Großer Dreesch
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Großer Dreesch ist ein Stadtteil der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin.
Der Große Dreesch befindet sich am südöstlichen Stadtrand Schwerins und wird von den Bundesstraßen 106 und 321 berührt. Das Plattenbaugebiet Großer Dreesch war mit über 60.000 Einwohnern bis 1989 der größte Stadtteil Schwerins. Nach der Wende unterteilte man den Großen Dreesch entsprechend seiner Bauabschnitte in die Ortsteile Großer Dreesch, Neu-Zippendorf und Mueßer Holz.
Wie alle großen Plattenbaugebiete Ostdeutschlands litt auch der Große Dreesch nach 1990 unter dem immer weiter wachsenden Wohnungsleerstand, hervorgerufen durch den dramatischen Geburtenrückgang nach der Wende und dem nicht unerheblichen Wegzug bisheriger Bewohner in stadtnahe Eigenheimsiedlungen oder westliche Bundesländer.
Der Große Dreesch wurde vor der Wende als das am schönsten gelegene Neubaugebiet der DDR bezeichnet. Von der Anhöhe, auf der sich das Neubaugebiet befindet, hat man in der Tat einen herrlichen Blick über den Schweriner See und die Altstadt. Der für viele Schweriner außerordentlich beliebte Zippendorfer Strand mit zahlreichen Cafés und Hotels sowie der Zoologische Garten Schwerin befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Die Innenstadt Schwerins ist von hier aus mit den Straßenbahnlinien 1 und 2 in 15 Minuten zu erreichen, das Industriegebiet Schwerin-Süd mit der Linie 3. Flankiert wird der Große Dreesch auch durch Linie 4. Zudem verkehren die vier Buslinien 6, 9, 13 und 16, von denen die letzte ebenfalls wesentlich zur Erschließung des Stadtteils beiträgt.
Nach der Wende hat sich der Große Dreesch zu einem sozialen Brennpunkt entwickelt mit hoher Kriminalitäts- und Arbeitslosenrate.
Im Rahmen des Stadtumbaus Ost, welcher mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt unterstützt wird, versucht man durch Rückbau und Umbau hochwertigere und größere Wohnungen und ein ansprechenderes Wohnumfeld zu schaffen.
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Koordinaten: 53° 36' 8" N, 11° 25' 58" O