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Griechischer Tempel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Parthenon auf der Akropolis in Athen, Griechenland
Der Parthenon auf der Akropolis in Athen, Griechenland

Der griechische Tempel ist das bedeutsamste Bauwerk der griechischen Baukunst.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die ersten griechischen Tempel entwickelten sich zwischen dem 10. Jahrhundert v. Chr. und dem 7. Jahrhundert v. Chr. So waren die ersten "Tempel" nur eine Ummauerung der heiligen Bezirke. Sie hatten eine schlichte Grundform. Ein entscheidender Fortschritt in der Entwicklung des griechischen Tempels war im 7. Jahrhundert v. Chr. die Einführung von Stein als Baumaterial.

Die Gesamtform des Tempels, wie seine Säulenzahlen und Stellungen, unterlagen im Laufe der antiken griechischen Geschichte einer ständigen Wandlung. Dabei ist die Suche nach der perfekten Form, der größten Harmonie aller Bauteile wie des gesamten Erscheinungsbildes von plump erscheinenden Frühformen bis zur ästhetischen Vollkommenheit der späten Bauwerke, auf Basis einer mathematischen Ordnung des Grundrisses, erkennbar. In den Spätformen wurde sogar eine, mit bloßem Auge nicht erkennbare, Krümmung des gesamten Bauwerkes eingeführt. Die antiken Architekten hatten erkannt, dass gerade horizontale Linien optisch im Mittelpunkt zu hängen scheinen, sowie dass gerade vertikale Baukörper optisch nach oben hin ausladend wirken. Dementsprechend wurden horizontale Linien tatsächlich in der Mitte nach oben hin gewölbt, während vertikale Baukörper nach oben hin verjüngt ausgeführt wurden. Die vertikale Verformung betraf einzelne Elemente wie den gesamten Baukörper, so dass die Ecksäulen sowohl nach innen geneigt als auch nach oben verjüngt konstruiert sind. Dies ergab die optische Illusion eines mathematisch vollkommenen Gebäudes.

[Bearbeiten] Einteilungen

Eine Einteilung der Tempel in unterschiedlichen Gattungen kann auf verschiedene Weise erfolgen, z.B.:

  • nach der Anordnung der Säulenstellungen vor und hinter der Tempelfront oder an den Seiten des Tempels,
  • nach der Zahl der Säulen an der Tempelfront,
  • nach der Säulenordnung.

[Bearbeiten] nach der Anordnung der Säulen

Tempelformen
Tempelformen
  • Der Antentempel (auch Tempel in antis) war nur ein kleines Gebäude, welches dem Schutz des Kultbildes diente. Die Cella war hierbei der Raum, der das Kultbild beherbergte. Vor der Cella stand das Pronaos, eine Vorhalle, von der aus ein Eingang in die Cella führte. Sie wurde seitlich durch die Anten gebildet, die eine Verlängerung der Wände der Cella waren. Zum Abstützen des Gebälks standen an der Vorderseite des Pronaos zwei Säulen zwischen den Anten.
  • Beim Doppelantentempel enthielt die Cella auf ihrer Rückseite ein Opisthodom (Rückhalle), das genau so aufgebaut war wie der Pronaos, aber keinen Zugang zur Cella bot.
  • Prostylos hieß ein Tempel, bei dem die Anten fehlten und die Vorhalle des Tempels allein durch Säulen getragen wurde.
  • Der Amphiprostylos entsteht, wenn diese Säulenstellung sich auf der Rückseite des Tempels wiederholt.
  • Der Peripteros ist die Erweiterung des Amphiprostylos durch eine Säulenhalle, welche um alle vier Seiten des Tempels als freier Umgang herumgeführt wird. Es ist die edelste Form des griechischen Tempelbaues, dessen klassisches Beispiel der Parthenon ist. Eine römische Abart ist der Pseudoperipteros, bei welchem die Säulen in Form von Halbsäulen und Pilastern den Seitenwänden angefügt waren und das Gebälk trugen.
  • Der Dipteros entsteht, wenn um den Tempel eine doppelte Säulenstellung herumgeführt wird, also an der Vorder- und Rückseite vier Reihen von Säulen stehen. Der Pseudodipteros unterscheidet sich von dem Dipteros dadurch, dass die innere Säulenstellung fehlt, aber der Zwischenraum zwischen der äußeren Säulenstellung und der Cellawand der gleiche geblieben ist, oder dass die Säulen des inneren Säulenkranzes wie beim Pseudoperipteros den Seitenwänden in Form von Halbsäulen angefügt waren.
  • Eine besondere Bauart der Tempel waren die Rundtempel, welche von Säulen umgeben sind und Tholos genannt werden. Ein der Tholos ähnliches Bauwerk ist der Monopteros, welcher häufig barocke Gärten bereichert. Ihm fehlt jedoch die Cella.

