767 als "Hamburgische Gesellschaft zur Förderung der Künste und des nützlichen Gewerbes". 1896 wurde sie in staatliche Trägerschaft übernommen und in Staatliche Kunstgewerbeschule umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ab 1955 als "Hochschule für Bildende Künste" wieder ihren Lehrbetrieb auf. Seit 1970 hat sie den Rang einer künstlerisch-wissenschaftlichen Hochschule.
- Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT); gegründet 1950 als Staatliche Hochschule für Musik. 1954 wurde die Kirchenmusikschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate als Abteilung für Evangelische Kirchenmusik in die Hochschule integriert. 1967 wurde sie umbenannt in Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst und 1991 erhielt sie ihren heutigen Namen.
- FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management (FOM); private, staatlich anerkannte Fachhochschule mit bundesweiten Studienzentren.
- Bucerius Law School (gGmbH) (BLS); die erste und bislang einzige nicht-staatliche Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland. Sie ist eine Gründung der ZEIT-Stiftung und bietet etwa 400 Studierenden einen Studienplatz.
- Die Hamburg Media School (HMS) ist eine Ausgliederung des Studiengangs Film der Universität Hamburg. Sie wird von der Universität Hamburg, der Hochschule für bildende Künste, der Stadt sowie der Wirtschaft finanziert und als GmbH geführt. Kern ist das Fachgebiet Film, das von seinem Gründer Hark Bohm als Mischung aus künstlerischer Ausbildung (wie an der HfbK) mit technisch-fachlichem Wissen angelegt wurde und ausdrücklich internationalen Anspruch hat. Renommierte Filmschaffende wie Michael Ballhaus und Karl Walter Lindenlaub arbeiten dort als Dozenten für die alle zwei Jahre beginnenden 24 Studierenden. Bereits zwei Abschlussfilme gewannen einen Oscar. Weiterhin werden die Fachgebiete Medienmanagment und Journalismus angeboten, diese kosten jedoch im Gegensatz zum kostenfreien Fachgebiet Film bis zu 30.000 € jährlich.
- HafenCity Universität Hamburg (HCU); Universität für Baukunst und Raumentwicklung.
- Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw).
- Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Hamburg (FHÖV).
- Hamburg School of Business Administration (HSBA).
- Stage School Hamburg (SSH).
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).
- Wirtschaftsakademie Hamburg (WAHH).
- Akademie für Mode & Design (AMD)
- Berufsakademie Hamburg (BAH)
- Euro-Business College Hamburg (EBC)
- Europäische Fernhochschule Hamburg (Euro-FH); European University of Applied Sciences Hamburg; gegründet im März 2003, private Fernfachhochschule mit staatlicher Anerkennung, FIBAA-akkreditierte Studiengänge, bereits 3.500 eingeschriebene Studierende, die ersten Bachelor- bzw. MBA-Absolventen wurden auf der ersten Abschlussfeier der Euro-FH im November 2006 verabschiedet.
- Evangelische Fachhochschule für Sozialpädagogik, Soziale Arbeit und Diakonie (EvFH), die Einrichtung geht zurück auf die 1834 von Johann Hinrich Wichern gegründete Brüderanstalt und bildet seit 1971 Sozialpädagogen (staatlich anerkannt) und Diakone (Diakonenkolloquium) aus.
- Hochschule für Finanzen (HfF)
- Hotelfachschule Hamburg (HH)
- International College of Music Hamburg (ICoM)
- Akademie JAK Modedesign (JAK)
- Northern Institute of Technology (NIT)
- Außerdem unterhält die FernUniversität Hagen ein Studienzentrum in Hamburg
[Bearbeiten] Forschung
Forschung findet an Hochschulen statt oder an Forschungseinrichtungen.
Forschungseinrichtungen in Hamburg
- Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft
- Bundesforschungsanstalt für Fischerei
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
- DESY - Deutsches Elektronen-Synchrotron
- Hamburger Sternwarte
- Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA)
- Haus Rissen Hamburg - Internationales Institut für Politik und Wirtschaft
- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik
- Max-Planck-Arbeitsgruppen für strukturelle Molekularbiologie am DESY
- Max-Planck-Institut für Meteorologie
- Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht
- Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg (ZMNH)
Wissenschaftspreise
[Bearbeiten] Erwachsenenbildung

[Bearbeiten] Hansa-Kolleg
Das einzige Kolleg in Hamburg ist das „Hansa-Kolleg“, ein Staatliches Institut, dass der Hamburger Behörde für Bildung und Sport untersteht. Es wurde 1962 in Hamburg-Wellingsbüttel gegründet und musste 1996 an den jetzigen Standort in Barmbek-Süd umziehen.
Das Hansa-Kolleg führt Schülerinnen und Schüler, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben oder über eine mindestens dreijährige berufliche Erfahrung verfügen, im Tagesunterricht zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur), die ein Studium aller Fachrichtungen ermöglicht.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Die Aufnahme ist vom Bestehen einer Prüfung abhängig. Im August jeden Jahres beginnend findet der Unterricht tagsüber montags bis freitags statt. Durch die angebotenen Wahlmöglichkeiten wird den Kollegiaten erlaubt Schwerpunkte entsprechend ihres Bildungsgangs zu setzen.
Erfüllen die Kollegiaten bestimmte Voraussetzungen haben sie Anspruch auf elternunabhängiges, darlehensfreies BAföG. Direkt neben dem Kolleg befindet sich seit dem Sommer 2001 ein kostengünstiges Wohnheim, in dem viele der Kollegiaten zu Hause sind.
[Bearbeiten] Volkshochschule
Die Volkshochschule Hamburg (VHS) wurde gemeinsam mit der Uni 1919 gegründet. Die Schule bietet ihre Kurse in verschiedenen Hamburger Stadtteilen an.