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Lippstadt

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Lippstadt
Lippstadt
Deutschlandkarte, Position von Lippstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Soest
Koordinaten: Koordinaten: 51° 40′ N, 8° 21′ O51° 40′ N, 8° 21′ O
Höhe: 79 m ü. NN
Fläche: 113,3 km²
Einwohner: 67.179 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 593 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 59555–59558 (alt: 4780)
Vorwahl: 02941
Kfz-Kennzeichen: SO
Gemeindeschlüssel: 05 9 74 028
Stadtgliederung: 18 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Ostwall 1
59555 Lippstadt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Christof Sommer

Lippstadt ist eine Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen, die seit 1975 dem Kreis Soest angehört. Sie wurde 1185 als Planstadt gegründet und ist damit die älteste Gründungsstadt Westfalens. Lippstadt liegt etwa 70 Kilometer östlich von Dortmund und 30 Kilometer westlich von Paderborn.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Burgruine Bernhards II. nahe Lipperode
Burgruine Bernhards II. nahe Lipperode

Lippstadt ist die größte Stadt im Kreis Soest. Sie liegt am Fluss Lippe im nordöstlichen Teil des Kreises zwischen dem südlich gelegenen Haarstrang sowie dem Münsterland und dem Paderborner Land und grenzt an die Nachbarkreise Paderborn, Warendorf und Gütersloh.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Innerhalb des Kreises Soest liegt östlich die Stadt Geseke, südlich die Stadt Erwitte, südwestlich die Gemeinde Bad Sassendorf und im Westen die Gemeinde Lippetal. Weiter im Uhrzeigersinn stellen die zum Kreis Warendorf gehörende Gemeinde Wadersloh, die zum Kreis Gütersloh gehörenden Gemeinden Langenberg und Rietberg sowie die zum Kreis Paderborn gehörenden Gemeinden Delbrück und Salzkotten die Nachbarn dar.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Bad Waldliesborn stellt aufgrund des Heilbades den bekanntesten Ortsteil Lippstadts dar. Die Wurzeln dieser Ortschaft bildete ein Teil der Bauernschaft Suderlage der bis 1975 eigenständigen Gemeinde Liesborn, der jetzige Name gilt seit dem 1. Mai 1913. Vor 1975 gehörte die Gemeinde Liesborn dem Kreis Beckum an (heute größtenteils Kreis Warendorf). Die Bedeutung als Heilbad verdankt es den Thermalsolequellen, durch die es zu einem renommierten Zentrum für Herz- und Rheumarehabilitation aufsteigen konnte.
  • Cappel ist von der Kernstadt Lippstadts kaum noch zu trennen und geht besonders durch ein innerstädtisch gelegenes Industriegebiet (Hella KGaA Hueck & Co. Werk 2, Rothe Erde, Falke) in diese über. Bedeutsam für den Ort ist das spätestens 1139 erbaute Prämonstratenserinnenkloster, politisch wurde es Lippstadt erst 1949 angegliedert.
  • Lipperode stellte wie Cappel einen der letzten Teile Lippstadts dar, welcher bis 1949 vom Kreis Detmold verwaltet und erst danach dem Kreis Lippstadt angegliedert wurde. Für die These, dass Lipperode der Ursprungsort der Stadtgründer Lippstadts ist, gibt es keine gesicherten Quellen. Die eigentliche Wasserburg wurde erst 1248 gebaut. Die Dienstleute dieser Wasserburg bildeten die ursprüngliche Bevölkerung Lipperodes.
  • Eickelborn ist über die Stadtgrenzen Lippstadts hinaus vor allem bekannt durch die Psychiatrische Landesklinik bestehend aus der Klinik für Psychiatrie und dem Westfälischen Zentrum für Forensische Psychiatrie. Die Ortsgeschichte geht zurück bis in das Jahr 1262 und beginnt mit dem Rittergut der Herren von Ekeneberne.
  • Benninghausen, welches sich östlich an Eickelborn anschließt, beherbergt ebenfalls eine Westfälische Klinik für Psychiatrie. Erstmalig wurde die Ortschaft im 9. Jahrhundert erwähnt, erlangte jedoch besonders durch ein 1240 erbautes Zisterzienserinnenkloster Bedeutung, welches 1820 in ein Landarmenhaus umgewandelt wurde und so die Grundlage für die heutige psychiatrische Klinik darstellte.
  • Lohe stellte ursprünglich einen Vorort zum Kloster Benninghausen dar und ist auch heute noch sehr dörflich geprägt. Erstmals ist es als "Ruversloh" 1313 urkundlich erwähnt worden. Der Menninghof wurde erstmals um 1500 erwähnt und stellt damit eines der ältesten Bauerngehöfte der Umgebung dar.
  • Hellinghausen ist im Westen Lippstadt vorgelagert. Aufgrund einer Sage um ein „versteinertes Brot“ gehörte dieser 1235 in der Pfarrei Friedhardtskirchen gegründete Ort im Mittelalter zu den religiösen Attraktionen der Gegend.
  • Herringhausen gehörte ebenfalls Friedhardtskirchen an. Das etwas abseits vom Ortskern gelegene Wasserschloss Herringhausen wurde zwischen 1720 und 1730 errichtet und dient heute der Familie von Schorlemer als Herrensitz.
  • Overhagen ist an der Westseite Lippstadts mit diesem fast verschmolzen. Auch dieser Ort gehörte ursprünglich zum Grundbesitz Friedhardtskirchens. Das zentral gelegene Wasserschloss Overhagen beherbergt heute ein staatlich anerkanntes privates Gymnasium sowie eine Bühne für Theaterstücke.
  • Esbeck, liegt am linken Lippeufer und wird als „Ebike, das bei Hörste liegt“ erstmals 1036 erwähnt. Wichtig für die Geschichte Esbecks ist die Bauernbefreiung durch den Freiherrn vom Stein 1807.
  • Dedinghausen wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts durch einen Bruder des Bischofs Altfrid von Hildesheim gegründet und besitzt ebenfalls eine eigene Kirche.
  • Rixbeck liegt direkt an der Ostseite Lippstadts und ist durch ein Industriegebiet mit diesem verzahnt. Eine kleine Hügellandschaft, die „Rixbecker Alpen“, prägt das Ortsbild.
  • Hörste ist ein Dorf, welches 981 wahrscheinlich aus einer altsächsischen Ansiedlung an der Lippe entstand. Hörstes Pfarrkirche St. Martinus existiert bereits seit der Mitte des 12. Jahrhunderts.
  • Garfeln, ehemals zum Kreis Büren gehörend, wurde erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Der Ort ist stark bäuerlich geprägt und besitzt keine eigene Kirche.
  • Rebbeke liegt dem Ortsteil Hörste an der Lippe gegenüber. Es handelt sich um einen stark landwirtschaftlich geprägten Ortsteil, dem auch die Ansiedlungen Mettinghausen und Niederdedinghausen angehören. Erste Bauernfamilien in Rebbeke sind seit 1653 verzeichnet.
  • Bökenförde liegt im Südosten des Stadtgebietes und stellt ein ehemaliges Eigengut des Bistums Paderborn mit Mühle und Kirche dar. Die Pfarrkirche St. Dionysius wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und stellt gemeinsam mit der Feldkapelle am "Brünneken" seit 400 Jahren einen Wallfahrtsort dar. Bekannt ist das zu Bökenförde gehörende Wasserschloss Schwarzenraben, welches 1765 von Johann Matthias Kitz erbaut wurde.
  • Der Lipperbruch stellt die jüngste Ortschaft Lippstadts dar und entstand im Umfeld des ehemaligen Fliegerhorstes nach dem Zweiten Weltkrieg aus ehemaligen Kasernenanlagen und einigen bäuerlichen Nebenerwerbshöfen. Die Bevölkerung Lipperbruchs bestand zu Beginn vorwiegend aus Kriegsflüchtlingen, Vertriebenen und ansässig gewordenen Soldatenfamilien. Heute befindet sich in Lipperbruch wieder eine Kaserne (Lipperland-Kaserne), die einen großen Teil der ehemaligen Kasernenbauten nutzt. Dort ist zur Zeit das Transportbatallion 801 stationiert. Im Zuge der Neustrukturierung der Bundeswehr wird die Kaserne im Jahr 2007 geschlossen. Im Kern Lipperbruchs befindet sich das private Gymnasium Marienschule.

