Bolko Hoffmann
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bolko Hoffmann (* 25. Dezember 1937 in Bremen) ist ein deutscher Politiker, Herausgeber der Börsenzeitschrift Effecten Spiegel und Vorstand der Effecten-Spiegel AG. Sein Vater war der NS-Gauleiter von Westfalen-Süd, Albert Hoffmann.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Effecten-Spiegel
Nach seinem Studium machte sich der Diplom-Kaufmann Hoffmann zunächst mit der Werbeagentur Thersal selbständig. 1972 gründete er die Effecten-Spiegel AG, die u.a. die gleichnamige Börsenpublikation veröffentlicht. [1] Deren Auflage liegt lt. Hoffmanns Angaben bei der Hauptversammlung 2005 bei 100.000 Stück, wobei Werbeexemplare eingerechnet sind, so daß nur 50.000 Stück verkauft werden. Die AG, die wie Hoffmann in Düsseldorf angesiedelt ist, handelt auch mit zahllosen weiteren, meist börsennotierten, Beteiligungen. [2] Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell (Stand: Februar 2007) rund 96 Mio Euro. Neben Hoffmann sind mehrere Tausend Kleinaktionäre beteiligt.
[Bearbeiten] Wirtschaftskarriere
Der Multimillionär Bolko Hoffmann wurde der deutschen Öffentlichkeit durch eine groß angelegte Werbekampagne gegen den Euro bekannt, die er größtenteils aus seinem privaten Vermögen finanzierte. 1979 gehörte Hoffmann zu den Gründern der Bürgerpartei und wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Partei gewählt. Von 1983 bis 1994 war er Besitzer der Nachrichtenagentur ddp, die er in einem Konkursverfahren erwarb und später an Wolf E. Schneider verkaufte.
[Bearbeiten] Partei Pro DM
1998 gründete er die Partei Pro DM, deren Hauptziel es war, eingebettet in ein rechtspopulistisches Wahlprogramm, den Euro zu bekämpfen. Hoffmann ist auch Vorsitzender dieser Partei. Im Jahr 2003 gewann er den aus der Schill-Partei ausgeschlossenen ehemaligen Hamburger Innensenator Ronald Schill als Spitzenkandidaten für die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft. Die Liste Pro DM/Schill erreichte dabei 3,1% der Stimmen.
[Bearbeiten] Hunzinger
Bolko Hoffmann ist Großaktionär und seit dem 1. April 2004 Aufsichtsratsvorsitzender der Hunzinger Information AG. Seine erste Handlung war die Entlassung seines Intimfeinds, des Firmengründers und langjährigen Vorstandschefs Moritz Hunzinger. [3][4] Gerichtlich hatte Hunzinger gegenüber dem Nachfolge-Konzern Action Press Holding einen Pensionsanspruch erstritten.[5]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Der Rächer der Sparer und Rentner, Freie Presse Düsseldorf, 16. Mai 1998
- ↑ Bericht zur Hauptversammlung vom 20. Mai 2005, erstellt durch GSC-Research im Auftrag der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz [1]
- ↑ Hoffmann schießt weiter gegen Hunzinger, Netzeitung, 6.2.2004
- ↑ Widersacher Bolko Hoffmann entlässt PR-Berater Moritz Hunzinger fristlos, Die Welt, 3.4.2004
- ↑ Moritz Hunzinger gewinnt Rechtsstreit gegen Bolko Hoffmann, dpa, 24.10.2006
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hoffmann, Bolko |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Herausgeber der Börsenzeitschrift Effecten Spiegel |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1937 |
GEBURTSORT | Bremen |