Dienethal
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Nassau | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 18′ N, 7° 47′ O50° 18′ N, 7° 47′ O | |
Höhe: | 150 m ü. NN | |
Fläche: | 1,39 km² | |
Einwohner: | 275 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 198 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56379 (alt: 5409) | |
Vorwahl: | 02604 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS (früher DIZ) | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 027 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
VGVerw. Nassau Am Adelsheimer Hof 1 56377 Nassau |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Harald Vogt |
Dienethal ist ein Ort im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Der Ort liegt im Naturpark Nassau (Nassauer Land) und gehört zum vorderen Hintertaunus.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ortsgemeinde Dienethal selbst wurde im Jahre 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1340 hieß der Ort Diedendal, 1389 Dydendal, 1417 Dyedendal, 1445 Diedindail, 1636 Diedendal. Der Name bedeutet „zum Tal des Diedo gehörend“.
Dienethal gehörte schon um 1355 bis ca. 1549 grundherrlich zu der Sponheimer Grundherrschaft Nievern.[1] Von den Grafen von Sponheim wurden 1396 die von Langenau mit dem Gericht Dienethal mit allem Zubehör und Zehnten belehnt. Dazu gehörte auch Sulzbach. Nach dem Aussterben derer v. Langenau (1613) wurde das Hubengericht in die Grafschaft Sponheim einbezogen. Die Besitzer dieses Hubengerichtes bezogen Hafer-, Wingerts- und Erbzins von den Hübnern in Scheuern, Dienethal und Misselberg. Im 18. Jahrhundert gehörte es zum Gericht Nassau und hatte somit kein eigenes Gericht. Die hiesigen Schultheissen waren nur Ortsvorsteher. Als Schultheiss wird unter anderem ein gewisser Johann Phillip Eyfler (1765 - 1774) genannt. In Dienethal hatten die Herren von Stein Grundbesitz um 1702/3.
Um 1711 wird in der Gemarkung ein „Nonnenwingert“ erwähnt, der wohl zum Besitz des Klosters Affholderbach gehörte. Graf von Gerlach schenkte die Pfarrei zu Dienethal mit den Orten Misselberg und Sulzbach dem Kloster Affholderbach. Die Gemeinde erhielt zwar 1355 Taufrecht, jedoch keine Pfarrei. Erst 1544 und 1563 bestand eine Pfarrei, die 1627 mit der lutheranischen Pfarrei in Nassau verbunden wurde. Erst seit 1883 wurde das Kirchspiel mit eigenen Pfarrern besetzt. In alten Urkunden wird oft erwähnt, dass die Stellen in Dienethal unbesetzt blieben, da die Besoldung zu schlecht sei.
Die Kirche mit ihrem frühgotischen Chor legt Zeugnis von der langen Geschichte des Ortes ab. So wurde die um 1340 vorhandene Kapelle um 1679 zur heutigen Kirche erweitert. Daneben kann man an vielen anderen Dingen erkennen, dass der Ort eine alte Geschichte hat: So zum Beispiel Flurnamen wie „Nonnenwingert“, „Linsenstückchen“ usw. Einige Häuser in Dienethal, die nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut wurden, so zum Beispiel die Pfaffenmühle im Jahre 1691, Kreidel 1693, Pfeiffer-Mühle 1721, zeugen ebenfalls von Dienethals altem Bestehen.
Zur Ortsgemeinde Misselberg (innerhalb des gemeinsamen Kirchspiels) Im Jahre 1361: Misselberg, 1540 Mistelberg, 1695 Mieselberg. Der Ort bestand 1604 nur aus einem Hof von drei Häusern. Misselberg gehörte bis 1521 zum Ort Dienethal. Seine Geschichte ist dadurch eng mit Dienethal verbunden. Die Schulchronik zeigt, dass die beiden Orte einen inneren Strukturwandel durchgemacht haben. So wurde aus dem Ort der Landwirte ein Ort der Handwerker und Angestellten.
Heute hat der kleine überschaubare Ort im Nassauer Land bzw. in der Region des vorderen Hintertaunus rund 300 Einwohner. Die Ortsgemeinde Dienethal führt seit 2004 ein eigenes Wappen. Die Gemeinde gehört zur Verbandsgemeinde Nassau an der Lahn.
Zusammengestellt von Michael Schneider, Dienethal
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 8 parteilosen Ratsmitgliedern.
[Bearbeiten] Weblinks
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