[Bearbeiten] Geschichte

Lippstadt wurde im Jahr 1184 beziehungsweise 1185 (das genaue Gründungsjahr ist nicht sicher bekannt) vom Grafen Bernhard II. unter dem Namen Lippe als erste echte Planstadt Westfalens gegründet. Die Erlaubnis zum Bau der Stadt erhielt Bernhard vom Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa.

[Bearbeiten] Erste Siedlungsansätze

Denkmal Bernhards II. in Lippstadt
Denkmal Bernhards II. in Lippstadt

Bereits vor dieser Gründung gab es allerdings erste Ansiedlungen im heutigen Stadtgebiet; vor allem das heutige Nicolaiviertel und der Vorgängerbau der heutigen Nicolaikirche waren als Ansiedlung von Kaufleuten und als Marktviertel bedeutend. Diese Bedeutung rührte von der Lage her, welche die Stadt an der Lippefurt für den Handel in Deutschland hatte: Sie lag am Kreuzungspunkt der Handelsstrecke zwischen Frankfurt am Main und Lübeck und der Straße zwischen Paderborn und Münster. Des Weiteren gibt es Annahmen, nach denen im nordwestlichen Bereich der Stadt bereits seit 1120 eine Wasserburg der Herren zu Lippe gestanden haben soll, einen archäologischen Nachweis dafür gibt es nicht. Bereits 1139 wurde das Prämonstratenserinnenkloster im heutigen Stadtteil Cappel von Bernhard I. und seinem Bruder Hermann I. gegründet.

Im Laufe des Sächsischen Krieges (1177 bis 1181) wurden die bereits bestehenden Teile der Siedlung, vor allem das Nikolaiviertel und die dort vorhandene Kirche von der Truppen des Kölner Erzbischofs Philipp I. von Heinsberg 1179 zerstört, der sich damit für die Unterstützung der Truppen von Heinrich dem Löwen durch Bernhard II. rächen wollte. Nach der Verbannung des Sachsenherzogs und der Rückkehr Bernhards II. gelang es diesem im Jahr 1184, von Kaiser Friedrich I. die Erlaubnis für den Bau einer Stadt zu bekommen. 1185 gründete Bernhard II. daraufhin die Stadt Lippe, die heute als Lippstadt bekannt ist.

[Bearbeiten] Gründung und Stadtentfaltung

Lippstädter Marienkirche
Lippstädter Marienkirche

Bernhard II. plante seine Gründungsstadt nach den Vorbildern Braunschweig und Heidelberg, die er während des Sächsischen Krieges studieren konnte. Das im Wiederaufbau begriffene Nicolaiviertel war in diesem Plan erst nicht enthalten und wurde gemeinsam mit der seit 1182 im Neubau befindlichen Nicolaikirche erst später aufgenommen. Ab 1185 wurde das freie Land zwischen der Lippe und den heutigen Straßen Markstraße, Rathausstraße und Poststraße in Parzellen unterteilt und aufgebaut, fast gleichzeitig begann der Bau der Stiftskirche St. Marien (die heutige Stiftsruine) sowie der Marktkirche St. Marien (die heutige Große Marienkirche).

Die neu entstehende Stadt taucht in historischen Quellen dann erstmals 1194 als „nova civitas“ auf, zu diesem Zeitpunkt besaß sie bereits eine Befestigung in Form von Wällen, Gräben und Palisaden aus Holz und Erde. Auf dem ehemaligen Burggelände der Herren zur Lippe, dem Hermelinghof, entstand ein Augustinerinnenstift, welcher ab 1207 ebenfalls im Inneren der Stadt lag. Die schnell wachsende Bevölkerung der Stadt Lippe siedelte dabei vor allem in der Marienstadt um die Marktkirche St. Marien sowie um St. Nicolai und die Stiftskirche St. Marien, welche bei einer Erweiterung der Stadtfläche im Jahr 1229 ebenfalls in den befestigten Bereich einbezogen wurden.

Bernhard II. hatte die Regierung des Besitzes zu dem Zeitpunkt bereits an seinen Sohn Hermann II. übergeben, während er selbst als Abt von Dünamünde in Livland lebte. Zwischen 1220 und 1222 verlieh er den Lippstädtern ihr erstes Stadtrecht und weihte die Marktkirche St. Marien. Spätestens ab 1231 führte der Lippstädter Rat ein eigenes Stadtsiegel, und in den 1260er Jahren begann der Bau der Stadtmauer, welcher 1292 abgeschlossen war. Diese Mauer ersetzte die alten Wallanlagen und legte zugleich die Grenze zwischen der Bürgerstadt „Lippe“ und dem Agrarland des Umkreises bis in das 19. Jahrhundert fest.

Aufgrund der Erbstreitigkeiten nach dem Tod Bernhards V. und einer nachfolgenden Fehde zwischen dessen Neffen Simon III. und des Grafen Otto von Tecklenburg als Gemahl der Tochter Bernhards V. ging die Herrschaft über Lippstadt im Jahr 1376 an den Vermittler Graf Engelbert von der Mark über und gelangte nachfolgend als Pfandherrschaft an weitere Häuser. Diese Zeit der Samtherrschaft, bei der die Herrschaft der Stadt nicht in der Hand der Landesherren lag, zog sich über die Soester Fehde im Jahr 1444 bis zum Jahr 1666, als die Herren von Lippe und die von Brandenburg gemeinsam Herren über Lippstadt wurden.

