Große Olympiaschanze (Garmisch-Partenkirchen)
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Große Olympiaschanze | |
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Standort | |
Stadt | Garmisch-Partenkirchen |
Land | Deutschland |
Verein | SC Partenkirchen |
Zuschauerplätze | 35.000 |
Baujahr | 1921 |
Renoviert | 1978 |
Größe | |
K-Punkt | 115 m |
Hillsize | HS 125 |
Schanzenrekord | 129,5 m![]() |
Weitere Schanzen | HS89 |
Großereignisse | |
Olympische Spiele | Olympische Winterspiele 1936 |
Die Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen liegt östlich des Ortsteils Partenkirchen und ist Austragungsort des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee. Den Schanzenrekord hat Adam Małysz am 1. Januar 2001 mit 129,5 m im Rahmen der Vierschanzentournee aufgestellt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Schanze war bereits 1921 Austragungsort des traditionellen Neujahrsspringens. Die Schanze trägt ihren Namen, seit sie bei den Winterspielen 1936 für die Skisprungwettbewerbe diente.
Die Große Olympiaschanze wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrmals umgebaut. Für die olympischen Winterspiele wurde sie 1933/34 umgerüstet und am 5. Februar 1934 mit einem Probespringen eingeweiht. Vor 130.000 Zuschauern wurden 1936 der Norweger Birger Ruud mit Weiten von 75,0 m und 74,5 m Olympiasieger. Das heutige Olympiastadion wurde für die Olympischen Winterspiele 1940 erbaut, welche ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen stattfinden sollten.
Der stählerne Anlaufturm stammt aus dem Jahr 1950. Gleichzeitig wurde der Anlauf von 70 m auf 108 m verlängert und der Schanzentisch um etwa 6 m zurückgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt galt die renovierte Sprungschanze als eine der modernsten der Welt. 1978 wurde die Schanze erneut umgebaut. Dabei wurde der Schanzentisch zurückgesetzt und der K-Punkt damit verlängert. Der letzte Umbau fand 1996 statt und kostete etwa eine Million Euro. Dabei wurde das Schanzenprofil den modernen Anforderungen des Skispringens angepasst und der K-Punkt auf 115 m verlängert.
Ab 2007 wird die alte Olympiaschanze abgerissen und eine neue Schanze gebaut. Die Schanze soll dabei auch einen neuen Anlaufturm erhalten. Die Kosten sollen bei acht bis neun Millionen Euro liegen.
Als Höhepunkt beim Neujahrsspringen 2007 sollte Andreas Goldberger den letzten Sprung auf der alten Schanze machen, während hierbei die Schanze symbolisch durch ein Feuerwerk gesprengt wird. Dieser Sprung kam jedoch auf Grund der schlechten Wetterbedingungen nicht zustande, daher war es Anders Jacobsen, der mit seinen 122,5 Metern im ersten Durchgang, den letzten Sprung gemacht hat.
[Bearbeiten] Technische Daten der alten Olympiaschanze
- Gesamthöhe: 119 m
- Turmhöhe: 38 m
- K-Punkt: 115 m
- Gesamtlänge bis zum Beginn des Auslaufs: 264,0 m
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Neue Schanze Bilder und Informationen zur neuen Schanze.
Koordinaten: 47° 28′ 52" n. Br., 11° 7′ 3" ö. L.
Rukatunturi, Kuusamo | Lysgårds-Schanze, Lillehammer* | Čerťák-Großschanze, Harrachov** | Gross-Titlis-Schanze, Engelberg
Vierschanzentournee: Schattenbergschanze, Oberstdorf | Große Olympiaschanze, Garmisch-Partenkirchen | Bergiselschanze, Innsbruck | Paul-Ausserleitner-Schanze, Bischofshofen
Vikersundbakken, Vikersund | Wielka Krokiew, Zakopane | Schattenbergschanze***, Oberstdorf | Hochfirstschanze, Titisee-Neustadt | Vogtlandarena, Klingenthal | Mühlenkopfschanze, Willingen
Nordic Tournament: Salpausselkä-Schanze, Lahti | Puijo, Kuopio | Lysgårds-Schanze, Lillehammer | Holmenkollen, Oslo
* Ersatzaustragungsort für Trondheim, wo wegen Schneemangels kein Springen möglich war.
** Wegen Schneemangels abgesagt.
*** Ersatzschanze für Heini-Klopfer-Flugschanze, auf der wegen Schneemangels kein Springen möglich war.