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Ganggrab - Wikipedia

Ganggrab

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dolmen und Ganggrab mit Quartieren
Dolmen und Ganggrab mit Quartieren
Sonderformen des Ganggrab typs
Sonderformen des Ganggrab typs
Der Visihøj, die komplexeste Anlage des Typs in Dänemark
Der Visihøj, die komplexeste Anlage des Typs in Dänemark
Der Klekkende_Høj, Doppelganggrab bei Røddinge auf Møn
Der Klekkende_Høj, Doppelganggrab bei Røddinge auf Møn

Das so genannte Ganggrab ist eine der für den Nordkreis der Trichterbecherkultur charakteristischen Megalithanlagen, ihr wurde zunächst sogar eine eigene Zeit zugeordnet. Es unterscheidet sich von den Dolmen aber nur dadurch, dass es statt eines axialen einen lateralen Zugang hat.

Die Ganggrabzeit lag danach zwischen der Dolmen- und der Steinkistenzeit. Die neue Forschung sieht in ihm allerdings nur eine Variante des Dolmens, die regional mehr oder weniger beherrschend (außerhalb Skandinaviens besonders in der Drenthe und im Emsland) auftritt. In Dänemark sind etwa 600 von den 2.087 erhaltenen Anlagen Ganggräber.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Nomenklatur

Das Ganggrab heißt in Dänemark Jættestue („Riesenstube“), in Schweden Gånggrift(er), in Frankreich Dolmen à Couloir und in Großbritannien passage tomb. Die westeuropäischen Anlagen haben aber nur in der Übersetzung den gleichen Namen, baulich sehen sie völlig anders aus. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Dolmentypen im Nordkreis und dem Ganggrab ist der, dass der Zugang zum Ganggrab quer zur Längsachse der Kammer (lateral) erfolgt, während er bei allen rechteckigen Dolmen (beim Polygonaldolmen ist eine Bestimmung kaum möglich) axial liegt. Von dieser einheitlichen Klassifikation weicht man in Schweden allerdings ab, da dort alle Anlagen mit längeren Gängen als Ganggräber bezeichnet werden. Quadratische oder runde Anlagen (im Bild rechts) werden in der Regel zu den Dolmen gerechnet.

[Bearbeiten] Kammer und Gang

Das Breiten/Längenverhältnis der Ganggräber liegt im Allgemeinen bei 1:1,2 bis 1:6. Im Nordkreis überschreiten dieses Maß nur die langen Emsländischen Kammern mit bis zu 1:14 recht deutlich (Werlte: beinahe 30 Meter lang). In den Niederlanden existiert als ausgewiesene Variante des Ganggrabe das Portalgrab (nicht zu verwechseln mit dem Portal tomb der Britischen Inseln). Es besitzt keinen (nachweisbaren) lithischen Gang. sh. Dolmenzugang Der bis zu 10 m lange Gang kann mittig oder nach rechts bzw. links versetzt in die Kammer münden. Im wesentlichen ist die gerade oder ungerade Tragsteinanzahl der Gangseite dafür verantwortlich.

[Bearbeiten] Deckenausbau

Während es beim Ganggrab zunächst nur Deckenkonstruktionen gibt, die ihre Statik aus der Tragfähigkeit einer Dreipunktauflage (im Bild oben links) gewinnen, ist der finale architektonische Schritt die im Findlingsbau auf die Anlagen im Nordkreis beschränkt gebliebene Jochkonstruktion. Bei ihr sind drei Steine (ein Joch) trilithenartig verbaut. Weil diese Zweipunkt-Auflage aber bei unbearbeiteten Natursteinen höchst instabil ist, stützen sich die Deckensteine in den Jochbauweisen seitlich aneinander ab. Die beiden Enden in einer Jochreihe müssen allerdings stets aus Dreipunktauflagen bestehen, da sie der ganzen Konstruktion ihren Halt verleihen.

