Dielmissen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Holzminden | |
Samtgemeinde: | Eschershausen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 58′ N, 9° 37′ O51° 58′ N, 9° 37′ O | |
Höhe: | 0 m ü. NN | |
Fläche: | 7 km² | |
Einwohner: | 858 (31. Dez. 2002) | |
Bevölkerungsdichte: | 123 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 37633 (alt: 3451) | |
Vorwahl: | 05534 | |
Kfz-Kennzeichen: | HOL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 55 010 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Raabestr. 10 37632 Eschershausen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Theo Krause (CDU) |
Dielmissen ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Holzminden in Niedersachsen (Deutschland) und gehört zur Samtgemeinde Eschershausen. Bis 1946 gehörte Dielmissen zum Freistaat Braunschweig und war dort Teil des Weser-Harz-Gebietes.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Sanft eingebettet zwischen dem Ith und der dem Vogler vorgelagerten Erhebung des Tuchtberges liegt Dielmissen am Unterhang des Ith in der Ithbörde.
[Bearbeiten] Geschichte
Das heutige Dorfgebiet lag um 800 n. Chr. im Grenzgebiet der Gaue Thilithi und Wikanavelde. Der Gau Thilithi gehörte zu einem Teil des Stammgebietes der Sachsen.
Die Entstehung des Ortes ist in Dunkel gehüllt. Aber die Besiedlung wird erst in der zweiten Periode, die durch die Endungen -hausen (abgekürzt -sen), -heim, -dorf, -feld usw. gekennzeichnet ist, vor sich gegangen sein. Dass von 13 im Kreise Holzminden gelegenen Dörfern mit der Endung -sen 9 allein in der Ithbörde, dem Amtsgerichtsbezirk Eschershausen liegen, scheint für eine geschlossene Besiedlung ein sicherer Beweis zu sein. Da die Namen zumeist auf Privatbesitz hinweisen, ist anzunehmen, dass sie erst gegen Ende der Periode entstanden sind, denn Privatbesitz deutet auf eine spätere Zeit hin, aber schon vor Abschluß dieser Ortsnamensklasse (800 n. Chr.) angesiedelt wurden.
Die Ortschaft Dielmissen wurde erstmalig am 23. August 1151 urkundlich erwähnt und von 1194 bis 1401 gab es in und um Bodenwerder eine ritterliche Familie „de Didilmissen” (von Dielmissen).
[Bearbeiten] Mögliche Bedeutung des Namens
Heim eines Thiathelmi (Theothelm, Thiudhelm, Dietelm, Thiadelm) Thiudhelmes-husen, von hieraus ist die Entwicklung bis hin zu Dielmissen ohne größere Probleme erklärbar.
[Bearbeiten] Namensformen
1151 Thiedelmissen 1304-1324 Dedelmissen 1340 Didelmissen 1385-1397 Dydelmissen 1539 Digermessen 1542 Diedelmissen 1547-1568 Diermissen 1572 Dirmissen 1760 Dielmissen
Heutzutage existiert der Nachname „Diermissen" in verschiedenen Ländern, wie z.B.: Costa Rica, USA, Kanada, El Salvador und Deutschland.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Im Osten und Süden grenzt Dielmissen an Lüerdissen, im Westen an Kirchbrak und im Norden an Halle.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Evgl. Dorfkirche St. Nikolaus. Die romanische Dorfkirche stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. Sie besitzt im Inneren eine sehenswerte Ausstattung: ein Altarbild aus dem frühen 16. Jahrhundert, eine Renaissance-Kanzel, zahlreiche Apostelfiguren sowie eine neogotische Orgel. Neben der Kirche befindet sich eine stattliche Eiche.
- Gasthaus Angerkrug, Fachwerkbau in dem schon Johann Wolfgang von Goethe weilte.
[Bearbeiten] Wanderwege
Oberhalb von Dielmissen verläuft auf dem Ith-Kamm der Europäische Fernwanderweg E11 (Niederlande-Masuren).
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
In Dielmissen ist der „Wasserverband Ithbörde-Weserbergland“ beheimatet. Dieser ist für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den Samtgemeinden Eschershausen, Bodenwerder, Polle, Stadtoldendorf und Boffzen verantwortlich.
[Bearbeiten] Weblinks
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