[Bearbeiten] Lippstadt als Handelsstadt

Lippe (Braun/Hagenberg 1588)
Lippe (Braun/Hagenberg 1588)

Bereits vor der Gründung der Stadt war Lippstadt aufgrund der Lage an der Lippefurt ein bedeutender Handelsknotenpunkt. Durch die Bestimmungen zum Stadtrecht von 1220 und die Verleihung der Stadtprivilegien 1244 wurden die Aussichten für Handel und Gewerbe in der Stadt weiter verbessert. So existierte spätestens seit 1244 ein Jahrmarkt in der Stadt, auf dem vor allem Fernhändler Waren anbieten konnten. Die Stadt profitierte vom Angebot der Händler sowie vom Standgeld derselben. Im 16. Jahrhundert fanden nachweislich vier Jahrmärkte im Jahr statt, im Jahr 1691 bereits sechs und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren es acht dieser Märkte, die über das Jahr verteilt waren. Als Marktplatz diente der alte Marktplatz zwischen der Marktkirche St. Marien und dem Rathaus der Stadt, der heutige Rathausplatz.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Handelsentwicklung einer mittelalterlichen Stadt war das Vorhandensein eigener Münzprägungen. Nachweislich gab es bereits 1231 zwei Münzmeister in der Stadt, die zuerst englische Münzen nachprägten. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts tauchten dann erstmals eigene Münzen mit der Lipperose als Prägung auf. Besonders der Lippstädter Pfennig aus der Zeit von 1290 bis 1310 tauchte in vielen Münzfunden in Dänemark, England, Polen und Mecklenburg auf.

Am 17. Juli 1253 gehörte Lippstadt neben Münster, Soest und Dortmund zu den Gründungsmitgliedern des zweiten westfälischen Städtebundes, welcher 1268 mit Osnabrück bestätigt wurde. Dieses Bündnis sollte vor allem den Landesherren die wirtschaftliche Macht der Städte signalisieren.

Im 12. und 13. Jahrhundert war Lippstadt auch Hansestadt, wobei Lippstädter Kaufleute schon in der Hanse tätig waren, als die Organisation selbst erst im Entstehen begriffen war. Wie fast alle Städte Westfalens war es Mitglied dieser großen Gemeinschaft von Städten, die zeitweise die Wirtschaftspolitik im gesamten norddeutschen Raum bestimmte. Für Lippstadt waren besonders die Dittelstage in Köln sowie die Regionaltage von Bedeutung, obwohl die Stadt auch zu den „Großen“ Hansetagen in Lübeck Vertreter schickte. 1494 wurde Lippstadt die Handelsmatrikel nachgetragen und 1540 wurde die Stadt zur Prinzipalstadt erhoben. Am letzten Hansetag in Lübeck am 18. April 1669 nahm Lippstadt jedoch nicht mehr teil, obwohl es bis zum letzten Tag zu den Mitgliedern des Handelsbundes gezählt wurde.

[Bearbeiten] Die Zeit der Reformation und danach

Lippstädter Jacobikirche
Lippstädter Jacobikirche

Die Lehren Martin Luthers und mit diesen die Reformation wurde von den beiden Mönchen des Lippstädter Augustinereremiten-Klosters Johannes Westermann und Herrmann Koiten nach Lippstadt gebracht. Diese studierten zwischen 1520 und 1524 an der Universität Wittenberg, die von den neuen Ideen Luthers geprägt war. Am 3. Februar 1523 promovierte Westermann gemeinsam mit dem Herforder Augustinereremiten Gottschalk Kropp.

Johannes Westermann kehrte im gleichen Jahr zurück nach Lippstadt und predigte dort die neue Lehre, im Jahr 1524 wurden die von ihm in der Brüderkirche gehaltenen Fastenpredigten in Lippstadt gedruckt. Dieses Buch ist die erste Dokumentation der Reformationsbewegung in Westfalen, im gleichen Jahr erschien auch ein Katechismus Westermanns, ebenfalls in Mittelniederdeutsch geschrieben. Die Veränderungen in der Bürgerschaft Lippstadts durch die neue Lehre blieben jedoch auch dem Kölner Erzbischof nicht verborgen, der daraufhin den Dominikaner Johannes Host von Romberg nach Lippstadt schickte. Dieser predigte am 16. März 1526 in der großen Marienkirche gegen die Predigten der Lippstädter.

In der Folgezeit kam es zu tiefgreifenden Veränderungen im religiösen und kirchlichen Leben Lippstadts. Vor allem die Begehren der Lippstädter Zünfte, mehr Mitspracherecht im Stadtregiment zu bekommen, führten zu maßgeblichen Veränderungen. Im Februar 1531 begannen die Zünfte gemeinsam mit den Anhängern der lutherischen Kirche einen Aufstand, bei dem sie die Magistraten der Stadt vertrieben und einen neuen Rat bildeten. Ein Jahr später verhängten die Stadtherren des lippschen Grafenhauses und die Herzöge von Kleve ein Verkehrsrecht über die Stadt, unterstützt vom Kölner Erzbischof und den Bischöfen von Münster, Osnabrück und Paderborn.

Die Vermittlungsversuche scheiterten bis 1535, als die Bürger der Stadt aufgrund der schlechter werdenden Versorgung am 13. Juli 1535 aufgaben und ihre Priester absetzten. Daraufhin wurde ein Vertrag zwischen dem Grafen Simon V. zur Lippe, dem Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg und der damals noch als Lippe bezeichneten Stadt geschlossen. Die kirchlichen Neuerungen der Stadt wurden weitgehend zurückgenommen, die Messe durfte jedoch auch weiterhin auf Deutsch gehalten werden. Die Prediger wurden der Stadt verwiesen und wurden später anderswo tätig, Johannes Westermann etwa in Hofgeismar, wo er 1542 starb. Die Beteiligung der Zünfte an der Regierung wurde jedoch festgeschrieben und angeordnet. Da sich in den Folgejahren jedoch auch beide Landesherren der Reformation zuwandten, blieben die Lippstädter Bürger auch nach dem Augsburger Religionsfrieden lutherisch, die kleine katholische Gemeinde im Kloster St. Annen-Rosengarten wuchs jedoch in den Folgejahren vor allem durch den Zuzug aus dem Umland zu einer neuen katholischen Gemeinde.

[Bearbeiten] Dreißigjähriger Krieg

Herzog Christian von Braunschweig, Gemälde von Paulus Moreelse, 1619
Herzog Christian von Braunschweig, Gemälde von Paulus Moreelse, 1619

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) blieb natürlich auch Lippstadt nicht von den Kriegswirren verschont. Im Winter 1620/1621 wurde Lippstadt von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel und seinen Truppen als Quartierstadt besetzt. Von hier führte der Ritter regelmäßige Raubzüge in die umliegenden katholischen Nachbarterritorien Paderborn und Münster durch. Nachdem er wieder abgezogen war, versuchten Truppen des Kaisers Ferdinand II. die Stadt zu erobern, was ihnen am 24. Oktober 1623 auch gelang. Die Truppen unter Johann Graf von Rietberg wurden in die Stadt einquartiert und blieben bis 1633, von dem eigentlichen Krieg blieb die Stadt jedoch verschont.

