Eduard Arnhold
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Eduard Arnhold (* 10. Juni 1849 in Dessau; † 10. August 1925 in Neuhaus am Schliersee) war ein Berliner Unternehmer, Kunstmäzen und Philanthrop.
In der Gründerzeit der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert gelang Arnhold der unternehmerische Aufstieg in die ersten Kreise Berlins, in dem er fast den gesamten Handel mit schlesischer Steinkohle am Berliner Markt in seine Hand brachte, und ihn neben vielen anderen Ehrenämtern bis zum Mitglied des Aufsichtsrates der Dresdner Bank aufsteigen ließ. Kaiser Wilhelm II. berief ihn 1913 als ersten und einzigen Juden in das Preußische Herrenhaus. Den ihm gleichfalls angebotenen Adel lehnte Arnhold hingegen ab. Den gewonnenen persönlichen Reichtum investierte der begeisterte Kunstsammler größtenteils in Kunst und Künstler, von denen viele zu seinem Freundeskreis gehörten, u.a. Max Liebermann, Arnold Böcklin, Adolph Menzel und der Bildhauer Louis Tuaillon. So war er gleichzeitig auch der größte bürgerliche Kunstmäzen Berlins in seiner Zeit und stiftete dem preußischen Staat 1913 die Villa Massimo in Rom als Kulturinstitut. Den Park seines Rittergutes Hirschfelde bei Werneuchen gestaltete er zu einem Skulpturenpark um. Die Stiftung Eduard Arnhold Hilfsfond in Obhut der Akademie der Künste (Berlin) gewährt noch heute Stipendien an bildende Künstler.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Dorrmann: Eduard Arnhold (1849-1925) - Eine biographische Studie zu Unternehmer- und Mäzenatentum im Deutschen Kaiserreich, Akademie Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003748-2
- Angela Windholz: Villa Massimo - Zur Gründungsgeschichte der Deutschen Akademie in Rom und ihrer Bauten, Imhof Verlag, Petersberg 2003, ISBN 3-935590-93-8
- Deutsche Akademie Villa Massimo <Roma>: Eduard Arnhold, Accad. Tedesca Villa Massimo, Rom 1988
- Johanna Arnhold:Eduard Arnhold : Ein Gedenkbuch, Johanna Arnold, Berlin 1928
- Adolf Harnack: Gedächtnisrede bei der Trauerfeier für Herrn Geheimen Kommerzienrat Eduard Arnhold am 15. August 1925, Otto v. Holten, Berlin 1925
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Eduard Arnhold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Villa Massimo
- Eduard Arnhold und Berlin
- Arnhold in Wannsee
- Arnhold und Hirschfelde
- Sammlung Arnhold bei Lostart
Personendaten | |
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NAME | Arnhold, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | Berliner Unternehmer, Kunstmäzen und Philanthrop |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1849 |
GEBURTSORT | Dessau |
STERBEDATUM | 10. August 1925 |
STERBEORT | Neuhaus am Schliersee |