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VfB Admira Wacker Mödling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Admira Wacker Mödling
Logo
Voller Name Verein für Bewegungsspiele
Admira Wacker Mödling
Spitzname(n) Admiraner, Südstädter
Gegründet 17. Juni 1905
Stadion Bundesstadion Südstadt
Stadion der Stadt Mödling
Plätze 12.000 (Südstadt)
6.000 (Mödling)
Präsident Majid Pishyar
Trainer Ernst Baumeister
Georg Heu
Adresse Duursmagasse 13
2340 Mödling
Tel.: 02236/48710
Vereinshomepage
Liga Erste Liga
2005/06 10. Platz, Bundesliga
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Heim
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Auswärts

Der VfB Admira Wacker Mödling ist ein österreichischer Fußballverein aus der niederösterreichischen Stadt Mödling, spielend in der zweitklassigen "Erste Liga". Der Verein trägt seine Heimspiele im Maria Enzersdorfer Bundesstadion Südstadt aus, die Vereinsfarben sind Rot-Schwarz. Die Amateurmannschaft des VfB Admira Wacker Mödling spielt in der Regionalliga Ost, der dritten Leistungsstufe im österreichischen Fußballgeschehen und ist im Stadion der Stadt Mödling beheimatet.

Der VfB Admira Wacker Mödling ist ein Konglomerat dreier, in ihrer Geschichte teils sehr erfolgreichen Vereine:

Der Verein kann zu den erfolgreichsten und traditionsreichsten Fußballklubs des Landes gezählt werden, ist er doch mit 16 Titeln (Meister, Pokalsieger, Supercup) der vierterfolgreichste Verein in Österreich. Allerdings wurden die meisten Titel von den Vorgängervereinen errungen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] 1971-1979: Fusion und erste Sensation gegen Inter Mailand

Am 7. Juli 1971 kam es zur Fusion der beiden Traditionsvereine Admira Energie und Wacker Wien, die beide in ihrer Geschichte zu Meisterehren kamen und auch jeweils in einem europäischen Pokalfinale standen. Der so neu entstandene FC Admira/Wacker übernahm das Stadion der Admira Energie in Maria Enzersdorf. Dieser neuentstandene Verein ist offizieller Rechtsnachfolger von Wacker und Admira und darf die Titel seiner beiden Vorgängerklubs führen. Mit der finanziell potenten Admira und dem über ein sehr großes Fan-Potential verfügenden SC Wacker hofften die Verantwortlichen einen neuen Großverein aus der Taufe zu heben, der an alte, bessere Zeiten der beiden Vereine anschließen sollte. Mit dem bereits 1966 erfolgten Auszug der Admira aus Wien und dem Verlust der traditionellen Wiener Sportstätten sowie der Annahme der niederösterreichischen Landesfarben Blau und Gelb als Vereinsfarben des neuen Fusionsklubs ging jedoch auch die Identität der beiden alten Wiener Vereine verloren.

Obgleich der erhoffte große Zuschauerzuspruch in Niederösterreich ausblieb, konnten die Südstädter bald für die erste große Überraschung sorgen. Als Meisterschaftsvierter von 1973 war Admira/Wacker an der Teilnahme des UEFA-Cups berechtigt, wo man jedoch mit Inter Mailand eine scheinbar unlösbare Aufgabe zog. Die Mannschaft, die aus teilweise kaum bekannten Spielern bestand, gewann unter Trainer Ernst Ocwirk das Hinspiel in der Südstadt durch ein Tor von Kurt Swojanovsky mit 1:0. Im Mailänder San Siro-Stadion konnten die italienischen Superstars jedoch bald mit 2:0 in Führung gehen. Günther Kaltenbrunners Tor zum 2:1 bescherte den Admiranern doch noch den sensationellen Aufstieg gegen Inter dank der Auswärtstorregel. In der zweiten Runde kam allerdings das Aus gegen Fortuna Düsseldorf. Einem 2:1-Heimsieg folgte eine 0:3-Auswärtsniederlage. Die Admira/Wacker konnte sich in den folgenden Jahren gut in der Meisterschaft halten und griff 1979 nach dem ersten nationalen Titelgewinn seit der Fusion 1971. Man erreichte das Cupfinale, unterlag Wacker Innsbruck jedoch knapp in zwei Spielen mit 1:1 und 0:1.

