Deutsche Volleyballnationalmannschaft der Herren
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Die deutsche Volleyballnationalmannschaft der Herren ist eine Auswahl der besten deutschen Spieler, die den DVV bei internationalen Turnieren und Länderspielen repräsentiert.
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[Bearbeiten] aktueller Kader
Bei der WM 2006 trat die deutsche Mannschaft mit folgenden zwölf Spielern an. Der Kader bestand aus Akteuren des VfB Friedrichshafen und Legionären, v.a. aus Italien.
Name | Vorname | Verein | Größe | Geburtsdatum | Position |
---|---|---|---|---|---|
Andrae | Björn | Semprevolley Padua | 2,00 m | 14. Mai 1981 | AA |
Bergmann | Ralph | Aon hotVolleys Wien | 2,06 m | 26. Mai 1970 | M |
Dehne | Frank | Codyeco St. Croce | 2,02 m | 14. Februar 1976 | Z |
Hübner | Stefan | Itas Diatec Trentino | 2,00 m | 13. Juni 1975 | M |
Kröger | Thomas | Aon hotVolleys Wien | 1,88 m | 11. Juni 1979 | L |
Kromm | Robert | Semprevolley Padua | 2,12 m | 9. März 1984 | AA |
Pampel | Christian | Semprevolley Padua | 1,98 m | 6. September 1979 | D |
Popp | Marcus | Gabeca Montichiari | 1,92 m | 23. September 1981 | AA |
Schöps | Jochen | VfB Friedrichshafen | 2,00 m | 8. Oktober 1983 | D |
Siebeck | Mark | Wozki Warschau | 1,96 m | 14. Oktober 1975 | AA |
Tischer | Simon | VfB Friedrichshafen | 1,94 m | 24. April 1982 | Z |
Walter | Norbert | Montpellier UC | 2,10 m | 1. Juli 1979 | M |
Der Bundestrainer ist Stelian Moculescu, der parallel zu seiner Arbeit im Verband die Bundesliga-Mannschaft des VfB Friedrichshafen trainiert. Für die medizinische Betreuung der Nationalmannschaft sind die Ärzte Dieter Heinold, Stephan Temme, Kamil Vyhnalek, Thomas Stahl und Susanne Cremer sowie die Physiotherapeuten Hans-Joseph Groth, Georg Waller, Michael Braun, Andreas Subke und Michaela Schwellnus verantwortlich.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Weltmeisterschaften
Deutsche Mannschaften waren 1956 in Frankreich erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei, jedoch ohne Erfolg. Während die Auswahl der DDR sich als Zwölfter immerhin im Mittelfeld platzieren konnte, landete die bundesdeutsche Mannschaft auf dem 24. Platz. Das nächste Turnier in Brasilien fand ohne die Deutschen statt. Zwei Jahre später konnte sich das Team der DDR in der Sowjetunion gegenüber der ersten Teilnahme um einen Platz verbessern. Der Aufstieg der Ostdeutschen setzte sich auch 1966 in der Tschechoslowakei fort, wo sie bereits Vierter wurden, während die Spieler aus der Bundesrepublik mit Platz 20 erneut ein schwaches Ergebnis lieferten. Vier Jahre später gab es in Bulgarien den bisher größten Triumph einer deutschen Nationalmannschaft. Die DDR-Auswahl besiegte im Finale den Gastgeber und gewann damit den einzigen WM-Titel für Deutschland. In den folgenden Jahren verschlechterten sich die Ergebnisse jedoch allmählich wieder. Über Platz 4 und 9 ging es abwärts bis zu einem 12. Platz 1982 in Argentinien. Die BRD war in diesen Jahren gar nicht mehr qualifiziert. Die Turniere 1986 und 1990 fanden ohne deutsche Beteiligung statt. 1994 qualifizierte sich die Mannschaft des nun vereinigten Deutschlands zum ersten Mal für eine Weltmeisterschaft. In Griechenland reichte es zum neunten Platz. Die folgenden Turniere erlebte Deutschland jedoch wieder nur als Zuschauer. Diese Flaute endete erst 2006, als sich die Mannschaft von Stelian Moculescu für die WM in Japan qualifizierte. Dort startete die Herren mit vier Siegen in den ersten vier Spielen erfolgreicher als erwartet. Nach einer sieglosen Zwischenrunde erreichten sie schließlich mit dem neunten Rang eine der besten Platzierungen der WM-Geschichte.
[Bearbeiten] Europameisterschaften
Drei EM-Turniere fanden bereits in Berlin statt (1983, 1991 und 2003), aber die deutschen Mannschaften konnten sich noch nie unter den besten Drei einer Europameisterschaft platzieren. Anfang September 2006 konnte sich die DVV-Auswahl für die nächste EM qualifizieren, die 2007 in Belgien und Luxemburg stattfindet.
[Bearbeiten] sonstige Turniere
Die DDR gewann 1969 den World Cup.