[Bearbeiten] nach der Anzahl der Säulen

Die Anzahl der Säulen an der Vorderseite war immer eine gerade. Nach ihr unterscheidet man:

  • Naos tetrastylos, ein 4-säuliger Tempel
  • Naos hexastylos, ein 6-säuliger Tempel
  • Naos oktastylos, ein 8-säuliger Tempel
  • Naos dekastylos, ein 10-säuliger Tempel
  • Naos dodekastylos, ein 12-säuliger Tempel

[Bearbeiten] nach der Säulenordnung

[Bearbeiten] Aufbau

Der griechische Tempel hat in der kanonischen Form einen über lange Zeit immer gleichen Grundaufbau, der im folgenden anhand eines dorischen Peripteros beschrieben wird.

[Bearbeiten] Aufriss

Aufbau des Concordiatempels von Agrigent

Das unterirdische Fundament eines griechischen Tempels wird Stereobat genannt. Es besteht aus mehreren Schichten quaderförmiger Steine. Die oberste Schicht, die Euthynterie, ragt teilweise aus dem Boden hervor. Ihre Oberfläche ist sorgfältig geglättet und ausgeglichen. Auf der Euthynterie erhebt sich ein meist dreigliedriger Stufenbau (Krepidoma oder Krepis), dessen oberste Stufe Stylobat genannt wird. Diese Elemente bilden zusammen den Unterbau des Tempels.

Auf dem Stylobat stehen die aufstrebenden und sich nach oben verjüngenden Säulen, in die 16 bis 20 Kanneluren eingeschnitten sind. Die Säulen tragen ein Kapitell, das bei der dorischen Säulenordnung aus einer runden Wulst (Echinus) und einer quadratischen Platte (Abakus) besteht.

Auf den Säulen ruht das Gebälk, bestehend aus dem Architrav als die Säulen verbindender Träger und dem Fries: Hinter den Triglyphen (drei des ursprünglichen Holzbaus) verbargen sich die Säulenhalle und Cella abdeckenden Dachbalken. Diese lagen jeweils über den Säulen und über der Mitte des Joches, zwischen ihnen waren teils verzierte Metopen angebracht. Im Steinbau wird die Abdeckung des Säulenumgangs in das Geison hinaufgehoben, der Fries verliert seine bauliche Funktion zugunsten eines dekorativen Charakters, in der ionischen Ordnung bildet die Frieszone ein einziges durchgehendes Reliefband. Häufig wird auch die Cella, insbesondere im Frontbereich des Pronaos, mit Architrav und Fries geschmückt.

Darüber springt das Gesims deutlich hervor. An der Frontseite besteht es aus Geison, Schräggeison und Sima, die an der Kopfseite das (meist figürlich) reich reliefgeschmückte Giebeldreieck (Tympanon) umgeben. An den Ecken und am Giebelfirst finden sich florale oder tierische Schmuckformen, Akrotere genannt. An der Längsseite waren Wasserspeier angebracht, meist in Form von Löwenköpfen. Der Tempel steht frei, und ist somit auf Allansichtigkeit angelegt (anders als der römische Tempel, der in das architektonische Stadtgefüge eingegliedert und somit auf Frontansicht konzipiert wurde).

[Bearbeiten] Grundriss

Der zentrale Kultbau des Tempels, der Naos, ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Auf der Frontseite befindet sich eine Vorhalle (Pronaos), die aus den hervorspringenden Seitenwänden der Cella (den Anten) und zwei dazwischen angeordneten Säulen gebildet wird. Es folgt der eigentliche Kultraum, die Cella, in der die Götterstatue aufgestellt war. In archaischen Tempeln, in Sizilien bis in die klassische Zeit hinein, ist für die Götterstatue noch ein eigener Raum abgetrennt, das Adyton. Auf der Rückseite des Naos befindet sich noch eine wie die Vorhalle aufgebaute Rückhalle (Opisthodom), die zur Aufbewahrung von Kultgeräten dienen konnte.

Ringsum ist der Naos von einem Säulenkranz, der Peristasis umgeben. Dadurch wird ein umlaufender Umgang (Pteron) gebildet, der den Besuchern Raum bot und für kultische Prozessionen genutzt wurde.

[Bearbeiten] Gestaltung

Farbrekonstruktion am Baugerüst des Concordiatempels in Agrigent
Farbrekonstruktion am Baugerüst des Concordiatempels in Agrigent

Die griechischen Tempel waren prinzipiell farbig gefasst. Die nichttragenden Teile wurden bemalt, während die tragenden Teile (Säulen) mit einer weißen Stuckschicht überzogen waren, selbst wenn man "edle" Materialien wie Marmor verwendete (siehe dazu auch Polychromiestreit).

Dies ist das Grundschema, das in seinen Hauptzügen immer gleich blieb, aber einige Varianten im Stil oder in den proportionalen Verhältnissen aufwies. Gut erhaltene Beispiele griechischer Tempel befinden sich auf der Agora und der Akropolis von Athen sowie in den Archäologischen Stätten von Agrigent und Paestum.

[Bearbeiten] Literatur

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