Investitionsruine
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Als Investitionsruine bezeichnet man ein nicht zu Ende gebautes Bauwerk, das durch die Nichtfertigstellung völlig unbrauchbar geblieben ist. Die Bezeichnung gibt anschaulich den Sachverhalt wieder, dass Investitionen in die Finanzierung einer Ruine geflossen sind. Die Ursachen für ein derartiges Scheitern eines Projektes können eine mangelhaften Ausstattung mit Kapital, oder wirtschaftliche, politische und auch militärische Umstände sein, was vor allem für Projekte der Öffentlichen Hand gilt.
Im Lauf der Historie gab es immer wieder die Erscheinung der Investitionsruine, so wurde die barocke Festung Mont Royal an der Mosel nie fertiggestellt und nach Beendigung der Bauarbeiten umgehend geschleift. Prominent sind allerdings Investitionsruinen der letzten beiden Jahrhunderte im Bereich des Verkehrswesens, wie sie bespielsweise mit den so genannten Soda-Brücken oder auch im Eisenbahnbereich zu finden sind.