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Britney Spears

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Britney Jean Spears (* 2. Dezember 1981 in McComb, Mississippi, USA), aufgewachsen in Kentwood, Louisiana, USA, ist eine US-amerikanische Popsängerin.

Britney Spears im September 2003
Britney Spears im September 2003

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Spears ist das mittlere von drei Kindern von James P. Spears und Lynne Irene Bridges Spears. Spears hat einen älteren Bruder namens Bryan und eine jüngere Schwester namens Jamie Lynn.

Spears drehte bereits als Kind Werbespots und nahm an Talentwettbewerben teil. Bekannt wurde sie als Moderatorin des New Mickey Mouse Club des US-amerikanischen Senders Disney Channel. Dort arbeitete sie zusammen mit Christina Aguilera und Justin Timberlake.

1999–2003

Spears’ Debütalbum ...Baby One More Time erschien 1999 und erreichte auf Anhieb Platz 1 in den US-Billboard Charts, was vor Spears noch keiner Künstlerin gelungen war, und verkaufte sich bislang weltweit über 28 Mio. Mal; die gleichnamige Single war ein Nummer-1-Hit in über vierzig Ländern, auch in Deutschland. Die nachfolgenden Auskopplungen, Sometimes, (You Drive Me) Crazy (The Stop! Remix) und in Europa Born To Make You Happy, waren ebenfalls kommerziell erfolgreich.

Das nächstes Album, Oops!... I Did It Again (2000), war ein ähnlich großer Erfolg (24 Mio. verkaufte Einheiten). Die Singleauskopplungen des zweiten Albums erreichten wieder hohe Chartsplatzierungen, mit der zweiten Single, Lucky, landete Spears in Deutschland ihren zweiten Nummer-1-Hit.

Ihr drittes Album Britney (2001) erreichte zwar ebenfalls Platz 1 in den Billboard Charts und zahlreichen anderen Ländern (u. a. Deutschland), wurde jedoch nicht mehr so häufig verkauft wie seine Vorgänger. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern arbeitete Spears an Britney mit unterschiedlicheren Produzenten zusammen. Neben der Sängerin und Songwriterin Dido und dem schwedischen Produzenten und Komponisten Max Martin schrieb und produzierte das Hip-Hop-Duo The Neptunes, bestehend aus Chad Hugo und Pharrell Williams, zwei der Lieder des Albums, I´m A Slave 4 U und Boys. Beide Lieder wurden veröffentlicht. Letzteres wurde jedoch zu einer neuen Version nochmal aufgenommen und erschien als eine Kollaboration mit Pharrell Williams unter dem Titel Boys (CO-ED Remix).

Ihr Film Crossroads spielte weltweit etwa 60 Mio. Dollar ein. Sowohl der Film als auch sein Drehbuch wurden für die Goldene Himbeere nominiert. Spears wurde mit ihrem Filmpartner Anson Mount als schlechtestes Leinwandpaar sowie als schlechteste Schauspielerin des Jahres nominiert und gewann die Himbeere als schlechteste Schauspielerin.

Nach dem dritten Album beendete Spears ihre Zusammenarbeit mit dem schwedischen Komponisten und Produzenten Martin Sandberg, der bis zu diesem Zeitpunkt die Hits (Baby One More Time, (You Drive Me) Crazy, Lucky, Oops …, Stronger) geschrieben hatte, und wandte sich anderen Partnern zu.

Im Frühjahr 2003 erregte eine Meldung Aufsehen, wonach Spears im Rahmen einer Valentinstagsparty sämtliche Mitglieder ihrer Crew dazu brachte, sich - ihrem Beispiel folgend - ein Brustwarzenpiercing stechen zu lassen.[1]

Während der MTV Video Music Awards im August 2003 kam es während der Eröffnungsperformance mit Madonna und Christina Aguilera zu jeweils einem Kuss der Jüngeren mit der „Queen of Pop“. In den Medien sorgte jedoch nur der Kuss mit Britney Spears für Sensationsmeldungen.

Im November 2003 erschien nach einer kreativen Pause Spears’ viertes Album In The Zone , das sie als Künstlerin reifen ließ und ihr allmählich auch Anerkennung der Kritiker zuteil werden ließ.

Als erste Single aus In The Zone wurde Me Against The Music, eine Zusammenarbeit mit Madonna, ausgekoppelt. Besonders in Australien und Großbritannien entwickelte sich das Lied zu einem Erfolg und kam auf Platz Eins der Hitparade, erreichte aber auch in vielen anderen Ländern hohe Chartspositionen.

