Dreieichbahn
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KBS 647: Stationen und Abzweige | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Dreieichbahn verbindet im Rhein-Main-Gebiet Dreieich-Buchschlag und Dieburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Rahmendaten
Die Dreieichbahn ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenstrecke. Sie trägt die
- Streckennummer 3653 (Dreieich-Buchschlag – Ober Roden); 3661 (Ober Roden – Dieburg)
- Kursbuchstreckennummer 647
[Bearbeiten] Geschichte
Die Strecke zwischen Dreieich-Buchschlag und Ober Roden wurde am 1. April 1905 eröffnet. Der Abschnitt zwischen Ober Roden und Dieburg im Rahmen der Verbindung Offenbach am Main – Reinheim bereits am 1. Oktober 1896. Die Dreieichbahn erstreckt sich also historisch gesehen und auch bezüglich ihrer Streckennummer eigentlich nur zwischen Dreieich-Buchschlag und Ober Roden. Die Verlängerung nach Dieburg ist ein betriebsbedingtes Phänomen.
Bauherr waren die Preußisch-Hessischen Staatseisenbahnen. Die Strecke war vor allem für Pendler aus der Dreieich nach Frankfurt am Main gedacht.
Zu Beginn der achtziger Jahre tauchte die Dreieichbahn dann in der Liste der einstellungsgefährdeten Strecken der DB auf. Nur durch Engagement der Interessengemeinschaft Dreieichbahn (IGDB) und der kommunalen Poltik gelang es, die bevorstehende Stilllegung der Strecke zu verhindern. Bereits im Jahr 1988 gab es erste Planungen zur Modernisierung der Dreieichbahn. Die Umsetzung erfolgte allerdings erst ab Mitte der neunziger Jahre und führte 1998 zur Eröffnung der "neuen" Dreieichbahn. Die Kosten für die Modernisierung wurden von der DB, dem Land Hessen und den anliegenden Kommunen getragen.
[Bearbeiten] Betrieb
Stündlich fahren Regionalbahnen, im Berufsverkehr beginnen und enden jeweils drei Züge in Frankfurt am Main. Werktags wird auf dem Abschnitt zwischen Ober-Roden und Buchschlag der Takt auf 30 Minuten verdichtet.
[Bearbeiten] Fahrzeuge
Auf der Dreieichbahn kommen fast ausschließlich Triebwagen der Baureihe 646 (GTW 2/6) zum Einsatz. Da die Kapazität der Triebzüge für den Berufsverkehr zu gering ist, werden die Fahrten von und nach Frankfurt Hauptbahnhof mit lokbespannten, von der Baureihe 218 gezogenen, Zügen mit 4 n-Wagen gefahren. Darüber hinaus wird hin und wieder ein 646er-Umlauf mit der Baureihe 218 mit 3 n-Wagen, seltener auch einem Triebwagen der Baureihe 628, gefahren. Obwohl die Triebwagen der Baureihe 646 erst wenige Jahre alt sind, sind sie sehr störanfällig. Fällt ein 646 aus, wird meist der Umlauf beginnend in Dieburg um 4.35 mit einem lokbespannten Ersatzzug gefahren, der in Darmstadt immer bereit steht.
Seit 1990 gibt es keinen regelmäßigen Güterverkehr mehr auf der Dreieichbahn. Einzig verbliebenes Anschlussgleis ist das des Umspannwerks der RWE zwischen Urberach und Offenthal. Alle ein bis zwei Jahre wird hier ein Trafo transportiert. Diese Leistung obliegt in der Regel der Baureihe 225. Diese Züge kommen immer von Dieburg auf die Dreieichbahn.
[Bearbeiten] Zukunft
Die Linie 1 der S-Bahn Rhein-Main soll von Rödermark-Ober Roden nach Dieburg verlängert werden. Dazu muss der Abschnitt Dieburg - Rödermark-Ober Roden elektrifiziert und möglichst zweigleisig ausgebaut werden. Wegen der allgemeinen Finanzlage ist damit mittelfristig nicht zu rechnen.
[Bearbeiten] Literatur
- Andreas Burow, Dieter Fuchs, Sven A Koch, Hans P Fuchs, Peter Thomin, 100 Jahre Dreieichbahn, Köln 2005, 3-929082-25-X
- Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2005/2006, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2005, ISBN 3-89494-134-0
- Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Theiss Verlag, Stuttgart 2005, 3 Bände im Schuber, Bd. 2.2, S. 787ff (Strecke 070). ISBN 3-8062-1917-6
[Bearbeiten] Weblinks
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