1633 hatte sich die Bündnissituation im Krieg massiv gewandelt und diesmal war es der Landgraf von Hessen-Kassel Wilhelm V., der die Stadt nach der Zerstörung Salzkottens einnehmen wollte. Bereits nach einem Tag ließ die Stadtbevölkerung die Truppen einmarschieren, die bis zum Kriegsende 1648 hier blieben. Die Besatzer nutzten die günstige Lage der Stadt sowie die Festungswerke, die weiter verstärkt wurden. Die Hessen verließen die Stadt erst 1650, danach traten die Kurfürsten von Brandenburg als Samtlandesherren verstärkt in Lippstadt auf.

[Bearbeiten] Hexenprozesse

Hexenverbrennung
Hexenverbrennung

Im Jahr 1565 fanden in Liesborn Hexenprozesse gegen die drei Frauen Aleke, Anna und Katharina auf der Burg Stromberg statt. Sie wurden der Zauberei angeklagt, gefangen, gefoltert und verbrannt. Um 1573 gab es etliche weitere Hexenverfolgungen in Lippstadt in der Zeit Graf Simons VI., dabei sind „etliche Burgers Weiber hinaus geführt und verbrannt worden“.

Hierzu berichtete Pfarrer Anton Praetorius 1613, dass bei diesen Hexenprozessen der Nagel-Schmidt Ebert Balve und seine Schwester, eine Beckerin, die Freytägische genannt, nach langen Foltern nach dem Widerruf ihres Geständnisses trotz Protesten aus der Bevölkerung freigelassen wurden. Dieser Hexenprozess beeindruckte Anton Praetorius stark und trug zu seinem Denken entscheidend bei, als er sich 1597 unter Lebensgefahr dafür einsetzte, dass eine Frau aus der Folterkammer entlassen wurde, und er diesen Kampf gegen Hexenverfolgung und Folter literarisch fortsetzte.

Weitere Hexenprozesse fanden zwischen 1630 - 1677 statt.

[Bearbeiten] Festungszeit

Nach dem Vertrag zwischen Hessen und Brandenburg wurden in Lippstadt fünf kriegsstarke Kompanien der Brandenburger einquartiert, ohne die lippschen Ortsherren zu involvieren. Diese wurden erst 1669 hellhörig, nachdem der Kurfürst Brandenburgs weitere militärische Verstärkung einsetzte und die Festungen der Stadt weiter verstärkte. Dabei wurden allein an der Südmauer bis zu 700 Arbeiter eingesetzt, um das Bollwerk zu verstärken. Lippstadt wurde Teil der brandenburgischen Expansion und lieferte auch die Truppen im Krieg gegen den französischen König Ludwig XIV. zwischen Soest und Lippstadt.

Innerhalb der Festung gab es zu dieser Zeit eine Reihe Katastrophen. So wird von zwei Großbränden in den Jahren 1656 und 1676 sowie einer Fleckfieberepidemie 1673 berichtet, die 2000 Tote forderte. Am 4. März 1679 übernahmen die Franzosen die Stadt, nachdem sich die Brandenburger nach Bielefeld und Minden zurückgezogen hatten. Über die verschiedenen Besetzungen und Katastrophen hinweg verschlechterte sich die finanzielle Situation in Lippstadt bis zum Ende des 17. Jahrhunderts drastisch und die Abgaben an die Landesherren in Lippe und in Brandenburg konnten nicht bezahlt werden. Das Interesse Brandenburg-Preußens an Lippstadt stieg jedoch, und es versuchte mehrfach, Lippstadt ganz für sich zu gewinnen. 1730 musterte der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. die Stadt, 10 Jahre später König Friedrich II..

1757 zogen die französischen Truppen im Siebenjährigen Krieg gegen Hannover, welches mit England verbündet war; Lippstadt lag inmitten des Durchmarschgebietes. Am 26. April des Jahres zogen die Franzosen mit 1300 Mann in Lippstadt ein, die Preußen hatten die Stadt bereits vorher verlassen. Im Anschluss an den Abzug der Franzosen 1758 kamen preußische Husaren in die Stadt, die im darauffolgenden Jahr wiederum von Franzosen eingekesselt wurden. 1761 fand dann bei Vellinghausen die bedeutendste Schlacht der Region statt, bei der die Franzosen zurückgeschlagen werden konnten. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 wurden die Festungswerke Lippstadts vollständig abgerissen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelangte Lippstadt ein weiteres Mal unter die Herrschaft der Franzosen, da Preußen nach dem Friedensschluss von 1807 in Tilsit alle westlichen Besitzungen an Frankreich abtreten musste. So gelangte dann Lippstadt unter französisch-lippische Herrschaft. Am 8. August 1808 wurde der Rat der Stadt auf Napoleon vereidigt. Die französische Regierung sprach der seit 250 Jahren ohne Kirche existierenden katholischen Gemeinde 1807 die Nicolaikirche als Gotteshaus zu und setzte den Pfarrer Jodocus Denker als Seelsorger ein. Die französische Besetzung endete aber bereits 1808 wieder.

[Bearbeiten] Die Zeit der Industrialisierung

Poststraße in Lippstadt
Poststraße in Lippstadt

Die Barrikadenkämpfe der Revolution 1848 führten am 12. März auch in Lippstadt zu Unruhen, die jedoch aufgrund der ruhigen und besonnenen Reaktion des Stadtmagistrats nicht eskalierten. Im gleichen Jahr erschien die erste eigene Lippstädter Tageszeitung „Der Patriot“. Am 17. Mai 1850 kam es zu einem Vertrag zwischen dem Fürstentum Lippe und dem Königreich Preußen, die die Stadt seit 1666 als Kondominium gemeinsam regiert hatten. Lippe verzichtete gegen eine Entschädigung auf die Herrschaft in Lippstadt, nur die heutigen Ortsteile Lipperode und Cappel blieben beim Fürstentum. Auf diese Weise wurde Preußen die einzige politische Macht in Lippstadt, die Samtherrschaft war beendet.

Ab etwa 1820 wuchs im Zuge der Industrialisierung die Einwohnerzahl der Stadt rapide an, die ansonsten seit dem Höhepunkt im 13. Jahrhundert relativ konstant bei 3000 Einwohnern geblieben war. 1850 lebten bereits 5000 Bürger in der Stadt Lippstadt, 1865 waren es 7000 und im Jahr 1902 bereits 13.000. Durch diesen Zuwachs war die Grundlage für die Ansiedlung von Industrie und den Ausbau der Verkehrswege gelegt. So wurde ab 1819 die Lippe-Schifffahrt bis nach Lippstadt ausgedehnt und eine Hafenanlage sowie 1830 auch ein Schifffahrtskanal angelegt. Aufgrund der Konkurrenz mit der Bahn wurde die Schifffahrt jedoch bald wieder aufgegeben, 1868 kamen nur noch vier Lastschiffe nach Lippstadt und 1870 wurde die Schifffahrt oberhalb Hamms gänzlich eingestellt.

