Groitzsch
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Leipzig | |
Landkreis: | Leipziger Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 9′ N, 12° 17′ O51° 9′ N, 12° 17′ O | |
Höhe: | 152 m ü. NN | |
Fläche: | 70,06 km² | |
Einwohner: | 8521 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 04539 | |
Vorwahl: | 034296 | |
Kfz-Kennzeichen: | L (alt: BNA) | |
Gemeindeschlüssel: | 14 3 79 260 | |
Stadtgliederung: | 28 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 04539 Groitzsch |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Maik Kunze (CDU) |
Groitzsch ist eine Stadt im Landkreis Leipziger Land in Sachsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie und Verkehr
Die Stadt liegt am Rande der Leipziger Tieflandsbucht in der Weiße Elster- und Schnauderaue. Die Stadt liegt 25 km südlich von Leipzig und 20 km nordöstlich von Zeitz im Dreiländereck Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Durch Groitzsch führt die B 176 und durch die Ortsteile Kobschütz und Audigast B 2. Die neue A 38 ist ca. 15 km entfernt.
[Bearbeiten] Geschichte
Der ursprüngliche sorbische Name lautet Groisca.
Die ältesten Funde im Stadtgebiet gehen bis auf 4000 v. Chr. zurück. Nach einer dichten Besiedlung des westsächsischen Raumes in der Ur- und Frühgeschichte wanderten nach dem weitgehendem Abzug germanischer Gruppen im 7. Jahrhundert Slawen in dieses Gebiet ein, die in den Quellen als Sorben erscheinen. Im Zuge der frühmittelalterlichen Ostkolonisation vermengte sich die Bevölkerung mit Siedlern aus Thüringen und Franken. In der Stadtgeschichte finden sich aber auch Spuren jüdischen Lebens.
Die Stadt wurde 1039 in den berühmten „Pegauer Annalen“ erstmals erwähnt. In dieser Zeit hatte sich bereits eine Ansiedlung, eine Kombination von frühdeutscher Burg und kaufmännischer Siedlung, herausgebildet. Diese erhielt im Jahr 1214 das Stadtrecht. Die Stadt wurde um den Markt planmäßig gitterförmig angelegt. 1874 erhielt der Ort einen Anschluss an das Eisenbahnnetz über die Eisenbahnlinie Gaschwitz–Groitzsch–Meuselwitz. Am 1. Januar 1994 wurde eine Verwaltungsgemeinschaft aus den vier Gemeinden Auligk, Audigast, Berndorf, Großstolpen gebildet, welche dann im Jahr 1996 eingemeindet wurden.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
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[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Groitzsch zeichnet sich aus durch seinen restaurierten Marktplatz, sein stilvolles Rathaus, das Heimatmuseum am Stadtturm und durch den Burgberg, auf dem vormals die Wiprechtsburg von Graf Wiprecht von Groitzsch stand. Als Wahrzeichen der Stadt gilt der 1903/04 errichtete Wasserturm. Das 45 m hohe Stahlskelettbauwerk ist bis heute in Nutzung. Sehenswert sind auch die Auen der Weißen Elster und das Naturschutzgebiet Pfarrholz.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- 1895 Fürst Otto von Bismarck, Reichskanzler
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ulrike von Levetzow, die letzte Geliebte Goethes, wurde im Ortsteil Löbnitz geboren und in der Gatzener Kirche getauft.
[Bearbeiten] Literatur
- Thomas Nabert (Red.): Im Elsterland zwischen Zwenkau, Groitzsch und Pegau. 2002, ISBN 3-936508-92-5
[Bearbeiten] Siehe auch
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