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Friedrich-Wilhelm-Stadt - Wikipedia

Friedrich-Wilhelm-Stadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Friedrich-Wilhelm-Stadt ist ein historisches Stadtquartier in Berlin-Mitte, das unter anderem durch drei Theater von Max Reinhardt bekannt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage und Entstehung

Das Gebiet der Friedrich-Wilhelm-Stadt wurde 1828 vom westlichen Teil der Spandauer Vorstadt abgetrennt und systematisch baulich erschlossen. Es liegt nördlich der Spree, südlich der Französischen Kolonie und der Charité, westlich der Friedrichstraße.

Hier lagen der Park des Bankiers Ephraim am Unterbaum und verschiedene Garten- und Wirtschaftsgelände, Lager für Baumaterial sowie Brachflächen der ehemaligen Schiffbauplätze an der Spree (Schiffbauerdamm).

1823 wurde der Aufkauf dieser Flächen durch den Grundstücksspekulanten Johann Friedrich Ferdinand Schumann abgeschlossen; es erfolgte die Parzellierung des Geländes und die Anlage der Straßen.

Ab 1826/27 begann die Bebauung – überwiegend mit Häusern für die besseren Kreise, wie sie schon in der Dorotheenstadt und an der Friedrichstraße wohnten.

Die „Friedrich-Wilhelm-Stadt“ wurde nie ein offizielles Verwaltungsgebiet, sondern blieb immer Teil der „Spandauer Vorstadt“.

[Bearbeiten] Schumann

Johann Friedrich Ferdinand Schumann (1780–1835) war unehelicher Sohn eines Bäckergesellen und Seifensieder. In den Befreiungskriegen 1813 legte er mit Lebensmittellieferungen an die preußische Armee den Grundstock zu einem erheblichen Vermögen. Anschließend betrieb er eine Landkutschenroute Berlin–Potsdam und einen Gasthof mit dem Gewinn. Um 1820 kaufte er den Ephraimschen Park und die angrenzenden Grundstücke auf. 1832 gründete er noch einer Porzellanmanufaktur in Alt-Moabit 104/105 (Berlin-Tiergarten).

Der Sohn Adolph Schumann führte die Geschäte weiter. Er erbte die Porzellanmanufaktur, in deren Gebäudeteilen später die Meierei Bolle entstand. 1834 kaufte er die Brauerei Stromstraße Ecke Turmstraße hinzu.

Keine Verwandtschaft besteht hingegen zum Zirkusdirektor Albert Schumann.

[Bearbeiten] Verbindung mit der Umgebung

[Bearbeiten] Marschallbrücke

Das Areal galt als abgelegen. Es konnte mit Pferd oder Wagen nur auf dem Umweg über die Friedrichstraße erreicht werden. In Richtung der Straße Unter den Linden führte lediglich ein Holzsteg für Fußgänger, auf dem Bankier Ephraim seinen Park erreicht hatte. 1821 wurde auf Initiative Schumanns die Marschallbrücke vom südlichen Spreeufer zur Luisenstraße gebaut.

[Bearbeiten] Haus über der Straße

Die Straße Unter den Linden hatte an der Nordseite eine durchgehende Bebauung. Der Besitzer des Hauses Nummer 76 wollte sich auch nicht von seinem Haus trennen. Er bekam jedoch als Ersatz ein höheres und größeres, in dessen Erdgeschoss Schinkel einen von Kolonnaden gesäumten Durchgang gestaltete. Es bestand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.

Im rückwärtigen Garten dieses Grundstücks wurde 1822 unter Mitwirkung Schumanns die Neue Wilhelmstraße angelegt, die in einer Linie mit der Wilhelmstraße vom „Haus über der Straße“ zur Marschallbrücke führte. Auf dem Rest des Gartens (der bis an die Spree reichte) wurden Wohnhäuser gebaut, wie auch ein auf der Ostseite angrenzendes Militärgelände aufgegeben und privat bebaut wurde.

In einem unmittelbar benachbarten Haus Unter den Linden 78 wohnte Schumann später bis zu seinem Tod.

[Bearbeiten] 1836: Neues Tor

Die Luisenstraße erhielt 1836 durch ein zusätzliches Tor in der Berliner Zoll- und Akzisemauer („Neues Tor“) eine Direktverbindung zur Invalidenstraße und damit eine bessere Anbindung nach Nordwesten.

[Bearbeiten] Benennung

Der etwas pompöse Name für das ziemlich kleine Viertel knüpft an die historischen Vorbilder Friedrichswerder, Dorotheenstadt, Friedrichstadt und Königsstadt an.