[Bearbeiten] 1979-1995: Aufstieg zur nationalen Spitze und Europacup-Zeit

Logo zur Zeit des FC Admira/Wacker
Logo zur Zeit des FC Admira/Wacker

Nach dem die Südstädter in den 80er Jahren stets in der oberen Tabellenhälfte der Meisterschaft zu finden waren konnten sie gegen Ende des Jahrzehnts wieder entscheidend in die Titelkämpfe um Meisterschaft und Pokal eingreifen. Der Aufstieg war insbesondere dem neuen Admira-Sturm Rodax-Knaller-Schaub zu verdanken, der allein in den Saisonen 1988/89 und 1989/90 gemeinsam 116 Tore erzielte. 1989 wurde der Klub hinter dem von Ernst Happel trainierten FC Swarovski Tirol Vizemeister und musste sich auch im Cup den Tirolern erst im Finale 2:0 (H) und 2:6 (A) geschlagen geben. Die Revanche gegen den Double-Gewinner aus Innsbruck gelang schließlich im Supercup: Nach einem 1:1 nach Verlängerung hatten sie Admiraner im Elfmeterschießen die besseren Nerven und gewannen mit 3:1. Weitere Höhepunkt im national Fußballgeschehen dieser Tage waren der Einzug in die Pokalfinali der Jahre 1992 und 1996, die jedoch mit 0:1 gegen die Austria Wien beziehungsweise mit 1:3 gegen Sturm Graz verloren gingen.

Die guten Platzierungen in Meisterschaft und Pokal verhalfen den Südstädtern zu zahlreichen Auftritten im Europapokal. Im Europapokal der Pokalsieger erreichte der FC Admira/Wacker 1990 über AEL Limassol und Ferencvárosi TC das Viertelfinale gegen Anderlecht (0:2 und 1:1). Gegen Limassol fielen die Treffer von Schaub, Knaller und Rodax zum 3:0-Heimsieg erst in den letzten 10 Minuten. Auch gegen Ferencvárosi gab es das Tor zum 1:0 in der Südstadt erst kurz vor Abpfiff. Das Rückspiel - es musste auf Grund von Zuschauerausschreitungen in Szeged ausgetragen werden - gewannen die Admiraner vor 21.000 Zusehern allerdings ebenfalls mit 1:0. Eine Saison später setzte sich der Verein gegen Vejle BE und den FC Luzern durch und konnte auch seine Heimspiel gegen den FC Bologna mit 3:0 gewinnen, ehe im Rückspiel das dramatische Ausscheiden kam. Mit einem 0:3 in Italien ging es ins Elfmeterschießen. Knaller konnte zwei Mal parieren, doch am Ende hieß es 6:5 für Bologna.

Zu einer ähnlichen Dramatik kam es im Europapokal der Pokalsieger 1992. Nach dem Aufstieg über Cardiff City verloren die Admiraner gegen den RFC Antwerpen ihr Heimspiel trotz Halbzeitführung mit 2:4 und lagen in Antwerpen bereits zur Pause mit 0:2 zurück. In einer sensationellen zweite Halbzeit gelangen auswärts noch vier Treffer, so dass eine Verlängerung folgte in der noch das 3:4 für Antwerpen fiel. Das bislang letzte Auftreten im Europapokal der Südstädter folgte am 6. Dezember 1994 gegen Juventus Turin, der letzte Sieg gelang gegen den AS Cannes: In der UEFA-Cup-Saison 1994/95 hatte sich der Verein im Vorfeld gegen Górnik Zabrze durchsetzten und traf in der nächsten Runde auf die Franzosen. Nach einem 1:1 in der Südstadt gelang ein 4:2-Auswärtssieg, nachdem die Admiraner eine rasche 3:0-Führung heraus gespielt hatten. Juventus Turin erwies sich als zu stark für den FC Admira/Wacker (1:3 und 1:2).

[Bearbeiten] seit 1995: Bosman-Urteil und Abstiegssorgen

Mit dem Bosman-Urteil im Jahre 1995 kam der schlagartige Abstieg des Vereins. Dieser hatte sich mit seiner Nachwuchsakademie im Bundessportzentrum Südstadt ein schier unerschöpfliches Reservoir an talentierten Nachwuchsspielern aufgebaut. Diese vereinseigenen Spieler waren maßgeblich an den größten Erfolgen des FC Admira/Wacker beteiligt, ihre Verkauf hatte bislang auch dringend gebrauchte finanzielle Mittel gebracht. Die Bosman-Entscheidung erlaubte nun eine ablösefreien Vereinswechsel, was für den Verein den Wegzug seiner Talente bedeutete, ohne Geld hierfür zu bekommen. Die Saison 1995/96 schloss Admira/Wacker mit dem neunten Rang ab. Diese Platzierung machte zwei Relegationsspiele um den Verbleib in der Bundesliga gegen den Zweitplatzierten der 2. Bundesliga nötig. Der FC Admira/Wacker verlor das erste Spiel daheim gegen seinen Satellitenklub SV Gerasdorf mit 3:4. Mit einem 6:0 Kantersieg im Rückspiel sicherten sich die Admiraner jedoch den Erstligaplatz.

