Helmut-Schmidt-Universität
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Helmut-Schmidt-Universität
Universität der Bundeswehr |
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Präsident: | Univ.-Prof. Dr.-Ing.habil Hans Christoph Zeidler |
Gründungsjahr: | 1973 |
Ort: | Hamburg |
Studiengänge: | 9 |
Fachbereiche: | 4 |
immatrikulierte Studierende: | 2144 (2006) |
Anschrift des Rektorats: | Holstenhofweg 85 22043 Hamburg |
Website: | www.hsu-hh.de |
Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU-HH) wurde, auf Bestreben des damaligen Bundesministers für Verteidigung, Dr. Helmut Schmidt, im Jahre 1973 unter dem Namen "Hochschule der Bundeswehr Hamburg" gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihres Offiziernachwuchses eingerichtet hat, siehe auch Universitäten der Bundeswehr.
Sie steht im Allgemeinen ausschließlich Offizieren und Offizieranwärtern der Bundeswehr zur Verfügung. Jedoch gibt es seit Anbeginn des Lehrbetriebs Kooperationsabkommen mit befreundeten Staaten, die einige ausgewählte Offiziere in Hamburg studieren lassen.
Auch sind seit 2002 eine geringe Anzahl ziviler Studenten an der Universität zu finden, diese werden durch ihren zukünftigen Arbeitgeber, meist große Firmen, finanziert.
Der an der HSU erworbene akademische Titel ist zivil anerkannt, da das Studium nach den Regelungen des Hamburger Hochschulgesetzes stattfindet. Außerdem besitzt die Universität das Habilitations- und Promotionsrecht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Fakultäten und Studiengänge
An der Helmut-Schmidt-Universität gibt es, neben der üblichen Unterteilung zwischen den Bereichen Lehre und Verwaltung, noch eine weitere Gliederungsform. Dies wird durch die Doppelfunktion als Ausbildungsstätte und gleichzeitig Arbeitgeber der Studenten erforderlich.
Präsident | |||||||||
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Vizepräsident | |||||||||
Kanzler | Fakultäten | Leiter Studentenbereich | |||||||
Verwaltung Dezernate | ET | MB | PAED | WOW | SFB A | SFB B | SFB C |
Grobes Schema der Verwaltungs- und Führungsstruktur
[Bearbeiten] Akademischer Bereich
Der akademische Bereich nimmt die Aufgaben Lehre & Forschung wahr, hierzu wurden vier Fakultäten eingerichtet. Diese haben ihrerseits eine Anzahl Institute, welche so ausgelegt ist, dass in der Regel eine Doppelbesetzung, zumindest für das Grundstudium, gefahren werden kann. So ist es möglich, dass die Professoren und Wissenschaftlichen Mitarbeiter Forschungsfreiräume wahrnehmen können, ohne dass die Lehre beeinträchtigt wird. Eine Ausnahme bildet hier der Fachbereich Elektrotechnik, hier herrscht Einzelbesetzung ohne Institute.
- Fakultät für Elektrotechnik 13 Professuren
- Fakultät für Maschinenbau 7 Institute, 19 Professuren
- Maschinenbau
- Rechnergestützte Ingenieurwissenschaften
- Anteile Wirtschaftsingenieurwesen
- Fakultät für Pädagogik 9 Institute, 27 Professuren
- Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften 19 Institute, 40 Professuren
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Politikwissenschaft
- Anteile Wirtschaftsingenieurwesen
- Anmerkungen:
- 1.) Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist aufgrund seiner Mischform keinem Fachbereich zuzuordnen, jedoch hat sich die Federführung im FB Elektrotechnik etabliert. Der Prüfungsausschuss setzt sich paritätisch aus Mitgliedern der 3 beteiligten Fachbereiche zusammen
- 2.) Das im Folgenden erwähnte "EGTWA-Modul" ist in keinem Fachbereich angesiedelt, sämtliche Lehrveranstaltungen werden von einem Wissenschaftlichen Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit den Hochschullehrern koordiniert.