Die erfolgreichste Single aus dem vierten Album wurde Toxic (zweite Auskopplung) . Das Lied markiert nach … Baby One More Time Spears bislang größten Hit, u. a. erreichte der Song in vierzehn Ländern den ersten Platz und Spears bekam durch das Lied auch ihren ersten Grammy in der Kategorie Best Dance Recording. Auch die nächste Single Everytime wurde kommerziell erfolgreich.

Das von R. Kelly geschriebene und produzierte Lied Outrageous sollte international als vierte und letzte Single aus In The Zone veröffentlicht werden. Bei den Dreharbeiten zum Video des Liedes verletzte sich Spears am Knie und musste operiert werden. Daher ist das Video nie fertig geworden und Pläne der Veröffentlichung von Outrageous wurden verworfen. Lediglich in den USA erschien die Single, durch fehlende Promotion konnte sich der Titel in den Hitparaden jedoch nicht wirklich durchsetzen und erreichte lediglich Platz 79.

2004–2007

Live in Los Angeles, 2004
Live in Los Angeles, 2004

Am 3. Januar 2004 heiratete Spears ihren langjährigen Freund Jason Allen Alexander in Las Vegas (USA). Die Ehe wurde jedoch innerhalb von 58 Stunden annulliert. Dieser „Rekord“ wurde ins Guinnesbuch der Rekorde eingetragen.

Am 18. September 2004 heiratete Spears den vier Jahre älteren Kevin Federline in Los Angeles. Der frühere Background-Tänzer von Spears, der auch schon für Justin Timberlake gearbeitet hatte, hat bereits zwei Kinder mit der Schauspielerin Shar Jackson. Zwei Jahre darauf, am 7. November 2006, beantragte Britney die Scheidung; als Grund gab sie „unüberbrückbare Differenzen“ an.

Im November 2004 erschien Spears’ bislang erstes Greatest Hits-Album mit dem Titel Greatest Hits: My Prerogative. Neben den größten Hits enthält das Album zwei neue Lieder, My Prerogative und Do Somethin’, welche beide in dieser Reihenfolge veröffentlicht wurden, wobei Do Somethin’ nur in Europa erschien, jedoch durch viele Downloads auch in den amerikanischen Charts auftauchte.

Am 14. September 2005 wurde Spears’ und Federlines erster Sohn, Sean Preston Spears Federline, in Santa Monica geboren. Ein halbes Jahr nach der Geburt wurde eine Skulptur mit dem Titel Monument to Pro-Life: The Birth of Sean Preston des Bildhauers Daniel Edwards im New Yorker Museum MoMa/P.S.1 ausgestellt. Sie zeigt die hochschwangere Spears, nackt auf einem Bärenfell lehnend. Die Statue sorgte für Kontroversen, insbesondere zwischen Abtreibungsgegnern und -befürwortern.[2]

Im November 2005 erschien ohne jegliche Promotion B In The Mix: The Remixes. Für das Remix Album wurden alte Hits von Spears von erfolgreichen Produzenten neu abgemischt.

Am 12. September 2006 kam Spears' zweiter Sohn, Jayden James Spears Federline, in Los Angeles zur Welt.

Im Dezember 2006 sorgte Spears für Schlagzeilen, als sie sich wiederholt im angetrunkenen Zustand und ohne Unterwäsche in der Öffentlichkeit zeigte. Dabei präsentierte sie ihre Scham beim Aussteigen aus Autos und bot umstehenden Paparazzi zahlreiche Gelegenheit, diese abzulichten.[3] Für weitere Schlagzeilen sorgte sie, als sie sich in einem Friseursalon in Los Angeles ihren Kopf kahl rasieren und sich kurz darauf in einem Tatoo-Laden am Nacken und am rechten Unterarm Tätowierungen anbringen ließ.[4] Es kamen Spekulationen auf ob sie diesen Schritt tat um eventuelle Drogentests zu verhindern. [5][6]

Im Februar 2007 begab sich Britney Spears in das auf Suchttherapien spezialisierte Rehabilitationszentrum Promises in Malibu (Kalifornien), das sie jedoch nach Auskunft der US-Fernsehshow «Extra» und der Webseite TMZ.com bereits nach einem Tag wieder verließ.[7] Am darauffolgenden Donnerstag begab sich Spears erneut in die Entzugsklinik und sagte eine ursprünglich für Donnerstag geplante Anhörung im Sorgerechtsstreit zwischen Spears und ihrem Noch-Ehemann Kevin Federline ab. Laut TMZ will Spears Ex-Ehemann ihr nun eine letzte Chance geben. Sollte sie die Therapie erneut vorzeitig beenden, werde Federline sofort vor Gericht um das alleinige Sorgerecht für die gemeinsamen Söhne kämpfen.