Nach den Relegationsspielen gab die Vereinsführung die Umbenennung des Klubs in SC Niederösterreich Admira/Wacker bekannt - ein Projekt des niederösterreichischen Landeshauptmannes Erwin Pröll. Es wurde eine Fusion mit dem VSE St. Pölten geplant, die jedoch nicht zustande kam. Dennoch versuchte man den Verein, der auf Grund seiner Wurzeln für viele noch immer ein „Wiener“ Klub war, eine neue niederösterreichische Identität verschaffen. Nebenbei sollte der inzwischen nun nicht mehr finanzstarke Klub durch Förderungen weiter seinen Spielbetrieb sichern können. Der SCN belegte in seiner einzigen Saison allerdings nur den letzten Tabellenplatz und entging dem Abstieg nur durch die nach dem Saisonende beschlossene Fusion der beiden Linzer Großklubs Linzer ASK und FC Linz. Der Verein erbte somit den Relegationsplatz des FC Linz und setzte sich gegen den Zweiten der 2. Bundesliga, dem SK Vorwärts Steyr mit 5:1 durch. Das Projekt "SC Niederösterreich" scheiterte bereits im ersten Jahr und die Vereinsführung sah sich zu weiteren Maßnahmen gezwungen.

Da es im Raum Mödling auch noch den VfB Mödling gab, der in den 1990er Jahren immer wieder zwischen der ersten und zweiten Liga pendelte und das Fanpotential für zwei Vereine aus der Region nicht vorhanden zu sein schien, beschloss man die Zusammenlegung der beiden Vereine. Der VfB Admira Wacker Mödling nahm im Spieljahr 1997/98 seinen Spielbetrieb in der höchsten österreichischen Liga auf. Der Verein fand sich meist in der unteren Tabellenhälfte wieder und stieg auch 2006 in die zweitklassige Erste Liga ab, nachdem er bereits in den Jahren 1999 bis 2001 zweitklassig gewesen war.

[Bearbeiten] Bekannte Spieler

[Bearbeiten] Nationalspieler (seit 1971)

Olaf Marschall spielte von 1990 bis 1993 für den Verein
Olaf Marschall spielte von 1990 bis 1993 für den Verein

[Bearbeiten] Torschützenkönige (seit 1971)

[Bearbeiten] Legionäre (seit 1971)

[Bearbeiten] Aktueller Kader

Markus Scharrer (2005) kam als Verstärkung von Red Bull Salzburg
Markus Scharrer (2005) kam als Verstärkung von Red Bull Salzburg

[Bearbeiten] Tor

  • 01 - Österreicher Marco Knaller
  • 23 - Österreicher Georg Heu
  • 25 - Österreicher Mario Baumgartner
  • 30 - Österreicher Johannes Westphalen


[Bearbeiten] Abwehr

  • 02 - Österreicher Christian Banovits
  • 03 - Österreicher Thomas Panny
  • 04 - Österreicher Mario Fürthaler
  • 06 - Österreicher Andreas Gradinger
  • 07 - Iraner Mehdi Pashazadeh
  • 16 - Österreicher Augustin Studeny
  • 21 - Bosnier Srdjan Pecelj
  • 26 - Österreicher Franz Probst
  • 34 - Österreicher Alexander Pöllhuber

[Bearbeiten] Mittelfeld

[Bearbeiten] Angriff

  • 09 - Österreicher Roman Koller
  • 10 - Serbe Pedrag Randjelovic
  • 15 - Tunesier Nizar Ben Nazra
  • 17 - Serbe Ahmet Delic
  • 19 - Österreicher Markus Rainer
  • 32 - Iraner Amin Motevaselzadeh

Trainer: Ernst Baumeister und Georg Heu

[Bearbeiten] Erfolge

  • 9 x Österreichischer Meister: 1927, 1928, 1932, 1934, 1936, 1937, 1939, 1947, 1966
  • 12 x Österreichischer Vizemeister: 1929, 1930, 1931, 1935, 1939, 1940, 1941, 1948, 1951, 1953, 1956, 1989

[Bearbeiten] Weblinks

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