[Bearbeiten] Studentenbereich
Die personelle Führung der studierenden Offiziere und Offizieranwärter übernimmt der Studentenbereich (SB). Leiter des Studentenbereichs ist ein Offizier im Dienstgrad Oberst oder Kapitän z.S.. Ihm unterstellt sind neben dem Stab die 3 Studentenfachbereiche (SFB). Diese werden von einem Offizier im Dienstgrad Oberstleutnant oder Fregattenkapitän befehligt.
- Studentenfachbereich A
- Ingenieurwissenschaften
- Studentenfachbereich B
- Pädagogik, Geschichte
- Studentenfachbereich C
- Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft
Zumeist nach Jahrgängen sortiert, hat ein Studentenfachbereich vier (A, B) oder sechs (C) Studentenfachbereichsgruppen (SFBG), befehligt von einem Hauptmann oder Kapitänleutnant.
[Bearbeiten] Studienablauf
Das Studium an der HSU beginnt grundsätzlich zum 1. Oktober eines Jahres. Meistens ist es so, dass die Offiziere und Offizieranwärter bereits in der Woche vor dem 1.10. an die Universität versetzt werden und eine Orientierungswoche stattfindet, in denen sich die Soldaten in ihren Unterkünften einrichten und schon einmal Fühlung zu den älteren Trimestern aufnehmen können.
Im Gegensatz zur in Deutschland eigentlich grundsätzlich praktizierten Semesterstruktur ist ein Studienjahr an der HSU in Trimester eingeteilt, was dementsprechend heißt, dass nicht in Winter-/Sommersemestern, sondern in Herbst-/Winter-/Frühlingstrimestern gerechnet wird. Das Sommertrimester ist vorlesungsfrei, jedoch gilt es hier primär Jahresurlaub abzubauen und vorgeschriebene Praktika zu absolvieren.
Prüfungen werden grundsätzlich am Ende eines jeden Vorlesungstrimesters geschrieben und behandeln den im vergangenen Vierteljahr behandelten Stoff. In wenigen Fällen kommt es vor, dass am Trimesterende die Lehrinhalte von mehreren Trimestern abgeprüft werden. Zum Zwecke der Prüfung können ab Mitte Dezember, Ende März und Ende Juni jeweils 2 Wochen lehrveranstaltungsfrei gehalten werden.
Aufgrund der kurzen Prüfungsvorbereitungszeit und der Prüfweise "en bloc" ist es bei den Studenten, vor allem bei denen der Ingenieurwissenschaften, sehr gefürchtet, Nachprüfungen in den nächsten Prüfungsblock mitzunehmen, da sich hierbei eine kaum zu beherrschende "Bugwelle" aus immer mehr zu schreibenden Prüfungen aufbauen kann.
Die Regelstudienzeit beträgt 9 Trimester, das heißt umgerechnet 3 1/4 Jahre. Nach dem 9. Trimester ist der Student der HSU vorlesungsfrei und soll die verbleibenden 3 Monate nutzen, seine Abschlussarbeit anzufertigen. Dies wird jedoch selten und meistens nur von Nicht- Ingenieurstudenten erreicht, so dass die meisten Soldaten eher 3 1/2 oder 3 3/4 Jahre bis zum Studienabschluss benötigen. Im Allgemeinen soll der Student bis zum Ende des 6. Trimesters sein Vordiplom erworben haben, speziell in betriebswirtschaftlichen Fächern ist dies aber zum Teil nicht möglich, da viele Prüfungen nur einmal jährlich angeboten werden. Dies führt bei einigen Studenten zu einem nur schwer aufzuholenden Zeitnachteil. Die Höchststudiendauer beträgt 4 Jahre, das heißt spätestens am 30. September des 4. Studienjahres muss die Abschlussarbeit rechtskräftig eingereicht sein. Eine Verlängerung der Studienzeit über 4 Jahre hinaus ist nur mit Einverständnis des Personalamtes der Bundeswehr möglich und auch nur, wenn dem Soldaten von Seiten der Universität beschieden wird, dass in absehbarer Zeit mit dem Studienerfolg zu rechnen ist.