Die Eisenbahnanbindung bekam Lippstadt 1850 durch die Königlich-Westfälische Eisenbahn Hamm–Lippstadt–Paderborn, weitere Anbindungen erfolgten 1883 nach Warstein, 1887 nach Rheda und Münster sowie 1898 nach Beckum. Lippstadt wurde so zu einem Eisenbahnstern und baute neben dem Hauptbahnhof 1898 den Nordbahnhof. Die erste wichtige Straße stellte 1823 die Strecke Erwitte–Lippstadt–Wiedenbrück dar, die als Teilstück der Strecke KoblenzMinden entstand, die heutige Bundesstraße 55. 1878 wurde die Cappeler Chaussee (heute Beckumer Straße) ausgebaut. Diese beiden Straßen stellten bis in die 1880er Jahre die einzigen befestigten Straßen dar, die Lippstadt mit dem Umland verbanden.

Um 1860 siedelte sich in Lippstadt das erste größere eisenverarbeitende Werk an, welches später in die "Westfälische Union" überging. Bis 1900 entwickelte es sich so gut, dass es bereits 800 Arbeiter beschäftigte und Drahtwaren bis Japan exportierte. Bedingt durch dieses Werk entstand im Süden der Stadt ein großes Wohnviertel gemeinsam mit der Josefskirche. 1902 wurde der Grundstein für einen weiteren Großbetrieb, die „Königlich Preußische Artilleriewerkstatt“ an der Beckumer Straße gelegt, die 1905 mit 400 Arbeitern die Produktion aufnahm. 1912 entwickelte sich aus einer mittelgroßen Laternenfabrik Sally Windmüllers die Westfälische Metallindustrie, die an die Lüningstraße umzog.

[Bearbeiten] 20. Jahrhundert

Nach der anlaufenden Industrialisierung in Lippstadt in der auslaufenden Phase des 19. Jahrhunderts und zur Zeit der Jahrhundertwende wurde in Lippstadt eine Reihe kleiner und mittelgroßer Gewerbebetriebe gegründet, nicht wenige entwickelten sich zu regional relevanten Großbetrieben, darunter die Lippstädter Brauereien Weißenburg, Nies und Tannenberg. Der aufkommende Reichtum der Bürgerschaft zeigte sich auch im Bau neuer Villen der Gründerzeit, wie sie heute noch vor allem in der Langen Straße und der Cappelstraße sowie in verschiedenen vorgelagerten Vierteln zu finden sind.

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und der am 9. November 1918 erfolgten Ausrufung der Republik wurde wie vielerorts auch in Lippstadt ein Arbeiter- und Soldatenrat gegründet, für die Entwicklung und das Leben der Stadt änderte sich jedoch nicht viel. Versorgungsengpässe der 1920er Jahre führten zu sozialen Ungerechtigkeiten und durch die Wirtschaftskrise und die Inflation 1923 verschärften sich die sozialen Probleme wie in ganz Deutschland.

Im Winter 1923/24 wurde die erste größere Notküche in der Wilhelmsschule eingerichtet, die Wohnungsnot sowie die Arbeitslosigkeit verschärften die Situation jedoch weiter. 1929 gründete sich in Lippstadt eine Ortsgruppe der NSDAP. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler als Führer der NSDAP zum Reichskanzler ernannt; im - damals noch zum Freistaat Lippe gehörenden - Lipperode erlangte Hitler bei den vorangegangenen Wahlen auch die Mehrheit, die Bevölkerung Lippstadts wählte jedoch vorwiegend die etablierte Zentrumspartei.

Bedingt durch die Nähe zum psychiatrischen Krankenhaus in Eickelborn und zum Provinzialarbeitshaus Benninghausen, das bereits 1933 für kurze Zeit als Konzentrationslager diente, und in dem später zeitweise lungenkranke Jugendliche aus dem KZ Moringen untergebracht waren, wurde Lippstadt in den folgenden Jahren zum Ort medizinischer Verbrechen. Im evangelischen Krankenhaus der Stadt fanden im Nationalsozialismus zahlreiche Zwangssterilisationen statt, die Zustände in den Anstalten gipfelten in körperlichen Misshandlungen sowie in umfangreichen Euthanasieprogrammen.

Am 9. November 1938 kam es in Lippstadt wie in sämtlichen Teilen Deutschlands zu organisierten Ausschreitungen gegen die jüdischen Bürger und ihren Besitz (siehe: Novemberpogrome 1938). Dabei wurde u.a. die Synagoge bis auf die Außenmauern vernichtet. 1942 erfolgte die Deportation aller verbliebenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Ein Großteil von ihnen wurde von den Nationalsozialisten in der Shoah ermordet.

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs änderte sich auch die industrielle Ausrichtung Lippstadts. Im Vordergrund der Produktion stand die Rüstungsproduktion, bei der auch Zwangsarbeiter - u.a. in zwei örtlichen Außenlagern des Konzentrationslagers Buchenwald ("Lippstädter Eisen- und Metallwerke" & "WMI") - eingesetzt wurden.

Wie überall in Deutschland wurde in Lippstadt ein Großteil der einheimischen Männer in den Militärdienst eingezogen. Vom Bombenkrieg der letzten Kriegsjahre blieb die Stadt weitestgehend verschont. Am 1. April 1945 marschierten US-amerikanische Truppen in Lippstadt ein und schlossen damit den Ruhrkessel. Die Stadt wurde nahezu ohne Widerstand und unversehrt übergeben. Am gleichen Tag kam es in Kaunitz zur Befreiung von über 700 jüdischen Zwangsarbeiterinnen, die wenige Tage zuvor aus Lippstadt auf einen Todesmarsch ins KZ Bergen-Belsen geschickt wurden.

Die Administration Lippstadts erfolgte in den Folgejahren erst durch die amerikanischen, später durch britische Besatzungstruppen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte die Stadt zur Britischen Besatzungszone. Die Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten stammten aus der Sowjetunion, Polen und Ungarn.

Bevölkerungsstruktur Lippstadts
Bevölkerungsstruktur Lippstadts

Eine Mitsprache entstand für die Bürger ab dem 15. September 1946 bei einer „Urwahl“ mit politisch unbelasteten Bürgern. Die zu diesem Zeitpunkt etwa 3.000 Vertriebenen, die in Lippstadt lebten, waren bei dieser Wahl jedoch ausgeschlossen. 1948 wurde der Polsterermeister und SPD-Politiker Jakob Koenen der erste Nachkriegsbürgermeister der Stadt (nach ihm benannt ist etwa das Hallenbad Lippstadts, das Jakob-Koenen-Bad) und blieb es bis zu seinem Tod 1974.