Erfolge

Ihren großen Erfolge erreichte sie verhältnismäßig jung. Beispiele sind:

  • Sie hat mit 17 Jahren, als jüngste Sängerin in den USA, gleichzeitig Platz eins der Album- und Single-Charts belegt.
  • Bis heute (2007) ist „… Baby One More Time“ das meistverkaufte Debütalbum einer Künstlerin, das je in den USA erschien.
  • Ihr zweites Album „Oops! … I did it again“ hat sich in der ersten Woche allein in den USA 1,3 Millionen Mal verkauft und weltweit in der ersten Woche 3,8 Millionen Mal. Dies schaffte vorher kein anderer Künstler.
  • Im Zeitraum von 1999 bis 2006 hat kein Interpret mehr Platten verkauft als Britney Spears.
  • Keinem Interpreten außer Britney Spears gelang es bis jetzt, mit vier Alben hintereinander in den US-Billboard-Charts auf Rang eins einzusteigen.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Position Erstveröffentlichung Verkäufe
DE AT CH USA GB AUS KAN MEX JP WW USA WELT
1999 ...Baby One More Time 1 2 1 1 2 1 1 1 9 1 12. Januar 1999 14,0 Mio. 28,0 Mio.
2000 Oops!... I Did It Again 1 1 1 1 2 1 1 1 4 1 16. Mai 2000 10,3 Mio. 24,0 Mio.
2001 Britney 1 1 1 1 4 1 1 1 4 1 6. November 2001 4,9 Mio. 15,0 Mio.
2003 In The Zone 2 10 6 1 13 2 2 1 3 1 18. November 2003 3,1 Mio. 10,0 Mio.
2004 Greatest Hits: My Prerogative 4 4 6 4 2 3 3 1 1 2 9. November 2004 1,5 Mio. 8,0 Mio.
2005 B In The Mix: The Remixes - - - 134 24 - - 39 25 - 22. November 2005 0,1 Mio. 1,0 Mio.
Nummer-1-Alben 3 2 3 4 - 3 3 5 1
Top-Ten-Alben 5 5 5 5 4 5 5 5 5 34,4 Mio. 86,0 Mio.

Singles

Jahr Titel Chart-Position Album Verkäufe
DE AT CH USA GB AUS MEX FR KAN WW USA WELT
1998 …Baby One More Time 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1(7) ...Baby One More Time 1,4 Mio. 9,0 Mio.
1999 Sometimes 6 6 7 21 3 2 3 13 25 5 ...Baby One More Time 0,5 Mio. 3,9 Mio.
1999 (You Drive Me) Crazy 4 10 4 10 5 12 1 2 13 1(1) ...Baby One More Time 0,8 Mio. 4,2 Mio.
1999 Born to Make You Happy 3 8 3 - 1 - 24 7 21 1(1) ...Baby One More Time - 3,6 Mio.
2000 From the Bottom of My Broken Heart - - - 11 - 37 10 - - 19 ...Baby One More Time 1,0 Mio. 1,4 Mio.
2000 Oops!... I Did It Again 2 2 1 9 1 1 1 4 4 1(9) Oops!... I Did It Again 1,1 Mio. 5,9 Mio.
2000 Lucky 1 1 1 23 5 3 5 16 50 2 Oops!... I Did It Again 0,5 Mio. 3,9 Mio.
2000 Stronger 4 4 6 11 7 13 2 9 3 3 Oops!... I Did It Again 0,7 Mio. 3,5 Mio.
2001 Don't Let Me Be the Last to Know 12 7 9 112 12 45 17 27 34 10 Oops!... I Did It Again 0,1 Mio. 0,5 Mio.
2001 I'm a Slave 4 U 3 6 7 27 4 7 1 8 9 3 Britney 0,3 Mio. 2,0 Mio.
2001 I'm Not a Girl, Not Yet a Woman 10 3 16 102 2 7 7 25 57 6 Britney 0,1 Mio. 1,0 Mio.
2001 Overprotected - - - 86 4 16 2 15 22 6 Britney 0,2 Mio. 1,0 Mio.
2002 I Love Rock 'N Roll 7 9 16 - 13 13 - - 33 37 Britney - 0,4 Mio.
2002 Anticipating - - - - - - - 38 - - Britney - 0,1 Mio.
2002 Boys (The Co-Ed Remix)
(featuring Pharrell Williams)
19 18 20 109 7 14 7 55 21 16 Britney 0,1 Mio. 0,6 Mio.
2003 Me Against the Music
(featuring Madonna)
5 12 4 35 2 1 1 11 2 1(4) In The Zone 0,2 Mio. 2,1 Mio.
2004 Toxic 4 5 4 8 1 1 1 1 1 1(5) In The Zone 1,1 Mio. 6,5 Mio.
2004 Everytime 4 4 6 15 1 1 1 2 2 1(1) In The Zone 0,7 Mio. 3,1 Mio.
2004 Outrageous - - - 79 - - 74 - - 6 In The Zone 0,1 Mio. 0,1 Mio.
2004 My Prerogative 3 7 4 101 3 7 6 18 - 3 Greatest Hits: My Prerogative 0,1 Mio. 1,1 Mio.
2005 Do Somethin' 18 21 11 100 6 8 15 17 16 13 Greatest Hits: My Prerogative 0,1 Mio. 0,7 Mio.
2005 Someday (I Will Understand) 22 6 8 - - - 34 - - 8 Britney & Kevin: Chaotic - 0,2 Mio.
2005 And The We Kiss - - - - - - 74 - - - B In The Mix: The Remixes - 0,1 Mio.
Nummer-1-Singles 2 2 3 1 5 5 8 2 2 7
Top-Ten-Singles 14 15 14 4 16 11 15 8 7 19 9,6 Mio. 55,1 Mio.