Eine weitere Besonderheit zu zivilen Universitäten findet sich, abgesehen von studienbegleitender militärischer Aus- und Weiterbildung, in den sogenannten "Erziehungs- Gesellschafts- Technisch- Wirtschaftswissenschaftlichen Anteilen" (EGTWA) des Studiums. Diese Anteile bestehen aus einem Kurz- und einem Langfach, welche 1 bzw. 2 Studienjahre belegt werden muss. Sinn und Zweck besteht darin, dass der studierende Offizier/Offizieranwärter neben dem in seinem Studiengang vermittelten Wissen ein Komplement aus einem anderen Bereich erwirbt. Ein Student des Wirtschaftsingenieurwesens zum Beispiel kann sich aus den beiden Teilgebieten Erziehungswissenschaft/Gesellschaftswissenschaft 2 Lehrveranstaltungen aussuchen, in welchen er später auch geprüft wird. Dementsprechend hat z.B. ein Student der Betriebswirtschaft die Wahl bei den technischen und gesellschaftswissenschaftlichen Angeboten. EGTWA ist in keinem Falle als bloßes Nebenfach anzusehen, da es sich mit 30% Gewichtung fast ebenso stark in der Abschlussnote wie die Abschlussarbeit widerspiegelt. Einige böse Zungen behaupten, nur aufgrund des EGTWA-Moduls wäre es möglich gewesen, die Notwendigkeit eigener Bundeswehruniversitäten zu begründen.
Nach Abschluss des Studiums, d.h. mit Abgabe der Abschlussarbeit, gilt das Studium offiziell als abgeschlossen und der Offizier wird, je nach Stellenlage, Urlaubsanspruch und Lehrgangsplanung, relativ zügig in die Truppe oder Flotte zurückversetzt.
Die Aushändigung der Urkunden erfolgt regelmäßig Mitte Oktober im feierlichen Rahmen, hier steht dann spätestens fest, mit welcher Note das Studium abgeschlossen wurde. Die Diplomfeier ist auch immer der Zeitpunkt, an dem die Jahrgangsbesten eines jeden Studiengangs ausgezeichnet werden. Diese erhalten den vom Hamburger Kaufmann Johann Max Böttcher gestifteten Böttcher- Preis.
Einigen wenigen studierten Offizieren gelingt es, später an die Alma Mater als Wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Doktorand zurückzukehren.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Gründung
Am 11. Juni 1970 gibt der Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) einen Erlass zur Bildung einer Kommission zur Neuordnung der Ausbildung und Bildung in der Bundeswehr unter Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Ellwein heraus.
Am 17. Mai 1971 legt die Kommission dem Bundesverteidigungsminister Schmidt das Gutachten vor. Es sieht vor, dass Offiziersanwärter mit einer Verpflichtungszeit von mindestens 12 Jahren künftig ein dreijähriges Studium an einer Hochschule der Bundeswehr erhalten sollen. Am 29. Juni 1972 stimmt das Bundeskabinett der Einrichtung von Hochschulen der Bundeswehr zu.
Am 3. Oktober 1972 erfolgt der Abschluss eines Abkommens zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Bundesregierung über die Einrichtung einer wissenschaftlichen Hochschule für die Ausbildung von Soldaten der Bundeswehr.
Am 16. Oktober 1972 und am 2. Januar 1973 erfolgen die Erlasse der Gründungsausschüsse für die Hochschulen der Bundeswehr in Hamburg und München. Am 14. Februar und am 4. April 1973 stimmt der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages der Errichtung von zwei Hochschulen zu.
Am 5. und 11. Juli 1973 erteilt der Bundesverteidigungsminister Georg Leber den Befehl zur Aufstellung der Hochschulen in Hamburg und München.
Am 1. Oktober 1973 erfolgt die Aufnahme des Lehr- und Forschungsbetriebes an beiden Hochschulen. Am 30. September 1976 verlassen die ersten Absolventen die Hochschulen.
[Bearbeiten] Präsidenten
Name | Beginn der Amtszeit | Ende der Amtszeit |
---|---|---|
Prof. Dr. Thomas Ellwein | 1974 | 1976 |
Prof. Dr.-Ing. Wäßerling | 1977 | 1977 |
Prof. Dr. Sanmann | 1977 | 1984 |
Prof. Dr. Homuth | 1984 | 1991 |
Prof. Dr. Strunk | 1991 | 1998 |
Dr. jur. Schultz-Gerstein | 1998 | 2004 |
Prof. Dr.-Ing. Zeidler | 2004 |
[Bearbeiten] Ehrung
Im Dezember 2003 wurde die "Universität der Bundeswehr Hamburg" nach Beschluss durch den Senat und Genehmigung durch den Bundesminister in ihren heutigen Namen "Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr" umbenannt.
