Franke Sloothaak
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Franke Sloothaak (* 2. Februar 1958 in Heerenveen, Niederlande) ist ein deutsch-niederländischer Springreiter.
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[Bearbeiten] Sportliche Anfänge
Der gebürtige Niederländer begann als Zehnjähriger auf Ponys mit dem Reitsport und feierte schnell die ersten Erfolge. Mit 14 Jahren gehörte er zur niederländischen Equipe, die bei der Junioren-Europameisterschaft in Irland die Silbermedaille errang. Als 18-Jähriger ging Sloothaak dann beim deutschen Olympiasieger von 1976, Alwin Schockemöhle, in die Lehre. 1979 wurde er deutscher Staatsbürger; zwei Jahre später sicherte er sich auf Argonaut erstmals den deutschen Meistertitel.
[Bearbeiten] Karriere
1983 wechselte Franke Sloothaak von Alwin Schockemöhle zum Stall von dessen Bruder Paul. Im Jahr darauf nahm er an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil und gewann auf seinem Pferd Farmer mit der deutschen Equipe die Bronzemedaille im Preis der Nationen. 1988 in Seoul ritt Sloothaak auf Walzerkönig mit der deutschen Mannschaft zu Gold; der gleiche Erfolg gelang ihm acht Jahre später in Atlanta erneut. Diesmal ging er mit Joli Coeur an den Start. In den Einzelwettbewerben blieb ihm bei Olympia eine Medaille versagt. Bei anderen großen Wettbewerben war Sloothaak jedoch erfolgreicher. So wurde er 1989 und 1991 wiederum Deutscher Meister. Ebenfalls 1991 holte er sich die Silbermedaille bei der Europameisterschaft; 1985 hatte es bereits EM-Bronze mit der Mannschaft gegeben.
Seinen größten sportlichen Erfolg feierte Franke Sloothaak 1994 bei den Weltreiterspielen in Den Haag. Sowohl in der Einzelwertung als auch mit der Mannschaft gewann er mit Weihaiwej den Weltmeistertitel. Vier Jahre später wiederholte er den Mannschaftstriumph in Rom; im Einzelwettbewerb sicherte er sich mit Joli Coeur noch einmal WM-Bronze. Großes Prestige hatte überdies sein bisher letzter großer Sieg: 2001 gewann Sloothaak das Deutsche Derby in Hamburg.
[Bearbeiten] Leben
Franke Sloothaak ist seit 1996 Besitzer einer eigenen Reitanlage in Borgholzhausen. Der zweifache Vater wurde 1994 zum Pfeifenraucher des Jahres gekürt.
[Bearbeiten] Erfolge
- Olympische Spiele
- 1984 in Los Angeles: Bronzemedaille Mannschaft auf Farmer
- 1988 in Seoul: Goldmedaille Mannschaft auf Walzerkönig
- 1996 in Atlanta: Goldmedaille Mannschaft auf Joly Coeur
- Weltmeisterschaften:
- 1994 in Den Haag: Goldmedaille Mannschaft, Goldmedaille Einzel auf Weihaiwej
- 1998 in Rom: Goldmedaille Mannschaft, Silbermedaille Einzel auf Joly Coeur
- Europameisterschaften:
- weitere:
- 3x Deutscher Meister (1981, 1989, 1991)
- 1x Sieger im Großen Preis von Aachen (1989 auf Walzerkönig)
- 1x Sieger des Deutschen Springderby in Hamburg (2001 auf Landdame)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1993 - Pfeifenraucher des Jahres
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Datenbank auf der Homepage des IOC September 2006
- ↑ www.sport-komplett.de September 2006
[Bearbeiten] Weblinks
1953: Francisco Goyoaga | 1954: Hans Günter Winkler | 1955: Hans Günter Winkler | 1956: Raimondo d'Inzeo | 1960: Raimondo d'Inzeo | 1966: Pierre Jonquères d'Oriola | 1970: David Broome | 1974: Hartwig Steenken | 1978: Gerd Wiltfang | 1982: Norbert Koof | 1986: Gail Greenough | 1990: Éric Navet | 1994: Franke Sloothaak | 1998: Rodrigo Pessoa | 2002: Dermott Lennon | 2006: Jos Lansink
Personendaten | |
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NAME | Sloothaak, Franke |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-niederländischer Springreiter |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1958 |
GEBURTSORT | Heerenveen |