Ernst Ocwirk
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Ernst "Ossi" Ocwirk (* 7. März 1926 in Wien; † 23. Jänner 1980 in Klein-Pöchlarn) war ein österreichischer Fußballspieler und späterer Fußballtrainer. Der gelernte Modelltischler Ocwirk war einer der größten österreichischen Fußballer der Nachkriegszeit. Er war Kapitän der Weltauswahl und galt zu seiner Zeit als bester zentraler Mittelfeldspieler der Welt. Seine Stärken waren die elegante Ballführung, das Kopfballspiel und weite Pässe.
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[Bearbeiten] Karriere
Ernst Ocwirk begann seine Karriere als Fußballspieler beim FC Stadlau 1938 und kam später zum Floridsdorfer AC. Dort arbeitete der ehemalige Wunderteamstratege Pepi Smistik, der Ernst Ocwirks Talent erkannte. Er stellte den Mittelstürmer um auf die Position des Mittelläufers, wie er sie selbst einst gespielt hatte. Smistik versuchte den jungen Ocwirk an seinen ehemaligen Verein Rapid zu bringen. Der Erzrivale Austria griff jedoch schneller zu und finanzierte als Ablöse neue Sitzreihen und Umkleidekabinen für das FAC-Stadion.
Bei der Wiener Austria wurde Ernst Ocwirk bald zu einem der wichtigsten Spieler, führte "die Veilchen" zu fünf Meister- und drei Cupsiegertiteln. Auch mit der Nationalmannschaft konnte er große Erfolge feiern. Ein knappes Jahrzehnt war er Stammspieler im Team - Höhepunkt war dabei der 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 1954. 1956 verließ Ernst Ocwirk die Wiener Austria, um als erster österreichischer Fußballprofi nach Italien zu Sampdoria Genua zu wechseln.
Nach Beendigung seiner aktiven Karriere wurde Ernst Ocwirk zunächst Trainer bei Sampdoria und führte später seine harten Trainingsmethoden und eine strenge Mannschaftsführung auch bei der Wiener Austria ein. Dort konnte er auch als Trainer zwei Meister- und einen Cuptitel gewinnen. Gegen Ende seiner Karriere arbeitete er bei der Admira Wacker, bis diese schlagartig zu Ende ging. Bei einem Meisterschaftsspiel gegen DSV Alpine lief er auf das Feld und riss sich die Achillessehne. Nach einer Operation traten Lähmungserscheinungen auf, die langsam den gesamten Körper erfassten. Ernst Ocwirk, der an Multipler Sklerose erkrankte, starb im Alter von nur 53 Jahren am 23. Jänner 1980, genau 41 Jahre nach dem Tod der Austria-Legende Matthias Sindelar.
[Bearbeiten] Ehrungen
Ernst Ocwirk wurde posthum unter anderem in die Austria-Elf des Jahrhunderts sowie in die Österreich-Elf des Jahrhunderts berufen. Bereits zu Lebzeiten wurde er zum Kapitän der Weltauswahl 1953 und 1955 ernannt und unter anderem von der französischen Zeitung France Football als „Bester Fußballer der Welt“ bezeichnet (1952).
[Bearbeiten] Privates
Ernst Ocwirk war mit der Spitzenhandballerin Martha Ocwirk verheiratet, die 1949 mit der österreichischen Nationalmannschaft Vize-Weltmeisterin in Ungarn wurde.
[Bearbeiten] Stationen
[Bearbeiten] Spieler
- FC Stadlau
- Floridsdorfer AC
- FK Austria Wien (1947-1956)
- Sampdoria Genua (1956-1961)
- FK Austria Wien (1961/62)
[Bearbeiten] Trainer
- Sampdoria Genua (1962-1965)
- FK Austria Wien (1965-1970)
- 1. FC Köln (1970/1971) (Pokalfinale 1971)
- FC Admira Wacker (1971-1973)
[Bearbeiten] Erfolge
[Bearbeiten] Spieler
- 5 x Österreichischer Meister: 1949, 1950, 1953, 1962, 1963
- 3 x Österreichischer Pokalsieger: 1948, 1949, 1962
- Teilnahme Fußballweltmeisterschaft 1954: 3. Platz
- 62 Länderspiele und 6 Tore für die österreichische Fußballnationalmannschaft von 1945 bis 1962
[Bearbeiten] Trainer
- 2 x Österreichischer Meister: 1969, 1970
- 1 x Österreichischer Pokalsieger: 1967
- 1 x Deutscher Pokalfinalist: 1971
[Bearbeiten] Siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Ocwirk, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 7. März 1926 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 23. Jänner 1980 |
STERBEORT | Klein-Pöchlarn |