Am 1. Januar 1975 wurde die Fläche Lippstadts durch Eingemeindung der umliegenden Ortschaften von ehemals 29,82 km2 auf 113,3 km2 erweitert. Zugleich wurde der alte Kreis Lippstadt dem neu gebildeten Kreis Soest zugeschlagen, dessen größte Stadt Lippstadt heute ist. Die Wahl der Kreisstadt war von großen Differenzen begleitet und fiel schließlich auf Soest, da dieses zentraler im neuen Kreisgebiet lag.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

1. Januar 1975: Gemeinden Benninghausen, Bökenförde, Cappel, Dedinghausen, Eickelborn, Esbeck, Garfeln, Hellinghausen, Herringhausen, Hörste, Lipperode, Lohe, Overhagen, Rebbeke und Rixbeck und Teile der Gemeinden Liesborn (Bad Waldliesborn) und Ermsinghausen (Gut Schwarzenraben)

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit stieg die Bevölkerungszahl Lippstadts nicht über 3.000. Sie ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Durch den Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1819 erst 3.115 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 12.533. Auch danach stieg die Bevölkerungszahl weiter. 1950 hatte die Stadt 31.462 Einwohner.

Die Eingemeindung zahlreicher Orte in der Umgebung am 1. Januar 1975 brachte einen Zuwachs von 22.288 Personen auf 63.983 Einwohner. Im Jahre 2004 erreichte die Bevölkerungszahl mit 67.486 ihren historischen Höchststand. Davon waren 7.104 Personen ausländischer Herkunft (10,5 Prozent). Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Lippstadt nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 67.347 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1819 3.115
1. Dezember 1840 ¹ 3.982
3. Dezember 1855 ¹ 5.443
3. Dezember 1858 ¹ 5.763
1. Dezember 1871 ¹ 7.728
1. Dezember 1875 ¹ 8.100
1. Dezember 1880 ¹ 9.300
1. Dezember 1885 ¹ 11.504
1. Dezember 1890 ¹ 10.406
2. Dezember 1895 ¹ 11.118
1. Dezember 1900 ¹ 12.533
1. Dezember 1905 ¹ 15.436
Jahr Einwohner
1. Dezember 1910 ¹ 16.360
1. Dezember 1916 ¹ 16.486
5. Dezember 1917 ¹ 17.601
8. Oktober 1919 ¹ 17.920
16. Juni 1925 ¹ 18.455
16. Juni 1933 ¹ 19.471
17. Mai 1939 ¹ 23.418
31. Dezember 1945 26.404
29. Oktober 1946 ¹ 28.377
13. September 1950 ¹ 31.462
25. September 1956 ¹ 34.414
6. Juni 1961 ¹ 37.502
Jahr Einwohner
31. Dezember 1965 40.518
27. Mai 1970 ¹ 41.588
31. Dezember 1975 63.040
31. Dezember 1980 61.927
31. Dezember 1985 60.032
25. Mai 1987 ¹ 60.102
31. Dezember 1990 62.345
31. Dezember 1995 66.636
31. Dezember 2000 66.933
30. Juni 2005 67.347

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Die CDU stellt 21 Ratsmitglieder des gewählten Gremiums, die restlichen Sitze verteilen sich auf die SPD (16 Sitze), die FDP (6 Sitze) und Bündnis90/Die Grünen (3 Sitze) sowie die Bürgergemeinschaft Lippstadt (4 Sitze).

[Bearbeiten] Bürgermeister

Der derzeitige (2005) Bürgermeister Lippstadts ist Christof Sommer (CDU). Er ist der Nachfolger des CDU-Politikers Wolfgang Schwade, der im Oktober 2005 sein Amt niedergelegt hat. Die einzelnen Stadtteile Lippstadts haben eigene Ortsvorsteher, die als Ansprechpartner in den Ortschaften dienen.

[Bearbeiten] Wappen

Die Lipperose
Die Lipperose

Der Stadt Lippstadt ist am 10. Juni 1938 das Recht zur Führung des dargestellten Stadtwappens verliehen worden.

Die amtliche Wappenbeschreibung lautet:

„Das Wappen zeigt in Silber einen rotgezinnten Mittelturm mit geöffnetem Tor, anschließend beiderseits einen bedachten Wehrgang mit zwei kleineren gezinnten Seitentürmen, dazwischen eine rote fünfblättrige Rose.“

Dieses Wappen wird seit der oben genannten Verleihung von der Stadt Lippstadt geführt. Die Rose ist als Lipperose bekannt und entstammt dem Familienwappen der „Herrn zur Lippe“.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Seit dem 22. Oktober 1971 ist die niederländische Stadt Uden die Partnerstadt der Stadt Lippstadt. Sie liegt in der Region Nord-Brabant zwischen den größeren Städten Eindhoven, Nimwegen und 's-Hertogenbosch.

Lippstadt hat auch eine polnische Partnerstadt: Strzelce Opolskie.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

Die wichtigste kulturelle Einrichtung in Lippstadt ist das Lippstädter Stadttheater. Dies wurde 1973 ursprünglich als Aula für das benachbarte Ostendorf-Gymnasium geplant, entwickelte sich jedoch danach recht schnell zu einer überregional bedeutsamen Bühne. Weitere Bühnen finden sich im Wasserschloss Overhagen sowie im Kurzentrum Bad Waldliesborn.

[Bearbeiten] Kino

Heute existieren in der Lippstädter Innenstadt zwei Kinokomplexe. Zum einen das „Cinema" an der Rathauspassage und das Cineplex Lippstadt am Südertor. Der als ehemaliges Kultkino bekannte Nordstern wurde genauso wie Lippstadts einziges Sexkino Südtheater zum Ende der 1980er Jahre aufgrund Besuchermangels geschlossen. Anfang 2005 wurde das New Apollo, welches bis dahin die ehemaligen Kinos „Camera“, „Apollo“ und „Gloria“ enthielt, ebenfalls geschlossen.

[Bearbeiten] Musik

Eine Vielzahl musikalisch und künstlerisch tätiger Organisationen, darunter der städtische Musikverein, gestalten das kulturelle Leben.

Die Lippstädter Musikszene war in den 1990er Jahren sehr ausgeprägt. Nahezu jede Musikrichtung war mit einer Musikband vertreten. Einige Gruppen und Künstler konnten sich überregional und teilweise deutschlandweit einen Namen machen.

Der durch seine Kooperation mit dem Sänger Sasha berühmt gewordene Cosmo Klein machte seine ersten Schritte bei der Band "Unbelievable Scenes". Die Band machte durch Alternative Rock auf sich aufmerksam und spielte 2001 als Vorband von Such a Surge. Die eher klassische Rockrichtung wurde durch die Band "The Roots" vertreten, deren Backround-Sängerin Katrin Wulff heute neben verschiedenen eigenen Projekten auch in TV-Rollen zu sehen war. Katrin Wulff gehört zu den Künstlern, die dem "Lippstadt-Lied" ihre Stimme verleihen. Komponist des Lippstadt-Liedes ist Reinhard Horn, der als Gründer der "Gruppe KONTAKTE" bekannt wurde. Die "Gruppe KONTAKTE" war und ist mit ihren religiösen Liedern auf Kirchen- und Katholikentagen vertreten. Der durch seine Schauspieler-Rolle bei GZSZ bekannt gewordene Dominic Boer hat ebenfalls in Lippstadt Bühnenluft geatmet. Er hat seine Karriere in Lippstadt mit einer Elvis Presley-Coverband und einem selbst geschriebenem Elvis-Musical begonnen.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde es um die Lippstädter Musikszene wieder ruhiger.