Das Viertel wurde 1823 von Schumann nach dem regierenden preußischen König Friedrich Wilhelm III. benannt (natürlich mit dessen Erlaubnis). Die Straßen erhielten 1827 ihre Namen nach lebenden Prinzen und Prinzessinnen des Königshauses:

Albrechtstraße
Prinz Albrecht (1809–1872), Sohn des Königs
Karlplatz und Karlstraße (heute Reinhardtstraße, nach Max Reinhardt)
Prinz Carl (1801–1883), Sohn des Königs
Luisenstraße und 1838 Luisenplatz (heute Robert-Koch-Platz)
Prinzessin Louise (1808–1870), Tochter des Königs
[nicht nach ihrer Mutter, der Königin Luise (1776–1810)]
Marienstraße
Prinzessin Marie Luise Alexandrine von Sachsen-Weimar-Eisenach (1808–1877), bei Benennung Verlobte von Prinz Carl, einige Wochen später Schwiegertochter des Königs

Die Schumannstraße benannte der Projektentwickler nach sich selbst und wohnte hier zunächst im Haus Nummer 19.

Die Namensgebung der Marschallbrücke erfolgte wahrscheinlich durch Schumann nach dem populären, kürzlich verstorbenen und in unmittelbarer Nähe wohnenden Marschall Blücher.

Nicht nur die patriotische Namensgebung verschaffte dem Immobilienvermarkter Schumann beste Kontakte zu hohen preußischen Regierungsstellen. Unter den Zeitgenossen verstummte nie das Gerücht, die auffallend wohlwollende Förderung des Vorhabens hinge mit persönlicher Bereicherung zusammen. Besonderen Verdacht erregte der Bau der Marschallbrücke auf Staatskosten im Jahr 1821, die den Wert der bereits von Schumann aufgekauften Grundstücke erheblich steigerte. Zur Zeit der Restauration gab es jedoch keine Untersuchungsausschüsse; da der König von der Angelegenheit vermutlich nie erfuhr, wurden die näheren Umstände nicht geklärt.

[Bearbeiten] Gebäude

Bei zahlreichen Häusern ist trotz vieler Umbauten die Grundsubstanz der Originalbebauung noch vorhanden. Bekanntestes Beispiel ist das:

[Bearbeiten] Palais Bülow: „Die Möwe“

Luisenstraße 18
1827 errichtet als „Palais Bülow“.
1945–1994 Künstlerclub „Die Möwe“, von der sowjetischen Besatzungsmacht eingerichtet.
2003 Landesvertretung Sachsen-Anhalt.

Bemerkenswerte Gebäude wurden später errichtet:

[Bearbeiten] Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater

Schumannstraße 12/13, Hinterhaus
1850 gebaut.
Der erste Kapellmeister bis zu seinem Tod war Albert Lortzing.
1865 Deutsche Erstaufführung der Schönen Helena.
Aufführung von Lustspielen, volkstümlichen Schwänken.
1883 Deutsches Theater; Aufführung von Klassikern.
1905 von Max Reinhardt übernommen.
Bis heute eine führende Bühne in Berlin.

[Bearbeiten] Neues Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater

Es liegt nicht in der Friedrich-Wilhelm-Stadt, sondern wurde 1860 in der Chausseestraße eröffnet (siehe dort).

[Bearbeiten] Markthalle, Zirkus, Schauspielhaus, Friedrichstadtpalast

Am Zirkus
1865/67 erste Berliner Markthalle, Architekt: Friedrich Hitzig.
Das Grundstück war bis dahin freigeblieben, weil es von der Panke durchflossen wird und hier längere Zeit ein kleiner See lag. Die Fischhändler boten jetzt die Fische in Netzkästen in dem durch die Halle fließenden Flüsschen an.
1873 Umbau zum Zirkus Salamonski.
1879 Zirkus Renz; zunächst nur Winterquartier.
1899–1918 Zirkus Schumann.
1919 Umbau zum Großen Schauspielhaus von Max Reinhardt, Architekt: Hans Poelzig.
1945 Friedrichstadtpalast – wegen der Nähe zur Amüsiermeile Friedrichstraße, denn die Friedrichstadt selbst beginnt eigentlich einen Kilometer weiter südlich.
1980 Bauschäden durch eine Grundwasserabsenkung. Die Panke war für den Neubau des Bettenhochhauses der Charité nahe der Boyenstraße abgeleitet worden, wodurch die Holzpfähle der Gründung zerstört wurden. Schließung und später Abriss.
Heute eine Freifläche; ein Kanalrohr führt noch Restwasser der Panke unter dem Grundstück in die Spree.

[Bearbeiten] Neues Theater

Schiffbauerdamm 4a, rückwärtiges Grundstück
1892 eröffnet, Architekt: Heinrich Seeling.
1903–1906 unter der Direktion Max Reinhardts.
1931 Deutsches Nationaltheater am Schiffbauerdamm.
1954 Berliner Ensemble von Helene Weigel und Bertolt Brecht.
Bis heute eine führende Bühne in Berlin.

Koordinaten: 52° 31′ 20″ N, 13° 22′ 50″ O

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