DVDs

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
USA
1999 Time Out With Britney 7 Erstveröffentlichung: 21. Dezember 1999
2001 Live And More! 4 Erstveröffentlichung: 13. Februar 2001
2001 Britney: The Videos 1 Erstveröffentlichung: 20. November 2001
2002 Live From Las Vegas 1 Erstveröffentlichung: 12. Februar 2002
2002 Not A Girl - Crossroads 2 Erstveröffentlichung: 2002
2004 Everytime (DVD-Single) 8 Erstveröffentlichung: 2004
2004 In The Zone 1 Erstveröffentlichung: 6. April 2004
2004 My Prerogative (DVD-Single) - Erstveröffentlichung: 2004
2004 Music Box Biographical (Non-Jive) 3 Erstveröffentlichung: 2004
2004 Greatest Hits: My Prerogative 1 Erstveröffentlichung: 9. November 2004
2005 Britney & Kevin: Chaotic 1 Erstveröffentlichung: 27. September 2005

Remixes

  • 2000: Oops! …I did it again (Limited Edition)
  • 2000: Lucky (Promo Release)
  • 2000: Stronger (US Release)
  • 2001: I´m a slave 4 U (US Release)
  • 2003: Me against the music (US Release)
  • 2004: Everytime
  • 2004: Outrageous (Us/Uk Relaease Vinyl)

Aufnahmen mit anderen Künstlern

  • 1998: I Will Still Love You mit Don Phillip
  • 2001: Boys (Co-Ed Remix) mit Pharrell Williams
  • 2001: What It's Like To Be Me von Justin Timberlake
  • 2003: Me Against The Music mit Madonna
  • 2003: (I Got That) Boom Boom mit Ying Yang Twins
  • 2003: Outrageous von R. Kelly
  • 2003: The Answer von P. Diddy
  • 2003: I Got You mit P. Diddy
  • 2006: Luv the hurt away mit Full Force
  • 2006: Crazy mit Kevin Federline

Media

  • 2002: Britneys Dance Beat (erhältlich für:PS2, PC, Gameboy Advance)

Filmografie

Literatur

  • 2000: Britney Spears - Vom süßen Girl zum Superstar (Astrid Dobmeier)
  • 2000: Britney for you - (Tom Weiss)
  • 2000: Das Lied der Liebe (Britney & Lynne Spears)
  • 2000: Heart to Heart (Lynne & Britney Spears übersetzt von Sabine)
  • 2000: Britney- English Book (2001 England Release only)
  • 2001: Britney Spears - Der Weg zum Ruhm (Renate Schleitz/Weltbild)
  • 2005: Brave New Girl

Quellen

  1. Meldung von yahoo (engl.)
  2. Artikel im Stern
  3. Artikel des schweizer Blick
  4. Britney rasiert sich Glatze. Spiegel-Online, 17.2.07. [1]
  5. „Ooops..jetzt sind sie ab.“ Artikel der taz
  6. pressenmeldungen.at
  7. Spears verlässt Entzugsklinik schon wieder. Tages-Anzeiger Online, 21.2.07. [2]

Weblinks

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Commons
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