[Bearbeiten] Einfassungen

Ganggräber kommen in der Regel schon aufgrund ihrer mitunter großen Länge in rechteckigen Hünenbetten vor. Trotzdem gibt es, insbesondere in Dänemark, eine erhebliche Anzahl von ihnen die in Rundhügeln liegen. Einige wenige Ganggräber auf Lolland und Falster, die lange, schmale Kammern und einen kurzen Gang haben, sind von einem Riesenbett, dem länglichen Erdhügel umschlossen, der ansonsten für Dolmen typisch ist.

[Bearbeiten] Sonderformen

Einige besonders in Jütland verbreitete Ganggräber haben Nebenkammern. 13 dieser Anlagen findet man rund um den Limfjord, ein paar in Djursland, und auf Seeland und Lolland. Die Seitenkammern wurden gleichzeitig mit der Hauptkammer aufgeführt. Das sie eine besondere Funktion hatten kann man daraus ableiten, das anderenorts gleichzeitig Quartier-Anlagen entstanden. Einige Ganggräber wurden als Doppelanlagen errichtet, indem man zwei Kammern an den Seiten zusammenbaute. Bei Röddinge auf Mön wurde (der Klekkende Høj) eine lange Kammer errichtet, die man unterteilt hat, so dass die Längsachsen eine Linie bilden und nicht wie landläufig einen stumpfen Winkel. Dies Ganggrab hat parallele Ausgänge (sh. Bild). Selten liegen die beiden Kammern auch frei voneinander im Hügel. Das Doppelganggrab mit separaten Eingängen findet man in etwa 50 Beispielen auf Seeland aber nur vereinzelt auf Møn, Langeland, Fünen und Samsø. Ein Dutzend derartige Anlagen sind aus Nordjütland besonders dem südlichen Himmerland, bekannt. Bei Værslev auf Seeland findet man drei zusammengebaute Kammern im selben Hügel. Mehrere benachbarte Anlagen des Ganggrabtyps in einer gemeinsamen Einfassung sind selten, kommen aber z.B. bei den Kleinenknetener Steinen. vor. Ein Anlage besonderer Art ist der Visihøj (sh. Bild) oder Hvisselhøj im bei dem der Gang drei Kammern erschließt die in Art von drei jeweils kürzer werdenden Brotlaiben hintereinander liegen.

[Bearbeiten] Andere Formgebungen

Grundsätzlich ist zu sagen, dass im europäischen Megalithanlagengebiet alle nur theoretisch denkbaren Gestaltungsmöglichkeiten für einen aus großen Steinen gestalteten Raum an irgend einer Stelle auch zur Ausführung kamen. Selbst die einfachste Möglichkeit der Raumgestaltung durch zeltartig aufgestellte Platten, die allée couverte à dalles inclinées (die Allee der gekippten Steine) kommt in der Bretagne (Castel-Ruffel, Lesconil) vor. Einige hessisch-westfälischen Steinkisten und schweizer Anlagen werden als Dolmen bezeichnet, obwohl sie, wie etwa Sion-Petit-Chasseur, (im Wallis) laterale Zugänge haben und somit der nordischen Ganggrabbeschreibung entsprechen.

Siehe auch Nordische Megalitharchitektur, Typen der mecklenburgischen Megalithgräber und Dolmenzugang

[Bearbeiten] Literatur

  • Deut. Arch. Inst. Abt. Madrid.: Probleme der Megalithgräberforschung, Madrider Forschungen Bd. 16 (Berlin 1990)
  • Glob P. V.: Vorzeitdenkmäler Dänemarks 1967
  • Fansa M.: Großsteingräber zwischen Weser und Ems 1992
  • Schmidt M.: Die alten Steine 1998 ISBN 3-356-00796-3
  • Schuldt E.: Die mecklenburgischen Megalithgräber 1972
  • Walkowitz J.E.: Das Megalithsyndrom Band 36 in Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas, 2003. ISBN 3-930036-70-3

[Bearbeiten] Weblinks

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