[Bearbeiten] Bauwerke

Goldener Hahn (erbaut 1566), eines der ältesten Häuser Lippstadts
Goldener Hahn (erbaut 1566), eines der ältesten Häuser Lippstadts

Lippstadt bietet, wie oben bereits dargestellt, eine Reihe Sehenswürdigkeiten mit historischem Wert. Die folgende Liste zählt einige der wichtigsten auf:

  • Große Marienkirche (erste Hälfte des 13. Jahrhunderts, spätgotischer Hallenchor, 1478–1506) am Marktplatz
  • Ruine der frühgotischen Stiftskirche St. Marien (Stiftsruine)
  • Kath. Sankt-Nicolai-Kirche
  • Evang. Sankt-Jakobi-Kirche
  • Heimatmuseum und historischer Stadtkern
  • In der Lippstädter Innenstadt hat sich trotz zahlreicher Abbrüche eine ganze Reihe älterer Wohnbauten erhalten. Früher dominierten giebelständige Fachwerk-Dielenhäuser, von denen die meisten erst nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden sind. Daneben finden sich nur wenige historische Massivbauten.
    • Fleischhauerstraße 16. Traufenbau, bezeichnet 1667, die Gefache sind mit verschwenderischen Ziegelmusterungen versehen.
    • Lange Straße 5. Verschiefertes Giebelhaus aus dem Jahre 1532, z. Zt. das älteste bekannte Haus der Stadt.
    • Lange Straße 12 (Gasthof Goldener Hahn). Zweigeschossiger Bau mit prächtigen Zierschnitzereien, bezeichnet 1566. Das Krüppelwalmdach stammt wohl erst aus dem 19. Jh.
    • Lange Straße 15 (Haus Epping). Massivbau mit Mansarddach und Freitreppe, 1790 von Clemens August von Vagedes errichtet.
    • Lange Straße 30 (ehem. Hotel Köppelmann). Langgestreckter Massivbau mit Mansarddach, der um 1721 als Sitz der Familie von Redberg erbaut wurde. Im Inneren finden sich reiche Wand- und Deckenstukkaturen. Das Erdgeschoss wurde in jüngerer Zeit durch Ladeneinbauten verändert und mit Arkaden versehen.
    • Lange Straße 60. Das Giebelhaus mit Utlucht ist 1646 bezeichnet. Das EG wurde durch Schaufenstereinbauten erheblich verändert.
    • Marktstraße 24. Das Giebelhaus mit Deelentor (Dielentor, großes Eingangstor eines Dielenhauses)ist 1658 bezeichnet.
    • Poststraße 14. Dreigeschossiges Giebelhaus aus der 2. H. des 17. Jh.
    • Poststraße 16, bezeichnet 1659. Deelentor mit geschweiften Füllungen und Pilastern, um 1730.
    • Poststraße 22. 2. H. 17. Jh.
    • Poststraße 24. Der zweigeschossige Bau entstand 1574 als Metzgeramtshaus. Es ist das letzte der ehemals zehn vorhandenen Amtshäuser der Stadt. Im Saal weisen noch einige Fenster Wappenscheiben auf.
    • Rathausstraße 13 (Heimatmuseum). Verputzter Fachwerkbau des 17. Jahrhunderts, der im 18. Jh. umgebaut wurde. Im Ogergeschoss haben sich Rokokostuckdecken erhalten.
    • Rathausstraße 14. Giebelhaus mit reicher Schnitzerei an Schwellen und Füllhölzern, bez. 1658. Es wurde 1979 durchgreifend instand gesetzt; im hinteren Teil ein Saal mit ornamentierter und wappengeschmückter Balkendecke. Der Steinbau scheint nur eine geringe Bedeutung gespielt zu haben:
    • Lange Straße 69 (Haus Rose), einstmals Sitz des hessischen Stadtkommandanten. Das mehrfach veränderte Giebelhaus wurde 1633 errichtet.
    • Klusetor 1. Im Kern spätmittelalterlicher Bau, dessen Fachwerkobergeschoss 1535 dendrochronolgisch datiert ist. Auf dem rückwärtigen Grundstück befindet sich ein quer zum Vorderhaus stehendes Steinwerk.
  • evangelische Stifts- und Filialkirche (12. Jh.) im Stadtteil Cappel
  • Wasserschloss Overhagen und Wasserschloss Herringhausen (17./18.Jh.)
  • Schloss Schwarzenraben in Bökenförde
  • Ruine der Burg von Bernhard II. im Ortsteil Lipperode, mitten in den Lippeauen
  • Ehemalige Synagoge von 1852 in der David-Gans-Straße (1938 in Brand gesetzt und teilweise zerstört, heute anderweitige Nutzung)
  • Jüdische Friedhöfe in Lippstadt

[Bearbeiten] Freizeit und Erholung

Wichtige Grünanlagen sind der „Grüne Winkel“ an den Seitenarmen der Lippe im Osten und der Stadtwald im Norden. Ebenfalls im Norden der Stadt liegen die Sportanlage „Jahnplatz“ und das Freibad. Das Hallenbad befindet sich dem Stadttheater gegenüber. Schwimmen und Baden kann man außerdem im Strandbad Alberssee im Ortsteil Lipperode.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Als wichtigstes Fest findet jährlich im Herbst die „Herbstwoche“ statt. Der Jahrmarkt nimmt mit seinen Fahrgeschäften und Buden die gesamte Innenstadt ein und hat jährlich über eine Million Besucher. Das Altstadtfest im Frühjahr bietet Kulinarisches sowie Live Musik auf dem Rathausplatz, einen großen Kindertrödelmarkt, den traditionellen Lippstädter Altstadtlauf und die Oldtimerausfahrt. Zu Weihnachten gibt es einen Weihnachtsmarkt, zu Ostern findet eine Osterkirmes statt. Kostenlose Live Musik bekommt man auch auf dem Rathausplatz beim „Rathausplatz Festival“ im Sommer zu hören.

Mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Wortfestival mit dem Synchronsprecherpreis würdigt die Stadt das gesprochene und geschriebene Wort.

[Bearbeiten] Gastronomie

Cafes und Restaurants findet man im gesamten Innenstadtbereich, vor allem in der Fußgängerzone und in angrenzenden Bereichen. Kneipen mit jugendlichem Publikum findet man vor allem in den Seitenstraßen der „Langen Straße“ (Poststraße, Fleischhauerstraße, Blumenstraße, Spielplatzstraße), an der Cappelstraße, sowie am ehemaligen Güterbahnhof und im Bereich Erwitter Straße / Südmeile.

