Bergiselschanze
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bergiselschanze | |
---|---|
Standort | |
Stadt | Innsbruck |
Land | Österreich |
Verein | SV Innsbruck Bergisel |
Zuschauerplätze | 26.000 |
Baujahr | 1964 |
Renoviert | 2001 |
Größe | |
K-Punkt | 120 m |
Hillsize | HS 130 |
Schanzenrekord | 136,0 m Adam Małysz (2004) |
Großereignisse | |
Olympische Spiele | Olympische Winterspiele 1964 Olympische Winterspiele 1976 |
Weltmeisterschaften | WM 1933 |
Die Bergiselschanze ist eine Skisprungschanze auf dem Bergisel in Innsbruck, Österreich. Sie befindet sich auf geschichtsträchtigen Boden - fand doch hier die Schlacht am Bergisel des Jahres 1809 (Andreas Hofer) statt. Wie der Platz damals ausgesehen hat, kann man im Innsbrucker Riesenrundgemälde sehen. Erste Skisprungbewerbe gab es schon in den 1920er Jahren. Die ersten Schanzen waren allerdings nicht mehr als bescheidene Holzkonstruktionen. 1930 wurde die erste größere Sprungschanze errichtet, der zu den Olympischen Winterspielen 1964 eine große Schanze folgen sollte.
Die Schanze ist vor allem durch das Skispringen bei der Vierschanzentournee weithin als Veranstaltungsort sportlicher Wettkämpfe bekannt. Traurige Berühmtheit erlangte sie aber auch durch einen Zwischenfall 1999, als bei dem Snowboard Contest Air & Style fünf Menschen ums Leben kamen. Daher erfolgte eine notwendige Sanierung und Modernisierung.
Endgültig fertiggestellt wurde die Sprungschanze 2003, geplant wurde sie von der irakisch/britischen Stararchitektin Zaha Hadid. Im Januar 2003 wurde erstmals ein Skispringen im Rahmen der Vierschanzentournee auf der teilweise fertiggestellten Sprungschanze durchgeführt, das Springen im Januar 2004 fand bereits auf der kompletten Sprunganlage statt.
Der Turm beherbergt ein Aussichtsrestaurant und eine Aussichtsplattform, die (außer bei Sportveranstaltungen) gegen Eintritt zugänglich sind.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Technische Daten
K 120-Schanze
- Gesamthöhe: 134 m
- Turmhöhe: 50 m
- Material: Stahlbeton
- Anlauflänge: 91,3 m
- K-Punkt: 120 m
- Hillsize: HS 130
- Gesamtlänge bis zum Auslaufsbeginn: 316 m
- optimale Absprunggeschwindigkeit: 90 km/h
- Schanzenrekord: 136,0 m – Adam Małysz (Polen), 2004
- Architektin: Zaha Hadid
[Bearbeiten] Adresse der Verwaltung
Michael-Gaismair-Straße 10
6020 Innsbruck
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Bergiselschanze
- Bergisel-Springen im Rahmen der Vierschanzentournee
- Fotos und Baudaten auf arcspace.com (engl.)
- Großaufnahmen von Hélène Binet auf KultureFlash
Koordinaten: 47° 14′ 56" n. Br., 11° 23′ 56" ö. L.
Rukatunturi, Kuusamo | Lysgårds-Schanze, Lillehammer* | Čerťák-Großschanze, Harrachov** | Gross-Titlis-Schanze, Engelberg
Vierschanzentournee: Schattenbergschanze, Oberstdorf | Große Olympiaschanze, Garmisch-Partenkirchen | Bergiselschanze, Innsbruck | Paul-Ausserleitner-Schanze, Bischofshofen
Vikersundbakken, Vikersund | Wielka Krokiew, Zakopane | Schattenbergschanze***, Oberstdorf | Hochfirstschanze, Titisee-Neustadt | Vogtlandarena, Klingenthal | Mühlenkopfschanze, Willingen
Nordic Tournament: Salpausselkä-Schanze, Lahti | Puijo, Kuopio | Lysgårds-Schanze, Lillehammer | Holmenkollen, Oslo
* Ersatzaustragungsort für Trondheim, wo wegen Schneemangels kein Springen möglich war.
** Wegen Schneemangels abgesagt.
*** Ersatzschanze für Heini-Klopfer-Flugschanze, auf der wegen Schneemangels kein Springen möglich war.