Damit sollte die Würdigung des Mannes, der sich Anfang der Siebziger Jahre für die wissenschaftliche Fortbildung von Offizieren eingesetzt hatte, zum Ausdruck kommen.
Bundeskanzler a.D. Dr. Schmidt zeigte sich bei der Festveranstaltung anlässlich der Umbenennung sichtlich gerührt, verpasste es jedoch nicht, sowohl die berühmte Schmidt-Schnauze als auch mahnende Worte einzusetzen. Im Zuge der Umbenennung wurde ihm gleichzeitig die Ehrendoktorwürde verliehen, eine an den Bundeswehruniversitäten sehr seltene Auszeichnung.
Der Beschluß erfolgte nach nur kurzer inneruniversitären Diskussion und ist, auf Grund seiner von großen Teilen der Offiziere und Offizieranwärter unterstellten politischen Grundlage, äußerst umstritten.
[Bearbeiten] Schwerpunkte in der Forschung
Im Fachbereich Maschinenbau liegt der Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik. Sieben Professuren arbeiten gemeinsam an Projekten aus diesem Bereich, der
- Akustik
- Antriebe
- CAE-Methoden
- Fahrwerk
- Produktionstechnik und
- Simulatoren
umfasst. So wird, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Industrie, an der Entwicklung eines hybriden Antriebssystems für Flurförderzeuge geforscht.
Am Fachbereich Elektrotechnik wird im großen Maße auf Gebieten der Nachrichtentechnik geforscht, hier beschäftigt man sich zum Beispiel eingehend mit
- Audiocodierungen
- Drahtlosen Übertragungssystemen
- Videoerkennungssystemen.
Der Fachbereich Pädagogik legt seine Schwerpunkte auf das Gebiet der Erwachsenenbildung und Motivationstechniken, sowie auf Neuere Geschichte.
Im Fachbereich Wirtschafts- und Organisationswissenschaften liegt der Schwerpunkt der Forschungsbestrebungen hauptsächlich auf dem Gebiet der Logistik.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten und Alumni
- Dr. Helmut Schmidt; Verteidigungsminister und Bundeskanzler a.D., Hanseat, Namensgeber und Ehrendoktor der Universität
- Ingo Schultz; Hauptmann der Heeresfliegertruppe, Dipl.-Ing. der Elektrotechnik, Vizeweltmeister und Europameister im 400-Meter-Lauf
[Bearbeiten] Campus und Studentenleben
[Bearbeiten] Unterbringung
Der Campus der Helmut-Schmidt-Universität gliedert sich in zwei Bereiche. Zum Einen das Gelände der ehemaligen Doumont-Kaserne am Holstenhofweg. Hier befinden sich die Hochschulleitung, sämtliche Institute und Fakultäten, der Hörsaal- und Laborbereich; weiterhin Sporteinrichtungen, die Mensa und der Stab des Studentenbereichs. Studierende der Ingenieurwissenschaften sind hier ebenfalls in zehn, zum großen Teil modern eingerichteten Unterkunftsgebäuden untergebracht. Auf der Südseite der BAB 24, auf dem Gelände der ehemaligen Hanseatenkaserne in der Stoltenstraße befinden sich die Unterkünfte für alle übrigen Studenten sowie der Sanitätsbereich. Jedem Studierenden steht ein Einzelzimmer mit einer Größe zwischen 14 und 20 m² zur Verfügung, zum großen Teil mit integrierter Nasszelle/Toilette. Gekocht wird in den zum großen Teil modern eingerichteten Gemeinschaftsküchen, hier findet auch das soziale Leben zwischen Studium und Hamburger Nachtleben statt. Eine weitere Anlaufstelle für Studenten und Universitätsangehörige ist das Casino Offizierheimgesellschaft der HSU e.V. Unter der Leitung des Vorstandes und des Geschäftsführers Herrn Peter Jacobs, wurde eine neue Zeit im Casino eingeleitet. Im Mai 2006 verlies der Küchenmeister Sven E. Prüfer nach 6 Jahren das Haus, Herr Christian Wulf füllt seit seitdem diese Position aus.
