Glauburg
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Wetteraukreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 19′ N, 9° 0′ O50° 19′ N, 9° 0′ O | |
Höhe: | 130 m ü. NN | |
Fläche: | 12,67 km² | |
Einwohner: | 3209 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 253 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 63695 | |
Vorwahl: | 06041 | |
Kfz-Kennzeichen: | FB | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 40 010 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstr. 34 63695 Glauburg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Gerd Mordier (parteilos) |
Glauburg ist eine deutsche Gemeinde im Wetteraukreis in Hessen. Historisch gehört der Ort zu Oberhessen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Glauburg grenzt im Nordwesten an die Gemeinde Ranstadt, im Nordosten an die Stadt Ortenberg, im Südosten an die Stadt Büdingen, im Süden an die Gemeinde Altenstadt,sowie im Westen an die Gemeinde Florstadt.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Glauburg besteht aus den Ortsteilen Glauberg und Stockheim.
[Bearbeiten] Geschichte
- Der Ortsteil Glauberg wurde 802 erstmals urkundlich erwähnt.
- Stockheim tauchte erst 1198 in einem Dokument auf.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeindevertretung
Bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab sich folgende Sitzverteilung:
Parteien und Wählergemeinschaften | % | Sitze | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 16,1 | 3 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 41,4 | 8 |
GRÜNE | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 6,9 | 1 |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Glauburg | 35,6 | 7 |
gesamt | 100,0 | 19 |
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Der Vulkanradweg befindet sich auf der ehemaligen Bahnstrecke Stockheim - Lauterbach (Hessen)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Der Keltenfürst
- Im Archäologischen Park Glauberg wurde zwischen 1994 und 2000 bei Ausgrabungen ein keltischer Fürstengrabhügel mit mehreren Gräbern aus dem 5. Jh. v. Chr. entdeckt.
Das deutsche Sonderpostwertzeichen „Keltenfürst vom Glauberg“ (144 Ct., Auflage: 17 Millionen, Grafiker: Werner Schmidt, Frankfurt am Main) aus der Serie "Archäologie in Deutschland" wurde am 7. Januar 2005 durch den parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Karl Diller (MdB) in Büdingen vorgestellt.
- Schon seit Jahrzehnten forschen Archäologen am Glauberg nach den früheren Kelten, die immer noch viele Rätsel aufgeben. Erst bei einem Erkundungsflug im Jahr 1988 erkannten Heimatforscher am Südhang des Glaubergs die Spuren eines riesigen Grabhügels in einem Getreidefeld. Später kam noch ein zweiter Grabhügel hinzu, der durch geophysikalische Messungen lokalisiert werden konnte. Beide Hügel waren eingeebnet und vom Boden aus nicht zu erkennen. 1994 begann das Landesamt für Denkmalpflege in Hessen mit einer mehrjährigen Ausgrabung. Heute ist die Grabanlage restauriert. Die Bestattungsstätten zweier keltischer Krieger aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. belegen die gehobene Stellung der Verstorbenen. Die Gräber zählen zu den prachtvollsten, die aus frühkeltischer Zeit bekannt sind. Eine weitere Sensation war die Entdeckung einer lebensgroßen Steinfigur eines Kriegers. Die bis auf die Füße vollständig erhaltene Statue ist mit einer haubenartigen Kopfbedeckung in Form eines Mistelblattes versehen. Da die Mistel bei den Kelten eine wichtige kultische Bedeutung besaß, mag dies auf die Rolle des Fürsten als oberster Priester hinweisen. Diese Figur des "Keltenfürsten vom Glauberg" ist bislang der bedeutendste Fund keltischer Kultur in Hessen.
- Das Glauberg-Museum mit Fundstücken aus der Altsteinzeit bis ins Hochmittelalter hat jeden Sonntag von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet (Dez-Jan geschlossen).
[Bearbeiten] Weblinks
- www.glauburg.de
- www.keltenfuerst.de
- Links zum Thema „Glauburg“ im Open Directory Project
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