[Bearbeiten] Einkaufen

Die wichtigste Einkaufszone in Lippstadt ist die Fußgängerzone Lange Straße, die sich vom Rathausplatz bis zum Bernhardbrunnen erstreckt, sowie ihre Seitenstraßen. Die Lange Straße wurde bereits in den 1960er Jahren für den Autoverkehr gesperrt und ist somit eine der ältesten Fußgängerzonen. Was damals von vielen Geschäftsleuten bekämpft wurde, entwickelte sich zu einem Einkaufsgebiet, dass noch heute durch viele Einzelhändler geprägt wird. Während in der Langen Straße insbesondere die klassischen Einzelhändler - Textilien, Schuhe, Juweliere, Lederwaren und Telekommunikation zu finden sind, haben sich in den Seitenstraßen viele Geschäfte mit sehr speziellen Angeboten angesiedelt. An der Langen Straße liegen auch die Einkaufspassagen City Center und Lippe-Galerie und die "Südmeile" . Jeden Mittwoch und Samstag bietet der Lippstädter Wochenmarkt, auch grüner Markt genannt, Lebensmittel. Auf dem monatlichen Krammarkt wird mit Non-Food-Waren aller Qualitätsstufen gehandelt.

[Bearbeiten] Sport

Der höchstklassigste Sportverein in Lippstadt ist der SV Lippstadt 08, welcher mit seiner 1. Herren-Mannschaft aktuell in der Fußball-Oberliga Westfalen spielt. Als Spielstätte dient das Stadion Am Waldschlösschen.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft

Ab den 1950er Jahren kam es in Lippstadt zu einem steilen Wirtschaftswachstum, vor allem durch die Entwicklung der Automobilindustrie. Die Westfälische Metallunion war bereits zur Jahrhundertwende 1900 eines der bedeutsamsten Wirtschaftsunternehmen Lippstadts und dominierte später als Zulieferbetrieb für Fahrzeugbeleuchtung und -elektrik die Lippstädter Industrie. Die Beschäftigungszahlen des heute als Hella KGaA Hueck & Co. bekannten Unternehmens stiegen von den etwa 1.000 Beschäftigten zur Zeit der Währungsreform von 1948 auf 11.087 (Stand 31. Mai 1994) in Lippstadt, weltweit auf über 23.000. Heute ist die Firma eines der international führenden Unternehmen im Bereich Fahrzeugelektronik und -beleuchtung sowie beim Autotuning.

Daneben etablierten sich viele mittelständische Betriebe unterschiedlicher Branchen; das Wachstum der Industriegebiete hält bis heute an. Eine herausragende Rolle spielen dabei der metallverarbeitende Betrieb „Rothe Erde“, der sich auf die Herstellung von Großkugellagern für LKW und technische Großanlagen spezialisiert hat sowie die "Feinstrumpfwerke Falke" mit internationalem Ruf.

Die Industrie- und Gewerbebetriebe Lippstadts konzentrieren sich dabei vor allem auf den Stadtrand und sind in mehreren Industriegebieten angesiedelt. Darunter spielen vor allem die Gebiete „Am Wasserturm“, „Am Mondschein“, „Roßfeld“ und „Lippstadt-Nord“ eine große Rolle.

[Bearbeiten] Verkehr

Die wichtigste Verkehrsanbindung erhält Lippstadt durch die Bundesstraße B 55, die die Stadt von Norden nach Süden durchzieht. Neben der regionalen Verbindung zu den Nachbarorten dient diese auch als Autobahnzubringer zur Autobahn A 2 im Norden (Dortmund – Berlin) sowie zur Autobahn A 44 im Süden (Dortmund – Kassel). Größere Landstraßen durchziehen die Stadt außerdem in West-Ost-Richtung. Südlich Lippstadts verläuft durch die Stadt Erwitte die Bundesstraße B 1 als Hauptverbindungsstrecke in die Städte Soest und Paderborn.

Die Anbindung an das Streckennetz der Eisenbahn erfolgt über die durch IC-, ICE-, RegionalExpress-Züge und RegionalBahnen befahrene Strecke HammPaderborn in West-Ost-Richtung. RE11: Düsseldorf - Essen - Dortmund - Hamm - Soest - Paderborn, RB 89 Münster – Hamm – Paderborn – Warburg (Westfalen-Bahn). Die ehemals in Nord-Südrichtung verlaufenden Strecken der Westfälischen Landes-Eisenbahn haben heute nur noch als Güterverkehrsstrecken Bedeutung.
Die Stadt verfügt über ein Stadtbusnetz mit fünf Linien (C1-C5), die vom Bustreff (nahe dem Bahnhof) im 30-Minuten-Takt verkehren. Außerdem bedienen Regiobusse die umliegenden Orte. Abends und am Wochenende fahren Nachtbusse und Anrufsammeltaxis. Lippstadt gehört der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe an.

Bei Büren-Ahden befindet sich der Regionalflughafen Paderborn/Lippstadt. Mit dem Autobahnanschluss A 44 und der Bundesstraße 1 ist dieser schnell und einfach zu erreichen.

[Bearbeiten] Medien

In Lippstadt erscheint die Tageszeitung Der Patriot. Weiterhin erscheint noch eine kostenlose Wochenzeitung "Lippstadt am Sonntag" und die "Leitplanke", ein monatliches Magazin, welches über Veranstaltungen in der Region Lippstadt informiert.

[Bearbeiten] Bildung

Die Thomas-Valentin-Bücherei, die Volkshochschule und die Conrad-Hansen-Musikschule sind in kommunaler Trägerschaft.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

[Bearbeiten] Literatur

  • KWL Lippstadt: Lippstadt – Die Geschichte einer lebendigen Stadt
  • Leidinger, P.: Die Stadtgründung Lippstadts 1184 und die Anfänge der Städtepolitik in Westfalen, Paderborn 1996 (Bonifatius Verlag)
  • Gunter Hagemann: Die Festung Lippstadt - Ihre Baugeschichte und ihr Einfluß auf die Stadtentwicklung. In: Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Band 8, Dr. Rudolf Habelt Verlag GmbH, Bonn 1985
  • Westfälischer Städteatlas; Band: III; 4 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsgg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Lippstadt, Autor: Hartwig Walberg. ISBN 3-89115-124-1; Dortmund-Altenbeken, 1988.
  • Wilfried Ehbrecht: Lippstadt. Beiträge zur Stadtgeschichte Band 1, 1985, S. 281-345
  • Leben und Leider der jüdischen Minderheit in Lippstadt. In: Lippstädter Spuren. Schriftenreihe des Heimatbundes Lippstadt. Stadt Lippstadt 1991.

[Bearbeiten] Quellen

    [Bearbeiten] Weblinks

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