[Bearbeiten] Finanzierung
Während des Studiums erhalten die Studenten, gemäß ihrer Besoldungsgruppe und ihres Dienstalters, das ihnen zustehende Gehalt zuzüglich eventueller Orts- und Familienzuschläge. Folglich sind sie, im Gegensatz zum Großteil ihrer zivilen Kommilitonen, nicht darauf angewiesen, sich ihren Lebensunterhalt mittels BAföG oder Nebenjobs zu verdienen. Lediglich eine Unterkunftspauschale ist für das Zimmer im Wohnheim zu entrichten, diese entfällt, wenn der Student eine Wohnung außerhalb bezieht, zum "Heimschläfer" wird.
[Bearbeiten] Freizeitbetätigung und Nachtleben
Aufgrund des im Vergleich zu zivilen Hochschulen sehr eng gestrickten Studienplans ist es für die Studierenden oftmals nicht einfach, "normalen" Freizeitbetätigungen nachzugehen. Es haben sich an der Universität jedoch im Laufe der Jahre sehr viele Interessengemeinschaften gebildet, welche in Vereinsatmosphäre Freizeitbetätigung bieten, dies meistens so, dass diese nicht mit dem Studium kollidiert. Jedoch bleibt grundsätzlich Zeit, das vielfältige Nachtleben der Hansestadt zu erkunden, entgegen anderslautender Gerüchte halten sich die Soldaten allerdings nicht nur im Bereich der Reeperbahn auf. Höhepunkte mehr interner Natur sind von den Studenten selbst ausgerichtete Feiern, welche denen im Zivilen in nichts nachstehen. Hierbei sind im speziellen die Wohnebenenfeiern zu nennen, die fast wöchentlich in den abwechselnden Wohnbereichen der Studenten stattfinden.
Ein Highlight des Jahres stellt die so genannte TAF (Trimesteranfangsfeier) dar. Diese Fete findet jährlich zur Begrüßung des neuen Studentenjahrganges statt. Sie wird von den Mitgliedern des Studentischen Konvents veranstaltet und erfreut sich seit Jahren größter Beliebtheit. Sie bietet den Ersttrimestern die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und den älteren Trimestern den Austausch der Erlebnisse aus der zurückliegenden vorlesungsfreien Zeit. Im Jahr 2006 wurde die TAF erstmalig zeitlich in die offiziellen Begrüßungszeremonien eingebettet. Nachdem u.a. der Wandsbeker Bezirksamtsleiter (Gerhard Fuchs), der Präsident der HSU (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans Christoph Zeidler) und der Vorsitzende des Studentischen Konvents (Stefan Quandt) die neuen Studenten bei der Immatrikulationsfeier herzlich willkommen hießen, stellte die TAF mit ca. 1500 Gästen den abschließenden Rahmen der Festlichkeiten dar.
Weitere sehr beliebte Veranstaltungen werden in den jeweiligen Fachbereichen veranstaltet. Dazu gehören:
- WI-Party (letztes Oktoberwochenende, ausgerichtet vom ältesten Wirtschaftsingenieurjahrgang)
- Päd-Party (Mitte bis Ende Juni, ein open-air im Hanseatenbereich, der Heimstätte der Pädagogen)
[Bearbeiten] Sonstiges
Grundsätzlich bedingt ein Studium an der Helmut-Schmidt-Universität mindestens eine zwölfjährige Verpflichtungszeit in der Laufbahn der Offiziere bei der Bundeswehr. Hierzu gehört ein dreitägiges Auswahlverfahren (Assessment-Center) an der Offizierbewerberprüfzentrale in Köln. Je nachdem, für welche Teilstreitkraft und Truppengattung man sich bewirbt, macht man in den entsprechenden Truppenteilen die vorgesehene militärische Ausbildung, bevor man an die Universität versetzt wird.
Als schulische Voraussetzung ist eine normale Hochschulzugangsberechtigung notwendig, welche im Geltungsbereich des Landeshochschulgesetzes der Freien und Hansestadt Hamburg anerkannt ist. Jedoch werden Bewerber beim Auswahlverfahren auch ansatzweise geprüft, ob sie für den von ihnen gewählten Studiengang geeignet sind.