Hans Brüggemann
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans (Johannes) Brüggemann (* um 1480 in Walsrode, † um 1540 in Husum) ist ein aus Walsrode stammender Bildhauer. Brüggemann gilt als der Veit Stoß Norddeutschlands.
Zu Brüggemanns Arbeiten gehört der Engel vom verlorenen Tabernakel der alten Husumer Marienkirche (1520), ferner wird ihm der Altar in der Marienkirche von Bad Segeberg zugeschrieben; es könnte sich um eine Jugendarbeit handeln.
Sein Hauptwerk ist der im Auftrag von Herzog Friedrich 1514 bis 1521 für die Chorherrenkirche des Augustiner-Stifts in Bordesholm geschaffene dreiflüglige Bordesholmer Passionsaltar, inspiriert von Holzschnitten Albrecht Dürers, Zeugnis der Übergangszeit von der Spätgotik zur Renaissance.
Durch die Reformation in seiner Wahlheimat Husum brotlos geworden, ist Brüggemann in seinen Geburtsort Walsrode zurückgekehrt, wo er erneut beauftragt wurde, einen Altar zu schnitzen. Aber auch nach Walsrode gelangte die Reformation. Einer Legende zufolge ist Brüggemann im Husumer Armenhaus verstorben.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brüggemann, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Brüggemann, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Holzschnitzer |
GEBURTSDATUM | um 1480 |
GEBURTSORT | Walsrode |
STERBEDATUM | um 1540 |
STERBEORT | Husum |